Ist der Bandname eine Mischung aus Schniedelwutz und hochexplosiven Sprengstoff. Sieht das Albumcover aus wie der Hirnmatsch nach einer durchzechten Nacht, dann braucht man sich über die Art, der Musik auf befindlichen Album, keine großen Gedanken zu machen. Dicks´n´Dynamite zelebrieren auf High Octane bleischweren Rock N Roll. Von dem Schlag, wie man ihn in Rockerkneipen, Bikerfestivals oder sonstigen Veranstaltungen mit viel Bier und diversen leicht bekleideten Menschen antrifft.
Die Osnabrücker rasen mit viel High Octane im Tank den Highway to Oldschool entlang. Mit tief gestimmten Klampfen, einer kräftig arschtretenten Rhythmusfraktion und einer Whiskey getränkten Reibeisenröhre geht man keine Kompromisse ein und hinterlässt verbrannte Erde. Schon beim ersten hören der Scheibe kommt man gut in Fahrt. Die elf Songs knallen einfach gut durch. Ohne großen Firlefanz gibt man saftig Gas und besingt die üblichen Problematiken, wie zu wenig Alkohol und zu viele Frauen. Oder war das jetzt anders rum? Egal. Glücklicherweise hat man auf weinerliche Balladen über verflossene Partner verzichtet, und selbst dieses Thema wird in einen amtlichen Rocker verpackt.
Alles in Allem machen Dicks´n´Dynamite auf High Octane einen grundsoliden Job. Langeweile sucht man vergeblich, dafür findet man jede Menge klasse Songs mit eingängigen Groove und ordentlich Wums. High Octane geht gleich gut in die Knochen und macht einfach Bock auf Party und jede Menge flüssigen Gerstensaft.
In diesem Sinne. 9 von 10 Bängs.
VÖ: Bereits erschienen.
Bei Dicks´n´Dynamite rocken:
Häns – Vocals, Rhytmguitar
Dennis – Leadguitar, Backing Vocals
Martin – Bass, Backing Vocals
Sepp – Drums, Backing Vocals
(2) Dicks n Dynamite | Facebook
Dicks_n_Dynamite (@dicksndynamite) • Instagram-Fotos und -Videos
Christian
geb. 1977, Metalfan seit 1989, verheiratet, ein Sohn, Heavy, Death, Thrash und Hardcore. Der Fachmann, wenn es um Bands geht, die aus Ländern kommen, deren Namen die meisten nicht mal kennen.