Ammo – Cold Sick Life – Ein Album Review

Zurück in die 90iger. Straight, ohne Umwege, mit absolutem Vollgas. Mit mächtig dicker Hose und einer großen Fuck Off Attitüde zelebrieren Ammo auf Clod Sick Life den frühen Sound von Biohazard, Body Count oder E. Town Concrete. Da wird nicht lange gebeten, sondern gleich mit der Brechstange argumentiert. Trotz teils doch recht eingestaubten Retro Sound passt Cold Sick Life genau in die jetzige Zeit. Dafür sorgen amtlich bratende Gitarren, messerscharfe Breaks und mächtige Riffs. Dazu noch die Shouts der beiden Rhymeakrobaten und die Sache ist nahezu perfekt. Und weil alle guten Dinge drei sind, holt man sich auf zwei Songs den Hardcore Rapper Daniel Gun als Verstärkung. Soundmäßig ist hier kein Mimimi angesagt. Cold Sick Life kommt so gewaltig aus den Boxen, fast wie ein Schlag in das obligatorische Fressbrett. Das ist gut, das macht Spaß, so muss das sein. Solche Songs will man einfach Live erleben.

Ammo machen auf Cold Sick Life keinen Hehl daraus, auf was für Mucke sie stehen. Ein bisschen Klischee, ein bisschen Dreck von der Straße und ein bisschen Assi. Deswegen klingt Cold Sick Life einfach geil und passt wie die Faust aufs Auge. Mein zweites Highlight in diesem Jahr.

9,5 von 10 Bängs.

Ammo sind:

Guitars: Ben Drenzh / Bass: Rob Cosemans / Drums: Leon Vinders / Rhymz: Calvin Jansen / Rhymez: Bas Bef Siersema

VÖ: Bereits erschienen.

https://www.facebook.com/ammodtom
https://www.facebook.com/wtfrecordsdistro/

By Christian

geb. 1977, Metalfan seit 1989, verheiratet, ein Sohn, Heavy, Death, Thrash und Hardcore. Der Fachmann, wenn es um Bands geht, die aus Ländern kommen, deren Namen die meisten nicht mal kennen.

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