Wieder einmal durften wir zum Skiopening nach Saalbach Hinterglemm und die Wintersaison mit einer ordentlichen Party einläuten. Bereits der Freitag lockte mit einem mega LineUp. Fettes Brot, Eskimo Callboy, Johnossi und Mavi Phoenix begeisterten bereits am ersten Tag die Besucher in Saalbach Hinterglemm.

Wir konnten erst am Samstag anreisen und bekamen kurz nach unserer Ankunft die Information, dass die Bergkonzerte in Hinterglemm wetterbedingt ins Tal verlegt werden mussten. Wir blieben aber in Saalbach und machten uns zu Fuß auf die Hinterhag Alm, um dort das Lumpenpack zu hören bzw. zu sehen. Stand man nämlich etwas abseits der Bühne, was platztechnisch recht schnell passierte, konnte man die Jungs noch auf der Bühne performen sehen, aber vom Sound hörte man fast nichts mehr. Dementsprechend war auch die Stimmung zwischen „solala“ bis „voll abdancen im Konfettiregen“.

Der Opener des Abends war Django 3000 auf der Reiterkogelbühne in Hinterglemm. Ihre Gipsy- Disco heizte den Besuchern ordentlich ein. Mit ein wenig Polka, ein bisschen Balkan und etwas Bayern waren sie die perfekte Überleitung für den nächsten Gig auf der Schattbergbühne in Saalbach.


Dort beehrten uns wieder einmal LaBrassBanda – stimmungsgeladen, energetisch und absolut
professionell kamen sie auf die Bühne und wurden mit einem frenetischen Jubel vom Publikum
begrüßt. Die Jungs hüpften sich auf der Bühne warm und genauso machten es ihnen die Besucher gleich – „7 Schritte nach links, 7 nach rechts und eskaaaaaliiiiiiieren.“

Leider schafften wir es trotz perfekt durchgetakteten Shuttleplan nicht rechtzeitig zu Parov Stelar, aber was wir mitbekommen haben, war ein begeistertes Publikum und ein sehr mitreißendes Set. Die letzte Liveband des Abends waren die Jungs aus Schweden. Friska Viljor war unser persönliches Highlight. Der Sound war perfekt abgemischt. Die Jungs interagierten mit dem Publikum. Die Zeit verging wie im Flug – Spaß bis zur letzten Minute.

Nachdem die Skiklamotten abgelegt wurden, ging es zur Aftershowparty ins Castello wo sich DJ Teutilla vs. Kaputto & Concorde einen Schlagabtausch lieferten. Dort bekam man alle Songs der 80er, 90er, und 2000er, die die Popkultur prägten. Wer es etwas rockiger wollte, konnte in die Taverne zum Visions DJ-Set und zu Green Day und House of Pain. Auf jeden Fall war in einer der vier After-Show-Locations für jeden was dabei und man konnte bis in den Morgen tanzen.

Gründe aufs Bergfestival Saalbach Hinterglemm zu fahren:

  • 1. Das Bergfestival liegt im schönsten Bezirk Salzburgs 😉 – (meiner Heimat)
  • 2. Man kann skifahren und anschließend bereits am Berg mit dem ApréSki beginnen und abends im Tal weiterfeiern
  • 3. Das LineUp ist sehr abwechslungsreich – von Electro, über Metalcore, bis zu Hip Hop und
    neuer Volksmusik
  • 4. Das 2-Tagesticket für €100,- ist total in Ordnung
  • 5. Die ca. 4000 Besucher sind bereit für eine Riesenparty und wir wissen alle, dass gute Laune bekanntlich ansteckt
  • 6. Innerorts sind alle Locations fußläufig
  • 7. Ein Shuttlebusservice steht für den Wechsel zwischen den Hauptbühnen zur Verfügung
  • 8. Mittlerweile gibt es auch vor den großen Bühnen ein Essensangebot

Und hier einige wenige Gründe, warum man eventuell nicht mehr zum Bergfestival fährt:

  • 1. Um diese Zeit sind leider noch nicht alle Lifte offen.
  • 2. Die Versorgung außerhalb der Konzertzonen ist schwierig bzw. ist das Angebot wahnsinnig überteuert (Bosna €7,50, 0,5l Bier €5,30).
  • 3. Shuttlebus sind nicht zu den angegebenen Zeiten gefahren. Somit war es nicht möglich alle großen Konzerte zu sehen und man wird gezwungen Kompromisse zu machen.

By Uli

Seit den 90er Jahren journalistisch unterwegs. Sehr schlechter Schlagzeuger mit deutlichen Rechtschreibschwächen. Mitbegründer der legendären Punkrockband "The Ketchup Boys", welche 1989 ihren einzigen Auftritt hatte. Spricht mehrere Sprachen, kann einhändig Fahrrad fahren und mag Musik.

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