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Titelfoto by Kommodore Johnsen

Für die Frühaufsteher beginnt Tag 2 um kurz vor 12 mit Infinitas, die ihre Musik mit „Fantasy infused Melodic Metal“ beschreiben. Die Schweizer beeindrucken die schon zahlreich vor der Bühne Fans bei schönstem Sommerwetter mit Geigenmelodien und markante Gitarrenriffs. Die blauhaarige Frontfrau Mary Crane beeindruckt mit kraftvollen Growls, aber auch mit bezauberndem Klargesang. Ihrem kürzlich verstorbenen Promoter Dirk Lehberger widmen sie einen bislang unveröffentlichten Song und schließen ihr Se mit ihrer aktuellen Single Xana.

Die Punk’n’Roller Delta Bats übernehmen kurz danach die Rock Stage. Toby Fuhrmann und Don Canone  lassen sich unüberhörbar von Motörhead, ZZ Top und Ramones inspirieren – ihre Songs knallen kompakt aus den Boxen und mischen die stetig wachsende Crowd vor der Bühne kräftig auf.

Die neu formierten How We End stehen schon in den Startlöchern. Die international besetzte Crossover Metal-Band besteht aus Sänger Diva Satanica (ehemals bei Nervosa) und Jake E (Cyhra, ex-Amaranthe), die Gitarristen Jen Majura (bis Mai 2022 bei Evanescence) und Tom Naumann (Primal Fear), Bassist/Keyboarder Mitch Kunz sowie Schlagzeuger Adde Larsson  beginnen ihren Auftritt mit ihrem eingängigen Kracher My fighting heart. Ihre moderne Kombination aus Heavy Riffs, Elektro-Sound und eingängigen Melodien kommt an.

Kris Barras Band bringen einen Mix aus erdigem Rock und Blues mit. Frontmann Kris Barras kämpfte früher als Mixed Martial Arts-Profi (Vollkontaktsport). Heute überträgt er diese Energie und Leidenschaft auf die Bühne. Im Set sind Songs wie Dead Horses als auch Who Needs Enemies. Mit dem Rausschmeißer My Parade verabschieden sich die Briten.

Bei The Dark Side Of The Moon handelt es sich um die in 2021 von Melissa Bonny (Ad Infinitum) und Hans Platz (Feuerschwanz) gegründete Symphonic-Metal-Band, zu der als feste Mitglieder auch Morten Løwe Sørensen (Amaranthe) und Jenny Diehl (Feuerschwanz) gehören. Zu ihrem Repertoire zählen gecoverte Stücke aus Fantasyfilmen, Serien und Spielen in Heavy-Metal-Versionen, aber auch eigene Musik. Unter anderem präsentieren sie ihren ersten Song Jenny of Oldstones -eine Coverversion aus dem Soundtrack von Game of Thrones.

Angeführt von Frontmann Der Schulz präsentieren Unzucht ihren charakteristischen Dark Rock und von Anfang an war die Stimmung elektrisierend. Scharfe Metalriffs und die fett ballernden Drumbeats treffen auf dunkel-melodiöse Gesangslinien und die dreiviertel Stunde ihres Auftritts verging wie im Flug. Hits wie Engel Der Vernichtung, Nein und Todsünde 8 wurden mit großer Leidenschaft hinterlassen glückliche, durchgeschwitzte Fans, die gern mehr gehört hätten.

Das Dark-Gothic-Horror-Metal-Quartett Tribulation präsentiert sich einmal mehr als famose Live-Band. Die weißgeschminkten Schweden schaffen eine Atmosphäre voller Mystik und Dunkelheit, wobei ein Höhepunkt zweifellos der Song Nightbound ist.

