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Bücher, Reviews

Buchvorstellung: Ice Cold. A Hip-Hop Jewelry History

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Ice Cold. A Hip-Hop Jewelry History
Vikki Tobak
TASCHEN
Euro 80
taschen.com
Hardcover, 25 x 34 cm, 2,86 kg, 388 Seiten

So wie der Cowboyhut für Country-Musik steht, so definiert sich die HIP-Hop-Szene über Bling Bling mit schwerem, Maß gefertigtem, auffälligem Megaschmuck im Wert von Mittelklasse Autos. Dicke Panzer- und Königsketten mit monströsen Anhängern, überdimensionierte Brillantringe, goldener Zahnschmuck und eiswürfelgroße Klunker: Statussymbole wohin man schaut.

„Wie ein Diamant ist auch Hip-Hop unter Druck entstanden.“ Vikki Tobak


Die Kulturjournalistin, Autorin, unabhängige Kuratorin und Produzentin Vikki Tobak geht diesem Phänomen auf den Grund und zeigt in ihrem kürzlich bei Taschen erschienen Bildband „Ice Cold. A Hip-Hop Jewelry History„, welch übergroße Bedeutung der Schmuck für die Hip-Hop-Kultur und die größtenteils in Armut aufgewachsenen Künstler hat, die modisch eine ganze Ära geprägt haben. Einige von ihnen kommen im Buch auch selbst zu Wort und erzählen von ihrer persönlichen Verbindung zu Schmuck. Tobaks Buch zeigt auch die Arbeiten zahlreicher Schmuckpioniere und die Trends, die das Design in 40 Jahren durchlaufen hat.

Blick ins Buch


Mit dem opulenten Schmuck zeigen Rapper, dass sie „es“ geschafft haben, mega erfolgreich und in der Gesellschaft aufgestiegen sind. Einige der bekanntesten Musiker kommen im Buch auch zu Wort, so zum Beispiel der in Harlem aufgewachsene Rapper Asap Ferg. Als Jugendlicher kam er oft an den Läden von Tiffany & Co. mit seinen damals für ihn unbezahlbaren Schmuckstücken vorbei. 2018 ernannte Tiffany ihn zum Markenbotschafter und er trägt selbst jede Menge teuren Schmuck.

C.T. Robert, New York, 2017

„Die Logoketten schrieben Schmuckgeschichte, denn zum ersten Mal trugen Bands und Musikagenten ihre „Embleme“ um den Hals.“

A$AP Ferg

Der in Harlem geborene Künstler und Geschäftsmann trägt Ben Baller/IF & Co. (Yamborghini Kette 2017), Jacob & Co. (Uhr 2013) und Grills mit der Aufschrift „Hood Pope“ von Will Selby von WS Jewelry.

Zu den Schmuckstücken gehören aber nicht nur Ringe, Ketten, Armreifen oder Uhren. Auch von den Designer*Innen entworfener Zahnschmuck, sogenannte Grillz gehören dazu, die über den Zähnen getragen werden und häufig aus Gold, Silber oder Platin bestehen und mit Edelsteinen oder Schriftzügen besetzt sind. In den Siebzigern wurden Goldzähne in New York nur von denen getragen, die kein Geld für richtigen Zahnersatz hatten.

ASAP Rocky, Mike Miller, Los Angeles, 2018
Eddie’s Gold Teeth/Famous Eddie’s “Laid back in a rental / Mouth shining, Eddie’s gold caps all up in the dental” – Nas, “A Queens Story”

Slick Rick im Vorwort: „Mein Schmuck ist mein Superhelden-Anzug, eine Erweiterung meiner schönen braunen Haut, die ein Geschenk unserer Vorfahren ist, die auf Thronen gesessen und regiert haben, mit Ringen und Diamanten in der Größe von Eiswürfeln.“ Weitere Textbeiträge stammen von Musikern wie A$AP Ferg und LL Cool J.

Ein Pionier im Hip-Hop-Schmuck, Slick Rick’s Der charakteristische drapierte Gold-Look war ein Klassiker der 1980er Jahre. Der MC hat das Große populär gemacht Dookie-Seilkette und gleichzeitig schmückend sich mit Kronen, Zeptern und anderem Motive, die zum Synonym wurden Hip-Hop-Schmuck. Janette Beckmann, New York, 1988

Hip-Hop entstand in den Ghettos der USA und gab den Musiker*Innen die Möglichkeit, von sich zu erzählen und sich mit zunehmendem Erfolg und dem ikonischen Style von ihrer Herkunft und sichtbar von ihrem scheinbar vorbestimmten Schicksal zu lösen. „Ice Cold. A Hip-Hop Jewelry History“ erzählt die Geschichte des Hip Hop Schmucks von den 1980ern bis heute. Inzwischen spiegelt sich im Schmuck als Säule der Hip Hop Kultur die Persönlichkeit der Rapper*Innen wider.

Nicki Minaj mit einer Barbie-Diamantkette von Avianne & Co.;Angela Boatwright, New York, 2009


Rihanna (PP.372/373) Pavé diamond trilogy ear cuff by Lynn Ban and classic gold and diamond Cuban link. Matthew Salacuse, Los Angeles, 2016


Cardi B (PP.250/251) Gold cache tetons or nipple pasties by Bijules. Flo Ngala, New York, 2020

Vikki Tobak schreibt für Magazine und Zeitungen wie Complex, Rolling Stone, The FADER, Mass Appeal, Paper, Vibe, i-D, und die Detroit News. Sie ist die Autorin von Contact High: A Visual History Of Hip-Hop und die Kuratorin der gleichnamigen Wanderausstellung. Für CBS, CNN und Bloomberg News hat sie als Producerin und Kolumnistin gearbeitet. Sie begann als Kulturredakteurin beim Paper magazine bevor sie bei Payday Records/Empire Management mit Gruppen wie Gang Starr, Jay-Z, Mos Def, Show and AG, Jeru and other Hiphop-Legenden zusammenarbeitete.

Fazit: Der bei Taschen erschienene Bildband von Vikki Tobak gibt einen umfassenden Einblick in ein markantes Detail des Musikgenre Hip Hop: Schmuck! Er zeigt, dass hinter der schillernden Fassade mehr dahintersteckt, als Protz und Bling Bling. Ein hochkarätiger und toll aufgemachter Bildband mit unzähligen Fotos von Meisterfotografen wie Wolfgang Tillmans, David LaChapelle, Danny Clinch, Phil Knott, Raven B. Varona, Al Pereira, Albert Watson und vielen anderen. Ein Buch für Schmuck-, Hip Hop- und Fotografie-Begeisterte, ohne dass man zwingend Fan dieses Musikgenres sein muss! Von mir gibt es 10 von 10 Bängs!

zehn von zehn

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Karina

Karina ist für uns an Rhein und Ruhr unterwegs. Sie hört neben Metal auch Irish Folk Punk, Deutsch- und Mittelalterrock. Für gute Musik ist ihr kein Weg zu weit.

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