[LEAK] – Screaming Underwater – Single Review & Video Premiere

[LEAK] sind ein Kollektiv, das durch die Musik miteinander verbunden ist. Die Lebenslinien der einzelnen Akteure sind dabei so divers wie irrelevant. Das Kollektiv übernimmt die Federführung. An die Stelle einer klassischen Struktur tritt ein selbstbenannter „Geist“, der den roten Faden übernimmt.
[LEAK] veröffentlichen im November 2021 ihr Debut Album.
An einem unerwarteten Ort treffen sich die Lebenslinien fünf junger Menschen, die damit beginnen, Musik zu machen. Aus ihren Proberaumsessions entstehen Songs. Aus den Songs entsteht eine EP. „Noise from the Void“ erscheint 2017. Danach tauchen [LEAK] ab. Wie von unsichtbarer Hand geleitet, beschreiten sie musikalisch neue Wege, beschäftigen sich mit Kunst und Visuellem, erweitern die Band zum Kollektiv. Sie finden ihren roten Faden, finden ihren Geist, der sich als allwissender Beobachter, Erzähler oder Begleiter in ihren Songs und den dazugehörigen Videos wiederfindet. Alles ändert sich und bleibt gleich. Die Dystopie wird als Realität angenommen. Und über allem steht die Musik. [LEAK] beginnen damit, ein Album zu schreiben.
Das Kollektiv absorbiert die dystopische Stimmung in der Welt um sie herum und stößt sie gleichzeitig ab. Die ersten Songs entstehen. Sie erschaffen Klanglandschaften als Orte zum Spazieren und verloren gehen. Wo auch immer die musikalische Reise hingehen mag, wird man eingeladen zu träumen, zu protestieren, zu reflektieren und zu reagieren, zu lachen und zu weinen, zu fallen, aufzuwachen, dem Spektakel beizuwohnen, zu fühlen, zu lauschen und zu tanzen.
Mit Screaming Underwater erwartet uns nun die letzte Single vor Album Release. Während Wall und Queendom beide mit einem sehr eigenen und intensiven Druck daher kamen geht Screaming Underwater nun einen etwas anderen Weg. Introvertiert und um die Textphrase I´m tired of screaming underwater baut sich eine bedrückende Welt auf. Schwer und melancholisch. Begleitet von einem bildgewaltig inszeniertem Video können wir mit Spannung auf den Release des Debut Albums warten.

Patrick
geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.