Genre: Hard Rock/Deutsch Rock

Ohrenfeindt scheinen einmal mehr musikalischen Unterricht bei den Jungs von AC/DC genommen zu haben. Bei den Texten fürchte ich haben sie sich Fips Asmussen zum Vorbild genommen, so platt kommen die rüber. Das mag bei den australischen Kollegen oft nicht besser sein, bekommt man halt nur nicht so mit wenn man nicht gerade ein Ass im Englischen ist. Ein schwieriger Grad, wenn man auf Deutsch singt.

Die ersten vier Songs sind so nah an ihren australischen Vorbildern, dass ich mich schon fragen muss, ob der Clan um Angus Young Tantiemen dafür bekommt. Da haben sogar Airbourne mehr Eigenständigkeit in ihren Songs. Was an sich nicht gleich negativ sein muss, vielleicht ist das ja beabsichtigt von Ohrenfeindt, denn dann haben sie was richtig gemacht.

Ab Ich kümmer mich drum wird es dann etwas eigenständiger im Soundgebälk, bluesiger, teilweise mit einem Schuss Country was den Liedern der Norddeutschen gut tut.

Der Tiefpunkt ist die „Ballade“ Willst Du mir mir gehn, die von den Lyriks jedem schaurigen Schlager Konkurrenz macht. Das verursacht bei mir fast schon körperliche Schmerzen.

Fazit: Das können die Jungs von Ohrenfeindt definitiv besser. Für die gute Produktion, für die Spielfreude und die Livequalitäten von Ohrenfeindt (die sie zweifelsohne haben) gibt es Pluspunkte. Für die einfache AC/DC Kopie und die platten Texte auf Das Geld liegt auf der Straße gibt es wiederum Punktabzug. So komme ich auf fünf von zehn Bängs.

fünf von zehn

Das Geld liegt auf der Straße erscheint am 30.10.2020 über METALVILLE

Line up:

Chris Laut – Gesang/Bass

Andi Rohde – Schlagzeug

Keule Rockt – Gitarre

Tracklist:

Das Geld Liegt auf Der Strasse

Du Brauchst Rock

Die Muse Ist Im Urlaub

Sänger In `ner Rock n`Roll Band

Ich Kümmer Mich Drum

Mona Lisa

Hektik

Motorcross Im Treppenhaus

Willst Du Mit Mir Gehen

So Nicht (Live Im Gruenspan)

Schlaflied

https://www.ohrenfeindt.de/startseite/
https://www.youtube.com/channel/UCeB9R-f1ow4l5l3gSZEHWkA

By Christian B

Ich höre alles von traditionellem Heavy Metal, Black, Death, Trash, Folk. Power über Punkrock und was es sonst noch so alles gibt, gut muss es halt sein. Bei was es mir allerdings die Zehennägel aufstellt ist langweiliger Prog wie in Dream Theater, Queensrÿche, Opeth und co. zelebrieren. Da schlafe ich schlichtweg ein.

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