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EVERGREY – Schwedische Metalgötter veröffentlichen neues Livealbum/Blu-Ray „Before the aftermath – Live in Gothenburg“ – Albumreview

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Genre: Progressiver Metal

Erscheinungsdatum: 28. Januar 2022

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Ganze achtzehn Jahre nach ihrem phänomenalen Livealbum „A night to remember“ von 2004 bringen die schwedischen Dark-Metaller von EVERGREY heute ihr neuestes Livewerk mit dem Titel „Before the aftermath (Live in Gothenburg)“ auf den Markt. Nach insgesamt 12 Studioalben und noch vor der Veröffentlichung ihres bislang in ihrer Karriere erfolgreichsten Albums „Escape of the Phoenix“ aus dem letzten Jahr, spielten die Mannen um Frontmann Tom Englund am 27. Juni 2020 mitten in der Pandemie ein kleines Konzert im Pustervik Theater in Göteborg.

Da eine größere Tour im Sommer 2020 nicht möglich war und alle Liveaktivitäten wegen der Pandemie verschoben werden mussten, entschied man sich seitens der Band nach reiflicher Überlegung, das Konzert live aus ihrer Heimatstadt zu streamen, um den vielen Fans zu danken und ihnen als Belohnung für Ihre Treue  etwas Besonderes zurückzugeben.

Wir wollen etwas Musik und Positivität in unser Leben zurückbringen, denn wir vermissen es, live zu spielen, und wir vermissen es, Musik für EUCH zu spielen. Spielen ist unser Leben, und das schon seit geraumer Zeit„, kommentierte Englund.

Das Streamingkonzert wurde zu ein voller Erfolg. Es wäre ja geradezu schändlich gewesen, wenn man diesen Auftritt nicht für die Nachwelt in Form einer CD und dazugehöriger Blu-Ray veröffentlicht hätte. Ab sofort kommt nun jeder EVERGREY-Fan endlich auch in den Genuss, sich die besten Songs der Band in einer Liveversion in Ton und Bild zu Hause zu Gemüte zu führen.

Leider liegt mir das Bildmaterial der Blu-Ray beim Schreiben dieser Zeilen nicht vor, sodass ich zu den Aufnahmen und der endgültigen Qualität des Konzertmitschnitts nicht viel sagen kann. Zumindest war der Livestream 2020 qualitativ erste Sahne. Endlich konnte man EVERGREY auch mal bei ordentlichen Lichtverhältnissen betrachten, bevorzugen Tom Englund und Co. normalerweise doch eine recht düstere, meist in Rottönen gehaltene Bühnenbeleuchtung, die es schwer machen, ordentliche Livebilder zu schießen. Doch für den Stream mussten die dunklen Szenen diese Mal etwas dezenter eingesetzt werden, um das ganze Geschehen auf der Bühne auch optisch entsprechend gut einfangen zu können.

Wegen fehlendem Anschauungsmaterial beschränke ich mich daher nur auf die akustische Beurteilung des Albums, und freue mich schon jetzt, wenn die Blu-Ray bei mir eintrifft, um einen gemütlichen EVERGREY-Videoabend zu genießen.

Insgesamt präsentieren uns EVERGREY auf „Before the aftermath“ einen sehr gelungenen Querschnitt über die letzten 23 Jahre ihres Schaffens. Angefangen von „Solitude Within“ vom „Solitude, Dominance, Tragedy“-Album, über die Dauerläufer „Recreation Day“, „Masterplan“ oder“ Leave It Behind Us“, finden auch drei Songs des damals aktuellen Albums „The Atlantic“ den Weg auf die Setlist. Einzig das Debut und die beiden Alben „ Monday Morning Apocalypse“ und „Torn“ werden nicht auf der Setlist berücksichtigt.

