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Album Reviews, Reviews

Dear Mother – Bulletproof – Halbdurchlässig – Album Review

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Land: Niederlande

Genre: Alternative Metal/Rock

„Bulletproof“ ist ein sehr starker Titel für ein Album. Die Aussage allein: „Ich bin kugelsicher! Sie prallen nur so an mir ab!“ hat Power dahinter. Die Alternative Metaller von Dear Mother werden am kommenden Freitag, den 16. Juli 2021 ihr Debüt veröffentlichen. Mal sehen ob das Album selbst genauso kugelsicher ist wie sein Titel verspricht oder ob es doch noch ein paar Löcher in der Fassade des Erstwerks der Niederländer gibt.

Der Sound von Dear Mother lässt sich anhand einiger Songs gut beschreiben und der Opener Vertigo eignet sich hervorragend für einen Einstieg. Erstens fallen die Metalcore-artigen Riffs der Gitarre auf. Diese sind wie auch bei unserem Beispiel oft Hauptelement der Strophen. Stellenweise gibt es auch das ein oder andere kurze Solo. Hinzu kommen mal mehr mal weniger dichte Synthesizer-Wände im Hintergrund. Das Drumming erinnert stellenweise an Soilwork, fährt aber hauptsächlich im seichten Gewässer von Bands wie Amaranthe. Die meisten Songs sind hauptsächlich in diesem Rahmen unterwegs.

Ab und an stellt die Band auch mal andere Elemente als die Gitarren und den Gesang in den Vordergrund. A Soul For Hire setzt beispielsweise stark auf die Synths, während Palace komplett akustisch gespielt wird. Fade In hat auch einige Teile die von klar digital erstellten Drums getragen werden.

Der Gesang ist auch sehr abwechslungsreich. Mal wird Klargesang, mal Screaming eingesetzt. Sänger David Pear Hruska nutzt auch gern die softeren Regionen seiner Stimme und versucht so, ganz im Stil von Leprous-Sänger Einar Solberg seine Performance aufzuwerten.

Alles in allem sollte sich daraus doch ein rundes Gesamtbild einer aufstrebenden Alternative Metal-Band ergeben, oder? Eigentlich ja, jedoch gibt es ein fundamentales Problem mit „Bulletproof“, das das Album nicht wirklich kugelsicher, sondern höchstens semipermeabel wirken lässt:

Da die Refrains bei Dear Mother ganz klar der Fokus ihrer zwischen drei und fünf Minuten langen Hits sind (kein Wunder, wir sind hier ja nicht im tiefsten Prog unterwegs), ist der Gesang natürlich sehr wichtig um diese gut rüberzubringen. Nur funktioniert dies aus verschiedenen Gründen nicht immer sehr gut.

Hruskas akustische Ausflüge in die Kopfstimme sind mir persönlich zu sprunghaft und passen oftmals nicht in die Songs. Beispielsweise im Refrain von A Soul For Hire irritiert die Kopfstimme sehr und reißt mich stark aus dem Song heraus. Auf der anderen Seite sind die Screams des Sängers seine größte Stärke, die leider etwas zu selten eingesetzt wird. Auch in der Midrange (der normalen Gesangstimme) fallen mir immer wieder Stellen auf, die mir schlichtweg nicht gefallen (siehe Refrain von An Eye For An Eye). Ich kann nicht sagen ob das mit dem Mixing zu tun hat oder ob es per se an der Stimme liegt, aber an ihren Gesangsarrangements müssen Dear Mother noch arbeiten. Ein schöner Vergleich ist der kleine Chor, der am Ende von Palace zusammen mit Hruska den Refrain singt. Da hört man den Kontrast seines Stils mit den anderer Sänger_innen.

Aber jetzt mal zu etwas Positivem: der Instrumentierung. Delain-Veteranen Merel Bechtold (Gitarre) und Joey Marin de Boer (Schlagzeug) leisten fantastische Arbeit. Sei es ein mehr Metalcore-iger- oder ein zurückgenommener Akustik-Sound, die beiden haben alles drauf. Mein Lieblingsmoment auf dem Album ist trotz allem nicht auf der Gitarre oder dem Schlagzeug gespielt, sondern die ruhige, atmosphärische Stelle bei Heart.

Apropos Liebling: Satellite und Fade In sind meine Anspieltipps der Platte. Während der erste Song gut als das gesehen werden kann, was die Band hauptsächlich für Songs produziert, kann der zweite als eine Zielvorstellung für die Zukunft dienen: Die Screams übernehmen hier eine große Rolle und zeigen David Pear Hruksa somit von seiner besten Seite.

Fazit: „Bulletproof“ hinterlässt gemischte Gefühle in meinem Musikerherz. Während gerade die instrumentale Seite durchweg brilliert weist der Gesang leider immer wieder Lücken auf. Wer über diese hinwegsehen kann findet ein solides Alternative Metal/Rock-Album, das gerade genug Abwechslung liefert um spannend zu bleiben. Trotzdem ist hier noch viel Luft nach oben und ich bin gespannt, was Dear Mother uns in der Zukunft noch servieren.

Von mir gibt es dafür 6 von 10 Bängs.

sechs von zehn

„Bulletproof“ erscheint am 16. Juli 2021 und ist als CD und als digitaler Download erhältlich.

Die Band:

David Pear Hruska – Gesang

Merel Bechtold – Gitarre

Joey Marin de Boer – Drums

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Elias

Schreiberling aus Leidenschaft, Metal-Enthusiast seit der Schulzeit. Verirrt sich gern in den Tiefen des Prog und bestaunt moderne Ansätze zu Rock und Metal.

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