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AYREON – Neues Album „Transitus“ veröffentlicht – Album-Review

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Wenn man einen der größten Workaholics im Rock- und Metalbusiness sucht, dann wird der Name Arjen Lucassen sicherlich mit an vorderster Front genannt werden.  Was dieser Multiinstrumentalist im Laufe seiner Karriere schon alles an hochklassigen Alben veröffentlicht hat, ist außergewöhnlich. Welcher Musiker kann schon von sich behaupten, mit seiner Hauptband insgesamt 7 Doppelalben (zählt man man die beiden Universal Migrator – Alben mal großzügig mit dazu) veröffentlicht zu haben, von zahlreichen weiteren Einzelveröffentlichungen seines Lieblingskinds AYREON mal ganz zu schweigen. Daneben wurden mal so zwischendurch noch zahlreiche Nebenprojekten wie u.a. Star One (kann man die überhaupt noch als Nebenprojekt bezeichnen?) , Ambeon, Stream of Passion und einige andere mehr in Leben gerufen und musikalisch vertont.

(c) Lori Linstrut
(c) Lori Linstrut

Es ist unglaublich, wie Mr. Lucassen   es immer wieder schafft, aufwändig produzierte Konzeptalben zu entwickeln, und diese dann mit einer komplexen Story zu erfüllen, bei denen nicht nur der Einzelsong im Vordergrund, sondern das Gesamtwerk an sich im Zentrum steht.

Normalerweise ist Arjen als bekennender Sci-Fi-Fan bekannt, dessen Songs und Storys  meist in fremden Galaxien in ferner Zukunft spielen. Nach dem  2017 erschienenen Vorgängeralbum „The Source“, welches zugleich das bislang erfolgreichste Album der Bandgeschichte  darstellte (u.a. Platz 10 in Deutschland), hat sich der Holländer mit dem aktuellen Doppellongplayer „Transitus“ dieses Mal inhaltlich auf eine Reise zurück in die Vergangenheit begeben. Abermals als monumentales Konzeptalbum konzipiert, beglückt das Progressive Rock- und Metal-Genie seine weltweit immer zahlreicher werdenden Fans dieses Mal mit einer  im Jahr 1884 spielenden  Gothic-Horrorgeschichte, die sich um die Beziehung der beiden Hauptcharaktere Daniel, gesungen von Tommy Karevik (KAMELOT, SEVENTH WONDER) und der dunkelhäutigen Bediensteten Abbey , gesungen von der großartigen Cammie Gilbert (OCEANS OF SLUMBER), widmet. Ursprünglich war „Transitus“ mal als Filmprojekt geplant. Durch die Coronna-Krise musste das Projekt jedoch zunächst auf Eis gelegt werden, so dass sich Arjen dazu entschloss, die Story wenigstens  in Form eines passenden Comics in bildlicher Form zu veröffentlichen. Hierzu arbeitete er mit dem chilenischen Zeichner Felix Vega zusammen, der Arjens Gedanken und Vorstellungen wunderbar detailreich in Bildern gefasst hat. Hier sollten die Fans die Mehrkosten für das Earbook nicht scheuen, denn großformatig machen die Bilder sicherlich noch mehr Spaß.

Auszug aus dem Comic
Auszug aus dem Comic (c) Mascot Label Group

Wie gewohnt hat Mr. Lucassen wieder jede Menge prominenter Gäste auf dem Album um sich geschart, wobei sicherlich Dee „Fucking“ Snider  von Twisted Sister der Prominenteste unter ihnen sein dürfte. Weiterhin übernehmen u.a. ARENA`s Paul Manzi, Simone Simons  von EPICA, Dianne van Giersbergen (ex-XANDRIA) und Amanda Somerville (u. a. AVANTASIA) jeweils eine der Rollen der Nebendarsteller  im Gesamtkonzept des Albums. Für einige Gitarrensoli konnte Arjen  zudem Gitarren-Größen wie Joe Satriani und Marty Friedman (ex-MEGADETH) für das Projekt begeistern.