Den Anfang machen die zwei neuen Songs „A Silent Ark“ und „Weightless“ vom „The Atlantic“-Album. Wie im Filmklassiker „Das Boot“ beginnt der Gig mit leisen Echolot-Tönen eines U-Boots, die langsam Spannung aufbauen, bis schließlich das Schlagzeug übernimmt und die Band im übertragenen Sinne langsam aus der Tiefe des Atlantiks auftaucht, um dann die Wasseroberfläche durchzubrechen, und seine ganz Wucht zu präsentieren… Auch wenn der Song teils sehr getragen klingt, zeigt er doch gleich zu Beginn, was den Zuhörer erwartet: dunkel angehauter Metal, mal einfühlsam melancholisch, mal süß und verträumt, dann auf der anderen Seite wuchtig und gar brachial, immer mit exzellenten hymnenhaften Melodien unterlegt. Genau diese Kombination ist es, was EVERGREY zu einer außergewöhnlichen Band macht.  Es folgt ein Tripple von „Storm Within“, gefolgt von einem Abschnitt mit älteren Klassikern

Besonders die Songs des ersten Erfolgalbums  „Hymns for the Broken“ ragen für mich nochmals aus den übrigen Titel heraus. „Black Undertow“ und „The Grand Collapse“ sind einfach geniale Kreationen des musikalischen Könnens dieser Ausnahmeband, die es immer wieder schafft, düster-melancholische Momente und Stimmungen mit der absoluten brachialen Power des Gitarrenduos Henrik Danhage und Tom Englund zu kombinieren. Toms teils weinerlich klagende Stimme, welche inzwischen zum Markenzeichen der Band wurde, passt hier perfekt. Mehr als einmal stellen sich mir die Haare auf, und es gibt Dank der verträumten Momente immer wieder mal Gänsehaut. „All I Have“ vom „The Atlantic“-Album ist ein Paradebeispiel für eine superbe Powerballade. Im Anschluss wird dann nach ruhigem Anfang bei „The Grand Collapse“ wieder der Härtegrad gesteigert. Nach Toms klagenden Vocals zu Beginn und den Stakato-Riffs von Henrik explodiert der Song live geradezu, und versetzt den Zuhörer regelrecht in Trance. Geniale 7 Minuten-Version.

Sehr gut ist der Mix gelungen, der die Liveatmosphäre und den Livesound unverfälscht wiedergibt. Manch kleiner Wackler machen die Sache authentisch, was mir besser gefällt als manch überproduziertes Livealbum ohne Ecken und Kanten.  Alle Instrumente sind fein säuberlich rauszuhören und die ungeheuere Livepower wird sehr gut wiedergegeben, die EVERGREY bei jedem meiner bisherigen Konzerte im Überfluss geboten hat. Besonders die Keybords von Rikard kommen hier sehr gut zur Geltung, akzentuieren sie doch immer wieder die Melodien und bilden das I-Tüpfelchen auf den Soundgewitter, welches aus den Boxen schallt.

Zum Ende des Gigs wird nochmals groß aufgefahren, ganz nach dem Motto „ das Beste kommt zum Schluss“. Als Intro für den Schlussteil fungiert quasi ein kleiner Soloteil , bestehend aus einem geilen Keyboard-Solo von Rikard , der mich etwas an die guten alten Rainbow-Tage der 80iger erinnert. Henrik übernimmt dann gekonnt den ihm zugespielten Ball mit seinem gefühlvollen Solo, und quält hier seine Saiten bis aufs Äußerste – im positiven Sinn gesprochen. Mit dem Doppel aus den Übersongs „A Touch Of Blessing“ und „King of Error“ wird dann derdenkwürdigen Auftritt gebührend abgeschlossen. Diese beiden Hymnen stellen für mich eine Art Referenz dar, bieten Sie doch alles, was man sich als Metal-Fan wünscht: ein erstklassiger Sänger, der für Gänsehaut nicht nur an den Armen sorgt, hammerharte Gitarrenriffs, hymnenhafte ausdrucksstarke Songs mit ultrageilen Melodien und tollen Lyrics, die auch nach dem 100.sten Durchlauf nichts an ihrer Faszination verloren haben.

Seit der Rückkehr von Henrik und Jonas im Jahr 2014 hat die Band endlich ihr ideales  Lineup gefunden. Alle Musiker ergänzen sich perfekt, sodass EVERGREY sich in den letzten Jahren dank ihrer immer überduchschnittlichen Veröffentlichungen, hervorragenden Videos und den mitreißenden Livegigs eine immer größere Fanbase erspielen konnten. Unweigerlich kam dann mit den letzten Veröffentlichungen auch der wohlverdiente und langersehnte Erfolg, wenn auch nicht auf der obersten Stufe.