Die fränkische Band Fiddler’s Green steht für mitreißenden Irish Speedfolk und ist bekannt für ihre energiegeladenen Live-Auftritte. Und auch diesmal sorgt das Sechstett für eine erstklassige Show, die das Publikum sofort in gute Stimmung versetzt. Besonders Geiger Tobi, der während des Auftritts im Gummiboot crowdsurfte, zeigt die Energie und den Spaß, den die Band auf der Bühne verkörpert. Die Stimmung vor der Bühne ist entsprechend ausgelassen, und der Platz verwandelt sich in eine Tanzfläche mit Moshpit, Pogo und Crowdsurfern.

Die Lieblings-Piratenband aus dem karibischen Osnabrück, Mr. Hurley & die Pulveraffen, greifen die Stimmung des Publikums gleich auf und sorgen für eine fette Piratenparty. Im Laderaum des Piratenschiffs haben sie Songs wie Achterbahn am Achterdeck, Tortuga, Hol uns der Teufel und Mann über Bord. Jede Menge Crowdsurfer und fröhliche Fans feiern und tanzen ausgelassen zu den Klängen der Band. Der letzte Song „Blau wie das Meer“ ist der perfekte Abschluss dieses Konzerts.

Auch bei der nun folgende Band Die Apocalyptischen Reiter ist von Anfang an klar, dass keine Langeweile aufkommen wird. Die Gründungsmitglieder  Sänger Fuchs und Bassist Volk-Man verkündeten im Vorfeld waren schon immer für Überraschungen gut und verkündeten im Juni die Trennung von Gitarrist Ady und Drummer Sir G. Trotz dieser Veränderungen ließen sich Die Apokalyptischen Reiter nicht von ihrem energiegeladenen Auftritt abhalten. Titus Maximus ist beim Rockharz erstmalig dabei und wird das Line-Up künftig an der Gitarre ergänzen. Das Publikum feiert die Band für Songs wie Der Adler, Volle Kraft, Wilde Kinder und Reitermania.

Hämatom liefern -wie gewohnt- ein Konzertspektakel allererster Güte! Von Anfang an gibt die Band Vollgas und präsentiert Songs wie Ihr wisst gar nichts über mich, Gaga, Ich hasse dich zu lieben, Bleib in der Schule, Eva und Ficken unsren Kopf. Schwarze Luftballons werden ins Publikum zum Spielen geschickt, Flammensäulen schießen aus der Bühne, Pyro sprüht aus Wests Zopf und Süd startet zu seinem schon legendären Drum-Surfing ins Publikum. „Bier regnet“ es natürlich auch noch bevor es mit Leck mich zum Abschluss dieses denkwürdigen Konzerts nochmal richtig laut wird.

Das Konzert von Paradise Lost beginnt mit technischen Problemen. Frontmann Nick Holmes und seine Mitstreiter starten mit The Enemy. Die englische Gothic Metal Band verströmte eine Atmosphäre von Melancholie und Dunkelheit. Den vor der Bühne dicht stehenden Fans präsentierten sie Songs aus 34 Jahren Bandgeschichte wie Hallowed Land, As I Die, The Last Time, The Devil Embraced, und Ghosts.

Feuerschwanz starten wegen der technischen Probleme bei Paradise Lost ein paar Minuten später, aber dann heißt es Horns Up und Feuer frei! Schon zu Beginn sorgt der Song „Memento Mori“ für den perfekten Einstieg. Feuerschwanz spielen Untot im Drachenboot und Schubsetanz und das Publikum und werden von den Fans enthusiastisch gefeiert. Bei den Coversongs Dragostea Din Tei (O-Zone) und Warriors of the World United (Manowar) werden sie von Alea und Melissa Bonny unterstützt. Das Publikum ruderte enthusiastisch zu Rohirrim und die beiden Frontmänner Hauptmann Feuerschwanz und Prinz R. Hodenherz, genannt Hodi ergänzen sich gewohnt perfekt. Vom kommenden Album Fegefeuer können die Zuschauer Bastard von Asgard eine erste, sehr vielversprechende Live-Hörprobe erleben.

