Wenn man sich mal ein wenig mit der südamerikanischen Musikszene, ihren Bands und den dazugehörigen Fans beschäftigt, wird man schnell erkennen, dass da viel Herzblut und Begeisterung in der Sache steckt.
Deswegen hänge ich musikalisch ein wenig fest auf diesem Kontinent.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Band Lucifera. Das Duo aus dem Südwesten Kolumbiens besteht aus David HellRazor (Gitarre) und Alejandra Blasfemia (Gesang und Bass). Anfangs noch als Coverband unterwegs, hat man über die Jahre schnell seinen eigenen Stil gefunden.
Zu welchen Genre Lucifera zählen, bin ich mir nicht so sicher. Selbst sagen sie von sich, man spielt Thrash/Black Metal. Ich meine da aber auch eine gute Schippe Death Metal und so gar etwas NWOBHM heraus zu hören.
Beim ersten Durchlauf brach das absolute Chaos über mich herein. Wilde Gitarren-Riffs, scheppernde Drums und eine keifende Furie, die alles auf die Spitze treibt.
Es dauerte aber nicht lange und das Chaos ordnete sich zu einem gewaltigen und zornigen Album.
La Caceria De Brujas, die Hexenjagd. Der Name ist Programm. Wild ist die Jagd, laut, wild und schnell. Da sich mein Spanisch in Grenzen hält, kann ich mich nicht weiter über die Texte äußern. Nur so viel: das sie sich ziemlich dunkel und satanisch anhören. Da passt die Stimme von Alejandra wie Arsch auf Eimer.
Musikalisch geht man zwar keine neuen Wege und erfindet das Rad neu, aber Oldschool ist ja auch keine schlechte Sache.
Man merkt, dass Lucifera hauptsächlich auf den Sound von Band´s wie Desaster, Mayhem, Destroyer666 und Whiplash stehen.
Abschließend kann man sagen Lucifera haben da ein starkes Album am Start, was jedem, der die härtere Gangart des Metal´s bevorzugt, gefallen könnte. Auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.
Von mir gibt´s für diese wilde Hexenjagt 8 von 10 Bängs.
Tracklist:
Arde En LIamas
Sigillum Diaboli
Sortilegio
Ceremonia Secular
Pacto Pagano
Conjuro
Brujeria
Evocacion Del Caos
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