Suzi Q, wenn das freche wilde Girl mit Ihrer Bassgitarre zur Rockn Roll Audience ruft, ist dies ja ein Pflichttermin für jeden der gute Rockmusik hört. Sie hat nicht nur Rockgeschichte geschrieben, sondern auch eine beachtliche Karriere hingelegt, die kaum beeindruckender sein könnte. Eine explosive Lady, die mit viel Elan & Power, eine gewaltige Präsenz hat auf der Bühne und zeigt, das Ihr Leben immer noch voll Feuer ist. Mit ihren 72 Jahren sieht Suzi nach wie vor schlichtweg umwerfend aus und rockt wie vor über fünfzig Jahren. Sie ist immer noch diese eine freche, wilde Göre im Lederoutfit, die die Herzen aller Rockfans auf Hochtouren bringt, mit Hits wie Can the Can, Stumblin In. oder Your Mama Won’t Like Me, die Ihr weltweit hohe Platzierungen in den Charts brachten und immer noch live gehört werden möchten.
Gleich zu Beginn nach einem Drum Intro geht es ganz tief rein die 70er. „The Wild One“ ist ein guter Opener, gefolgt von “I May Be Too Young” und “Tear Me Apart”. Suzi Q arbeitet viel mit Mimik und Gestiken, diese Frau hat immer noch die Dynamik ihrer Jugend und Erfahrung ohne Ende um eine gute Show zu liefern. Zum Neil Young Cover “Rockin‘ in the Free World” braucht man gar nicht viel sagen, aller feinster Rock wird hier präsentiert.
Das erste, „No Soul/No Control“, stammt von Suzi und Richards ersten Album und das zweite Album miteinander zu schreiben folgte in der Zeit der Pandemie, der zweite daraus stammende Song ist auch der Titeltrack zum Album „The Devil in Me“. Das Album präsentiert Suzis ganze musikalische Vielfalt und eine Reihe von Überraschungen. Sie nimmt ihren Platz am Klavier für den letzten Song der ersten Hälfte ein, eine wunderschöne Interpretation von „Can I be Your Girl“. Natürlich ist Suzi als heißer Bühnenfeger bekannt, mit grenzenloser Energie, aber Momente wie dieser sind wirklich etwas Besonderes. Gänsehautfeeling pur, den mit „Can I be your Girl“ allein am Piano gedenkt sie ihrer Eltern. Ihre Mutter, die sie geboren hat und an ihren Vater: „Ihm verdanke ich meine musikalische Karriere“. Riesenapplaus und dann End of Act One.
Während sie den ersten Teil des Abends im eher im braven Outfit verbracht hat, kommt Suzi jetzt in ihrem gewohnt sexy Leder Dress auf die Bühne. Das maßgeschneiderte Outfit, trägt sie fast seit Anbeginn ihrer Karriere, macht Sie darin immer noch eine Topfigur und auch der Hintern ist noch ziemlich knackig. Der zweite Teil beginnt mit Motor City Riders, ja und langsam wird es auch vor der Bühne immer voller. Zu sehen sind nicht nur Fans mit Ü50, sondern auch jüngere, die sich mit dieser Musik verwurzelt haben.
Ein weiteres Highlight der Show ist der herausragende Song „Glycerine Queen“, bei dem wir sehen , wie versiert Suzi ist, als sie den Song für ein grandioses, Bass-Solo bricht, bevor sie sich dem Drummer auf seinem Riser für ein erhabenes Doppel-Schlagzeug-Solo anschließt.
Es folgte eine wunderschöne, herzliche, leidenschaftliche Interpretation von „Desperado“ von The Eagles. Was für eine erstaunliche Art, die perfekte Nacht des Rock’n’Roll mit einem so persönlichen Song zu beenden. Wenn diese Show etwas beweist, dann, dass Suzi Quatro eine Klasse über vielen anderen ist. Alles in allem ein absolut wunderbares Konzert im Linzer Brucknerhaus, ein fast überdimensionales Erlebnis mit der grandiosen Suzi Q – das ist pure Good old Rock ’n’ Roll !!!!
Setlist SUZIE QUATRO:
The Wild One
I May Be Too Young
Daytona Demon
Tear Me Apart
Mama’s Boy
Stumblin‘ In
48 Crash
No Soul/No Control
The Devil In Me
Slow Down (LARRY WILLIAMS)
Rockin‘ in the Free World (NEIL YOUNG)
Can I Be Your Girl?
–
Motor City Riders
I Sold My Soul Today
Bad Moon Rising (CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL)
She’s In Love With You
Your Mamma Won’t Like Me
Too Big
Glycerine Queen / Bass & Drum Solo
Can The Can
Devil Gate Drive
If You Can’t Give Me Love
Sweet Little Rock & Roller (CHUCK BERRY)
Desperado (EAGLES)
Linzer Brucknerhaus: https://www.brucknerhaus.at/
Suzi Quatro: http://www.suziquatro.com/