Fazit:

Mit „Before the aftermath (Live in Gothenburg)“ haben EVERGREY endlich ihr von den Fans langersehntse zweites Livealbum veröffentlicht. War schon „A Night to remember“ ein überragender Livemitschnittt, dessen TV-Ausstrahlung mich und meine Frau damals zum Fan der Schweden gemacht, kann mit dem 2022-Werk nochmals eine Schippe draufgelegt werden. Eine überragende Band, die immer gut gelaunt ist und der man den Spaß am Auftritt anmerkt, gepaart mit einer erstklassigen Songsauwahl durch fast die gesamte Diskographie überzeugt auf ganzer Linie. Klar könnte man noch 10 weitere Songs als Pflichtsong für das Album aufzählen, aber mit knapp 2 Stunden unverfälschter Live-Atmosphäre bekommt man Metal at it`s Best geboten.

Dank der beiliegenden Blu-ray erhält man dazu zu fairem Preis ein Rundum-Sorglos-Paket, das die Wartezeit bis zur hoffentlich Ende des Jahres stattfindenden Tour überbrücken kann.

EVERGREY haben mich bislang live noch nie enttäuscht und können mich auch mit diesem Livealbum völlig überzeugen. Da gibt’s von mir 9,0 von 10 Bängs .

neun von zehn

Bleibt zu hoffen, dass die Tour im Herbst 2022 nun endlich stattfinden kann und nicht ein weiteres Mal verschoben werden muss. Alle Tourdates findet ihr unten.


Tracklist:

Disc 1:

1.A Silent Ark (The Atlantic)

2.Weightless (The Atlantic)

3.Distance (The Storm Within)

4.Passing Through (The Storm Within)

5.The Fire  (The Storm Within)

6.Leave It Behind Us  (Glorious Collision)

7.Mark Of The Triangle  (In Search of Truth)

8.The Masterplan (In Search of Truth)

9.Solitude Within (Solitude, Dominance, Tragedy)

Disc 2:

10.Black Undertow (Hymns for the Broken)

11.My Allied Ocean (The Storm Within)

12.All I Have (The Atlantic)

13.The Grand Collapse (Hymns for the Broken)

14.Recreation Day (Recreation Day)

15.A Touch Of Blessing (Inner Circle)

16.King Of Errors (Hymns for the Broken)

„Before the aftermath (Live in Gothenburg)“ wird am 28.01.2022 veröffentlich und kann als Digipack BluRay/2CD und als verschiedenfarbige, limitierte Vinyl Editionen hier via AFM-Records bezogen werden.


EVERGREY – Lineup:

Tom S. Englund – Vocals, Guitars

Henrik Danhage – Guitars

Rikard Zander – Keyboards

Jonas Ekdahl – Drums

Johan Niemann – Bass

© PatricUllaeus , Giannis Nakos

EVERGREY im Netz:

Web

AFM-Records

Facebook

Instagram


EVERGREY – Tourdaten 2022

27.09.22 Bremen – Tivoli
28.09.22 Stuttgart – Im Wizeman Club
29.09.22 Berlin – Columbia Theater
30.09.22 Hamburg – Bahnhof Pauli
01.10.22 Oberhausen – Resonanzwerk
02.10.22 Lindau – Club Vaudeville
04.10.22 München – Backstage Halle
05.10.22 Hannover – Faust
06.10.22 Aschaffenburg – Colos-Saal
08.10.22 Mannheim – 7er Club
12.10.22 AT-Graz – Dom im Berg
14.10.22 AT-Wien – Viper Room
15.10.22 Nürnberg – Hirsch
16.10.22 Trier – Mergener Hof
17.10.22 CH-Luzern – Schüür

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Thomas

Musikalisch bin ich seit den 80er vor allem im melodischen Hard& Heavy-Dschungel unterwegs und immer auf der Suche nach neuen und alten Perlen. Meine absoluten Faves sind Queenaryche, Y&T, Die Toten Hosen... u.v.a.....inzwischen kann ich mich aber auch für Mittelalterrockband wie Feuerschwanz oder Saltataio Mortis absolut begeistern. Ab und an geht mein Blick aber auch mal über den Tellerrand in Richtung Speed/Trash/Death...solange Melodien erkennbar sind. Auch wenn ich schon zu der Ü50-Fraktion gehöre, findet man mich bei Konzerten und Festivals fast immer Front of Stage, denn Sitzplatz beim Rockkonzerten, das passt bei mir einfach nicht zusammen. Erst wenn es ohne Rollator mal nicht mehr gehen sollte, ist die Tribüne vielleicht ne Alternative.

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