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Callejon – Hartgeld im Club – Metalcore küsst Deutsch-Rap – CD Review

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Nachdem Callejon mit ihrem letzten Album Fandigo die Fanmassen gespalten haben kehren sie für ihr 8. Album wieder teilweise zurück zum Metalcore den sie noch auf dem grandiosen Wir Sind Angst spielten. Teilweise weil Hartgeld im Club ein Cover-Album ist. Nach Man spricht Deutsch bereits das Zweite der Band rund um Sänger BastiBasti. Dieses mal werden aber nicht deutsche Hits und „Evergreens“ durch den Metalcore-Fleischwolf gedreht sondern Deutsch-Rap.

Bereits auf Man spricht Deutsch wurden mit Mein Block von Sido und Schwule Mädchen von Fettes Brot zwei Rap-Cover geboten. Diese empfand ich damals schon als die Highlights des Albums. Die besten Voraussetzungen also das mir dieses Album gefallen könnte.

In erster Linie werden neuere Rap-Künstler neuinterpretiert wie Bausa, SXTN, Bonez MC & RAF Camora oder RIN, aber auch alt eingesessene Acts wie Sido und K.I.Z. werden gecovert.

Das eröffnende Von Party Zu Party von SXTN gibt gleich die Marschrichtung vor, denn die Mannen von Callejon scheuen sich, wie auch schon bei Fandigo, nicht auch ordentlich mit elektronischen Spielerreien zu experimentieren und erinnern in solchen Momenten an We Butter The Bread With Butter zur Wieder Geil!-Zeit und an die Jungs von Eskimo Callboy.

Das folgende Schlechtes Vorbild von Sido geht in Mein Block-Covermanier ordentlich nach vorne. Hier ist der nahtlose und flüssige Übergang von BastiBastis Cleans zu seinen Screams mega und kommt extrem Drum-lastig daher.

Beim Hit Palmen aus Plastik von Bonez MC & RAF Camora wird das erste mal etwas mit Autotune gespielt und macht wie schon die anderen Tracks einfach Spaß und gute Laune.

Was Du Liebe Nennst von Newcomer Bausa ist ganz klar das härteste Cover. Auf Cleans wird ihr fast zur Gänze verzichtet, stattdessen bekommt man einen ordentlichen Metalcore-Knüppler um die Ohren geworfen.

Arbeit nervt von Deichkind hätte so auch von We Butter The Bread With Butter kommen können. Sehr geiles Trancecore-Brett und neben Was Du Liebe Nennst das heftigste Cover.

Aber auch emotional können Callejon. Mit So perfekt von Casper bieten sie knackige Motivations-Mucke.
Erinnert mich insgesamt sehr an Rakete vom Wir Sind Angst Album und wirkte für mich anfangs etwas unpassend, da sonst eigentlich in keinem Track wirklich merklich ernste Themen angesprochen werden (mal abgesehen von Willst Du). Aber Casper, der vor seiner Rap-Karriere in einer Metalcore-Band den Shouter miimte und so zu seiner markanten Stimme gelang ist, ist auf einer gewissenweise die Verbindung von Rap und Core und ist zu recht auf Hartgeld im Club vertreten. Vorallem aber ist der Text von So perfekt einfach mega und schon das Original macht gute Laune und motiviert.

Und dann kommt Bros von RIN und im ersten Moment kam der Gedanke was denn das für eine Scheiße ist. Von Autotune getragene Strophe und ein Text bei dem man einfach nur denk: Shit das ist die Mucke die die Jugend bewegt. Aber je öfter es läuft um so geiler wird es. Und aktuell ist das sogar mein Favorit, vorallem der Autotune-Part ist einfach nur geil. Ich hoffe schon mal dass sowas auch auf dem nächsten normalen Callejon Album einen Platz findet.

Ich roll mit meim Besten von Haftbefehl beendet, ohne große Aussreisser, den Reigen aus Cover-Tracks.

Die letzten Beiden Tracks des Standard-Albums sind wieder eigene Tracks der Band.
Der Erste davon ist der Titeltrack Hartgeld im Club und beginnt wie ein typischer Callejon Knaller. Bis die Gäste ihren Einsatz haben. Die beiden Rapperinnen Antifuchs und Pilz haben es absolut drauf. Flow stimmt, Stimme auf den Punkt, zum Album passender Text. Deutschland hat eben doch mehr als Schwester Ewa.

Abgschlossen wird das Album von der sehnlich erwarteten dritte Kollaboration zwischen Callejon und K.I.Z., dieses mal sogar mit Ice-T. Der Ansporn der Porn From Spain Teile war bis jetzt immer möglichst Asozial zu klingen. Dieses Ziel haben sie mit Porn From Spain 3 nicht ganz erreichen können.
Ohne Frage ein starker Track mit geilem 80er-Arcade Sound und Ohrwurm-Refrain aber die Asozialität des zweiten Teiles erreicht es leider nicht und auf den Part von Ice-T hätte ich auch gerne verzichten können.

Fazit:
Callejon liefern Anfang des Jahres meiner Meinung nach bereits das Sommer-Album.
Ich will mich einfach gern ins Auto sitzen, die Mucke so laut wie möglich aufdrehen, die Fenster runter kurbeln und einfach durch meine Hood cruisen.
Nach dem eher ruhigen, trotzdem aber sehr starken Fandigo hauen Callejon hier wieder ein ordentliches Brett ohne Verschnaufpause raus und werden vermutlich die kritischen Stimmen wieder etwas verstummen lassen.
Ganz klare 9 von 10 Bängs für diese Cover-Bombe.

Hartgeld im Club erscheint am 4. Jänner 2019 via Century Media und ist als Limited Deluxe Box Set, Standard CD Jewelcase, Limited Deluxe Black LP & CD, sowie als Digitales Album erhältlich.

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Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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