Drowning Deep kommen aus Hannover und knüppeln einen recht unterhaltsamen Melodic Groove Metal zusammen, ungefähr den Sound, als In Flames noch Eier hatten.
Seit 2008 treiben sie sich im metallischen Untergrund herum und bringen nun ihre erste EP auf den Markt.
Anfangs von personellen Problemen geplagt, schien der Einstieg von Salvatore den entscheidenden Ruck zu geben, um sich im Studio breit zu machen.
Was wir auf Human Decay geboten bekommen, ist ein herrlich rauer und grober Mix aus Modern-, Groove-, Gothic-, Thrash-, und Death Metal. Ich mag ja diesen ungehobelte „Garagen Sound“, so als würde die Band beim Nachbarn stehen und amtlich Radau machen.
Die sechs Songs plus Outro kann man gar nicht so richtig einordnen. Mal groovy, mal schnell und heftig, oder mal im Midtempo Bereich ( Anspieltipp „Listen“ ) kommen die Songs amtlich aus den Boxen.
https://www.youtube.com/watch?v=5gU1IJPdT08
Textlich befasst man sich thematisch mit der Ungerechtigkeit der Welt, Selbstverwirklichung, Raubbau an unserer Erde und den Abgründen der menschlichen Psyche. Mit „Madre Natura“ befindet sich auch ein in italienisch verfasster Song auf dem Album.
Fazit: Es ist nicht alles glatt auf Human Decay, aber das muss es auch nicht. Drowning Deep haben da mit Human Decay ein amtliches Erstwerk am Start. An manchen Ecken hängt es noch etwas, aber diese Ecken braucht diese EP und diese Ecken lassen Human Decay ein wenig aus den vielen Veröffentlichungen herausstechen.
Von mir eckige 8 von 10 Bängs.
Band:
MaestRock (Salvatore): Vocals
Robert: Guitar
Jan-Philipp: Guitar
Maddin: Bass, Backing Vocals
Fritz: Keyboard
Lars: Drums
Facebook: https://www.facebook.com/DrowningDeepMetal/