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Album Reviews, Reviews

Blackout Problems – DARK – Album Review

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Genre: Alternative Rock, Synth Rock, Punk

Land: Deutschland

Endlich über das bereits dritte Album der vier Ms aus München zu berichten, bedeutet für mich sehr viel. Seit dem Release von „Holy“ (2016) bin ich der Band verfallen und durfte schon den einen oder anderen besonderen Moment mithilfe der Jungs erleben.

Nachdem „Holy“ sich ganz klar dem Alternative Rock verschrieben hat, wurde „KAOS“ von Experimenten dominiert. Mehr elektronische Elemente und insgesamt etwas weg vom bekannten Stil. Wo das Debut für mich eine wahre Offenbarung war, blieb der Nachfolger dem Ganzen etwas hintennach, dennoch sind Blackout Problems eine Blindkauf-Band für mich. Auch wenn ich nach dem ersten Hören von MURDERER doch skeptisch war und anschließend bewusst nicht in die nachfolgenden Songs gehört habe, um ein ähnliches Erlebnis zu schaffen wie anno 2016 bei „Holy“, welches ich mir damals, ohne einen einzigen Song zu kennen, geholt hatte.

MURDERER ist auch der Opener von „DARK“. Ein von harten, düsteren Beats dominierter Song, der mit der Band, die ich kannte, nicht mehr viel zu tun hat. Mario, der hier mit Backing Vocals von Moritz unterstützt wird, haut seine Vocals mit so viel Wut und Energie raus wie schon lange nicht mehr. Überraschend sind die nach dem harten Einstieg wunderschönen Riffs. MURDERER kann als Beispiel gesehen werden, in welche Richtung die Jungs nun gehen, denn mit dem Einsetzten des Mantras R.E.S.P.E.C.T. & L.O.V.E. for everybody werden nun auch die Instrumente sehr präsent, wobei hier durchaus das Drumming von Michael heraussticht.

Das folgende BROTHER geht dann in eine gänzlich andere Richtung und erinnert mich mit seinem starken Indie Touch sehr an die „Holy“ Zeit, wobei es trotzdem verhältnismäßig richtig hart abgeht. Das große Highlight hier ist ohne Frage der Refrain, bei dem Mario auch etwas mit seiner Stimme spielt.

Bedrohlich beginnt der bisher längste Song der Band, DARLING. Über eine lange Zeit wird der Song vom nach vorne preschenden Drumming und den groovigen Basslines von Marcus dominiert, dazu kommen die schon fast gehauchten Vocals von Mario. Nach einiger Zeit setzen wieder die Indie Riffs aus BROTHER ein und verwandeln die folgenden knapp vier Minuten in eine rein instrumentale Nummer, was mich persönlich sehr freut, da hier endlich jeder zeigen kann, was er wirklich drauf hat.

Schade, dass die deutsche Serie, dessen Name ebenfalls DARK ist, bereits beendet ist, denn der Titeltrack DARK würde sich meiner Meinung nach wunderbar auf dem Soundtrack oder direkt in der Serie machen. Anders als es der Titel nämlich suggeriert, ist DARK in einen hauptsächlich hellen Vibe gehüllt. Getränkt in 80s Beats, während die Instrumente nur sehr dezent eingesetzt werden. Ähnlich wie bei den anderen Songs des Albums ist der Refrain einfach göttlich. Ich stehe darauf, wie sie manche Wörter buchstabierend anstatt normal singen – wie hier den Titel. Und wenn man denkt, man hätte hier schon alles gehört, kommt gegen Ende des Tracks noch einmal ein düsterer Umbruch in Form eines Beats.

Eine wunderbare Symbiose aus alt und neu stellt LADY EARTH dar. Spannende Beats und dennoch bekommen die Instrumente genug Raum. Die weiblichen Backing Vocals, die schon in einigen anderen Nummern genutzt wurden, passen hier im Kontrast zu Marios Vocals wieder wunderbar. Über die Laufzeit haben auch noch einige interessanten Sachen Einzug gefunden wie die Geräusche von verschiedenen Tieren und ein kleines Drum Solo.

Mein persönliches Highlight ist aber vermutlich LOVERS. Und das hält, was der Titel andeutet. LOVERS ist ein Liebeslied, zumindest ist es das, was ich hier heraushöre. Soundtechnisch erinnert es durch die immer wiederkehrenden weiblichen Vocals, die auch teilweise verzerrt sind, an die „amo“ Ära von Bring Me The Horizon und ganz speziell an In The Dark. Der Track wirkt im Vergleich zu den anderen Tracks jedoch eine Spur ruhiger und elektronischer.

Doch auch die richtigen Experimente kommen nicht zu kurz. So ist SEVEN eine groovige Pop Nummer, die hauptsächlich mit Kopfstimme gesungen wird und das ungewohnt rotzige und harte DRIVE BY, das für mich das genaue Gegenteil von SEVEN darstellt.

Ganz anders, sehr melancholisch und zum guten Schluss kommt HEAVEN als der kürzeste von allen Songs daher. Schließe ich beim Hören die Augen, sehe ich Mario in einer Kirche singen. Im Hintergrund der Chor, den man in Form der Gang Vocals immer wieder hört. Die Vocals von Leoni Klinger (UMME BLOCK), die Mario in der zweiten Hälfte begleiten, und die einsetzenden Streicher zelebrieren uns ein wunderbar düsteres Ende. Aber Moment, da ist ja noch ein Song! Das Album endet mit GHOST, das teilweise den Sound von HEAVEN wieder aufgreift und mich insgesamt an Enter Shikari erinnert. GHOST startet dabei eher ruhig und drumlastig, reißt sich hoch bis zum Gipfel der Wut, steigt auch von dort wieder hinab und entlässt uns mit einem Piano und Marios verzerrten Vocals aus dem Album.

Fazit:

Ich sitze nun vor meinem Laptop und bin geplättet von dem, was Mario, Michael, Marcus und Moritz uns hier um die Ohren hauen. Dass die Vier sehr kreativ sind und auch außerhalb der Komfortzone agieren können und wollen, haben sie schon mit „KAOS“ bewiesen.

Mit „DARK“ haben sie sich noch mehr aus dieser Komfortzone gewagt. Gleichzeitig steckt darin aber auch wieder viel mehr vom alten Sound der Band. Eine perfekte Mischung also aus der bisherigen Musik des Quartetts, gespickt mit neuen Nuancen. Einfach unglaublich frisch und eigenständig. Ich wüsste nicht, welche Band aktuell ähnlich wie Blackout Problems klingt.

Ob es für mich persönlich auf lange Sicht gesehen in der Gunst höher stehen wird als „Holy“, wird die Zukunft zeigen. Aktuell ist mir „DARK“ aber locker 9,5 von 10 Bängs wert.

„DARK“ erscheint am 15. Jänner via Sony Music/Munich Warehouse und wird als CD, Vinyl, Boxset, Digitales Album und Stream erhältlich sein.


Line-Up:

Mario Radetzky – Vocals/Guitar

Marcus Schwarzbach – Bass/Vocals

Michael Dreilich – Drums

Moritz Hammrich – Guitar/Vocals


Tracklist:

1. MURDERER

2. BROTHER

3. GERMANY, GERMANY

4. DARLING

5. HOUSE ON FIRE

6. DARK

7. LADY EARTH

8. DRIVE BY

9. LOVERS

10. SEVEN

11. FIREMAN

12. HEAVEN

13. GHOST


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Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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