Neben den zahlreichen beteiligten Sängern und Sängerinnen wird die gesamte Story  erzählerisch durch den  „Doctor Who“-Darsteller Tom Baker eingerahmt, der den Geschichtenerzähler mimt, und den Hörer zwischen den Songs durch die ganze Story des Album begleitet.

Insgesamt bedarf Transitus  mehrerer intensiver Hördurchgänge, bis man die Gesamtheit  dieses  monumentalen Werkes erfassen kann. Insgesamt erinnert das Album an vielen Stellen eher an ein Musical oder Hörspiel, bei dem viele kleinere Halbsongs sich  ergänzen und so ihren Teil zum Gesamtgebilde beisteuern. Als „Nebenbei-Musik“ ist Transitus  sicherlich nicht unbedingt prädestiniert.

Wer allerdings schon nach dem ersten Durchgang die Segel streicht, und dem Album keine zweite Chance gibt,  begeht einen folgenschweren Fehler. Zunächst fehlten auch mir etwas die eingängigeren Songs, die mit Hitpotential sofort zünden. Doch je öfters man sich die Songs anhört, desto mehr verfällt man in den Bann von Transitus“. Man sollte sich auf alle Fälle in einer ruhigen Stunde die Zeit nehmen, sich in Gänze mit der Geschichte von Daniel und Abbey intensiv zu beschäftigen, denn erst dann wird die Klasse dieses Gesamtkunstwerks erst richtig deutlich. Das zum Album gehörige Comic dürfte dem Ganzen dann die Krone aufsetzen.

Arjen gelingt es immer wieder aufs Neue, atmosphärisch überragende Szenerien zu schaffen, die zum Genießen und Träumen einladen.

Hier sei die Ballade „Hopelessly Slipping Away“ empfohlen. Hier stehen für AYREON typische Keyboardparts im Vordergrund, die wunderbar mit den Stimmen von Tom und Cammie harmonieren und so für Gänsehaut sorgen. Doch Arjen lässt es auch mal richtig krachen. „Get Out ! Now!“ stellt für micheines der Highlights des Albums dar. Dieser Song ist wie gemacht für Dee Snider, und zeigt, welch begnadeter Rockstar er ist. Ein amtlicher Abgehrocker im Namen des Meisters. Wenn dann Tom mit in den Song einsteigt und Joe Satriani seine Seiten quält….einfach ganz großes Kino.  

Fazit:

Mit „Transitus“ hat es Arjen Lucassen mal wieder geschafft, sich selbst zu übertreffen und erneut ein musikalisches Meisterwerk zu veröffentlichen, welches sicherlich dem von den Fans allseits geliebten AYREON‑Klassiker  „Into the Electric Castle“  in nichts nachsteht und vielleicht in 20 Jahren als der Meilenstein in der Bandhistory bezeichnet werden wird.

Geprägt wird das Album mit den 22 Songs natürlich durch die Vielzahl verschiedener Stimmen und die überragenden Fähigkeiten von Mastermind und Multiinstrumentalist Arjen, der einfach ein Händchen für gute Melodien hat, die anscheinend unerschöpflich einfach so an Tageslicht sprudeln.

Als Anspieltipps empfehlen ich neben den bereits genannten Songs  „Get Out ! Now!“ und „Hopelessly Slipping Away“   das wunderschöne, stark an Pink Floyd erinnernde  „Two worlds now one“ , „Talk of the Town“ mit Paul Manzi sowie das treibende „Condemned Without A Trial“ mit vielen Musical-Anleihen.

Bleibt zu hoffen, dass Arjen dieses Monumentalwerk wie schon zuletzt „Into the Electric Castle“  wieder in einer aufwendigen Produktion Live präsentieren wird. Die Musicalanleihen in vielen Songs sind geradezu prädestiniert für die große (Live)-Bühne.  Bis es allerdings so weit sein wird, bleibt „nur“ die Blurays von Ayreon Universe , „ Electric Castle Live and other Tales“ oder Star One – Live on Earth“ einzulegen.

Wieder drei überragende Veröffentlichungen, die ich in meiner obigen Aufzählung gar nicht berücksichtigt hatte. Somit schließt sich der Kreis, was den Workaholic betrifft.

