VÖ: 23.08.2019 Vorbestellungen über -> Awakening CD/LP
Label: Metal Blade
23 Jahre nach Ihrem, leider viel zu wenig beachteten, abwechslungsreichen Thrash Output Heal, kündigten die Old School-Thrasher aus Phoenix Ihre nächste Großtat an. Ein Aufschrei der Freude ging durch die digitalen Redaktionskanäle. Wir waren gespannt wie Flitzebögen. Nun ist es endlich soweit! Was können die alten Herren noch? Hat es ausgereicht sich seit 2007 nur für Live Auftritte neu zu gründen? Was können wir von Neu-Alt Schlagzeuger Dave McClain erwarten? Ist der Ausstieg vom einzig verbliebenden Gründungsmitglied Gitarrist Jason Rainey zu verkraften? Alles Fragen, die bis heute offen waren. Ich werde Sie euch kurz beantworten: Macht euch keine Sorgen, Awakening macht Spaß und verbreitet gute Laune. Für jeden Thrash/Groove/Speedmetal-Gaumen ist etwas geboten.
Thrash alter Schule wird bei den Songs Awakening, Divide and Conquer, Manifest Reality und Revolution zelebriert, welche durchaus auch auf der New American Way Platz gehabt hätten. Scharfe melodische Riffs mit druckvollen Drums machen den Eindruck, dass Sacred Reich niemals weg gewesen wären. Darüber hinaus sind die Solis von Wiley Arnett so auf den Punkt genau und präzise gespielt, dass einem die Spucke wegbleibt. Nehmen die Jungs das Gaspedal raus, entstehen mit dem groovigen Gute Laune Song Salvation, dem melodiösen Refrainmonster Killing Machine niemals Langweile. Auch hier zeigt Phil Rind eine tolle Gesangsleistung und wirkt sehr locker und gelöst. Genau darauf zielt auch der Inhalt der Texte, seid kritisch, achtet aber darauf, alles mit Liebe zu machen. Mit Death Valley und dem letzten Song Something to Believe entstehen zwei rockige Songs, die neues Potential entdecken lassen. Tolle Gitarrenarbeit mit eingängiger Hookline, an der ich mich nicht satt hören kann. Ein druckvoller Sound rundet das Album ab und lässt keine Wünsche offen.
Fazit:
Alle können sich auf ein variables Thrash Album freuen. Sacred Reich werden damit definitiv neue Fans gewinnen, aber keinen Old-School Thrasher verlieren. Um ehrlich zu bleiben, konnte ich das Album beim ersten Mal hören nicht so ganz einschätzen. Beim zweiten Versuch, hat es dann schon Klick gemacht und ich kramte Erinnerungen an mein erstes Hören von Sacred Reich. Das Gefühl mit zu singen, mich einfach zu bewegen, ist auch mit Awakening gegeben. Es ist nicht das Album des Jahres, aber im Thrash Bereich dieses Jahr definitiv vor Größen wie Death Angel oder Destruction. Phil Rind und Co. erhalten, für Ihr Comeback, von mir stattliche 8,5 von 10 Bängs.
Awakening – Tracks
- Awakening
- Divide & Conquer
- Salvation
- Manifest Reality
- Killing Machine
- Death Valley
- Revolution
- Something to Believe
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