Das Konzert von In Flames beginnt ebenfalls leicht verspätet, aber das Publikum im dichtgedrängten Infield wartete voller Vorfreude. Schnell sorgen Crowdsurfer und ein großer Moshpit für eine gute Atmosphäre. Die Melodic-Death-Metal-Urgesteine aus Schweden gelten als eine der bedeutendsten Alternative-Metal-Bands weltweit und haben das Publikum fest in ihrem Griff. In Flames präsentierten einen Mix aus neuen Songs und Klassikern aus über 30 Jahren Bandgeschichte. Mit Songs wie The Great Deceiver von ihrem aktuellen Album begeisteren sie die Fans. Die gigantische Stimmung macht das In Flames Konzert zu einem absoluten Höhepunkt des Tages.


Skáld haben seit ihrer Gründung im Jahr 2018 eine treue Fangemeinde gewonnen und sind für ihre mitreißenden Live-Auftritte bekannt. Die Texte sind in altnordischer Sprache verfasst und erzählen Geschichten aus der nordischen Mythologie. Sie behandeln Themen wie Götter, Helden, Schlachten und die Natur. Die Musik lädt zum Tanzen und Mitsingen ein und schafft eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart.

Zum Abschluss dieses langen, heißen Festivaltages gibt es mit Onslaught noch einmal Oldschool-Trash auf die Ohren. Die Kraft reicht sogar noch für einen Moshpit, bevor die Bühnenlichter endgültig verlöschen.

Tag 3

Save the date:

03.-06.07.2024

Mit: KREATOR, HAMMERFALL, DIRKSCHNEIDER, HATEBREED, LORDI, SCHANDMAUL, UNLEASH THE ARCHERS, SOILWORK, ORDEN OGAN, UNEARTH, D’ARTAGNAN, RAGE, HELDMASCHINE und PARASITE INC., AMORPHIS, OOMPH!, THE HALO EFFECT;

Der Vorverkauf hat begonnen.

Inklusion wird beim Rockharz Festival groß geschrieben:

Das Thema Inklusion liegt den Veranstaltern des Rockharz Festivals sehr am Herzen! • Die Größe des Inklusionscamps wurde 2023 im Vergleich zum Vorjahr um das 2,5 fache vergrößert und beherbergte während des Festivals ca 200 Menschen.
• Für den Zugang wurde eine eigene Rezeption, z.B. für die Ausgabe der Festivalbändchen und Fragen aller Art, eingerichtet, welche rund um die Uhr besetzt war.
• Das Team der Lebenshilfe Braunschweig war mit 24 Leuten vor Ort, welche 24 Stunden am Tag Pflegedienstleistungen aller Art angeboten haben.
• Das Sanitätshaus Werner & Habermalz gewährleistete einen mobilen Hilfsmittelverleih und Reperaturservice zum Beispiel für Rollstühle und Hilfsmittel aller Art.
• Die Firma Adam Hall unterstütze das Rockharz mit der Bereitstellung rollstuhlgerechter Überfahrbrücken an verschiedenen Schwerpunkten auf dem Festivalgelände.
• Unser Inklusionsteam war, und ist auch in der Zukunft, unter der email Adresse  inklusion@rockharz.com  erreichbar um selbst kurzfristige Anliegen, während des gesamten Festivalbetriebes erfolgreich lösen zu können.

Diese und andere Maßnahmen werden die Veranstalter unter dem Projektnamen „Kultur für Alle“ in den kommenden Jahren weiter vorantreiben, um das Festival für Menschen mit Behinderungen aller Art weitestgehend barrierefrei zu gestalten.

Für weitere Rückfragen steht Euch das Inklusionsteam unter inklusion@rockharz.com zur Verfügung.

By Karina

Karina ist für uns an Rhein und Ruhr unterwegs. Sie hört neben Metal auch Irish Folk Punk, Deutsch- und Mittelalterrock. Für gute Musik ist ihr kein Weg zu weit.

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