Unbedingt intensiv antesten und ausreichend Zeit einplanen, streng nach dem Motto „Qualität und Quantität“ – von mir gibt’s dafür (nach mehreren Durchläufen) inzwischen ganz klar

10 von 10 Bängs

Mitwirkende:

Tom Baker / The Storyteller

Tommy Karevik / Daniel

Cammie Gilbert / Abby

Paul Manzi  / Henry

Simone Simons / The Angel of Death

Amanda Somerville  / Lavinia

Dee Snider  /  Father

Johanne James  / Abraham

Micheal Mills  / The  Statue

Marcela Bovio  /   Fury /Servant / Villager

Caroline Werstendorp  /  Fury /Servant / Villager

Dan J. Pierson  / Villager

Jan Willem Ketelaers / Villager

Lisette van den Berg / Villager

Marjan Welman  /  Villager

Will Shaw  / Villager

Wilmer Waarbroek   /  Villager

Arjen Lucassen   /   Guitars, Bass, Keyboards, Glockenspiel, Dulcimer, Piano

Joost van den Broek  /   Hammond, Piano, Fender Rhodes

Juan van Emmerloot  /  Drums

Joe Satriani  /   Guitars on „Get Out! Now!“

Marty Friedman  /  Guitars on „Message from beyond“

Jeroen Goosens   /   Flöten, Woodwinds

Jurriann Westerveld   / Cello

Ben Mathot  / Violin

Alex Thysen  / Horn

Patty Gurdy   /   Hurdy Gurdy

Dianne van Giersbergen / Soprano

Thomas Cochrane  /  Trumpet , Trombone

Hellscore-Choir  /   directed by Noa Gruman

Tracklist:

CD1
01. Fatum Horrificum (A] Graveyard, B] 1884, C] Daniel And Abby, D] Fatum, E] Why?!, F] Guilty)
02. Daniel’s Descent Into Transitus
03. Listen To My Story
04. Two Worlds Now One
05. Talk Of The Town
06. Old Friend
07. Dumb Piece Of Rock
08. Get Out! Now!
09. Seven Days, Seven Nights

CD2
01. Condemned Without A Trial
02. Daniel’s Funeral
03. Hopelessly Slipping Away
04. This Human Equation.
05. Henry’s Plot
06. Message From Beyond
07. Daniel’s Vision
08. She Is Innocent
09. Lavinia’s Confession
10. Inferno
11. Your Story Is Over!
12. Abby In Transitus
13. The Great Beyond

Das Album ist seit dem 25. September erhältlich und wurde über Mascot Laberl Group veröffentlicht. Es ist erhältlich als 2CD-Digipack, 5CD-Earbook (+Instrumental-Version + Guide Vocals + DVD) sowie als farbiges Doppel- Vinyl (in Rot und Marble Orange) mit Gatefold-Cover.

Im Webstore von AYREON gibt es darüber hinaus bei der Transitus„-Bestellung auch das passende Comic gratis dazu!

https://mascotlabelgroup.myshopify.com/collections/ayreon

www.arjenlucassen.com
https://www.facebook.com/ArjenLucassenOfficial/
https://www.instagram.com/ayreon_official/?hl=de

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Thomas

Musikalisch bin ich seit den 80er vor allem im melodischen Hard& Heavy-Dschungel unterwegs und immer auf der Suche nach neuen und alten Perlen. Meine absoluten Faves sind Queenaryche, Y&T, Die Toten Hosen... u.v.a.....inzwischen kann ich mich aber auch für Mittelalterrockband wie Feuerschwanz oder Saltataio Mortis absolut begeistern. Ab und an geht mein Blick aber auch mal über den Tellerrand in Richtung Speed/Trash/Death...solange Melodien erkennbar sind. Auch wenn ich schon zu der Ü50-Fraktion gehöre, findet man mich bei Konzerten und Festivals fast immer Front of Stage, denn Sitzplatz beim Rockkonzerten, das passt bei mir einfach nicht zusammen. Erst wenn es ohne Rollator mal nicht mehr gehen sollte, ist die Tribüne vielleicht ne Alternative.

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