Genre: Mystic Desert Rock, Goth Cumbia, Latin Psych, Alternative Rock, Progressive Rock
Land: USA
Wirft man einen Blick auf das Album Artwork, könnte man ein düsteres Werk á la „Abyssal“ von Humanity´s Last Breath erwarten, aber schon der Opener zeigt, wo der Weg langgeht.
XIXA ist eine Band aus Tucson in Arizona und bezeichnen ihre Musik selbst als Mystic Desert Rock, Goth Cumbia oder Latin Psych. Gut, mit dieser Beschreibung kann man vermutlich auch nicht sonderlich mehr anfangen. Somit ist nun die Frage wichtig: Wie klingt die Band nun wirklich?
Thine is The Kingdom beginnt noch recht gewöhnlich, um es vorsichtig auszudrücken. Eine langsam dahinschreitende Nummer, die man vor allem in den progressiven Rockbereich einordnen kann. Ausgeklügelte Riffs und eine Wilder Westen Atmosphäre verleihen dem Song seinen besonderen Charme. Sowohl gesanglich als auch musikalisch muss ich immer wieder an The Dear Hunter zur „The Color Spectrum“ Ära denken.
Auch wenn Songs wie Genesis of Gaea, das so direkt aus dem From Dusk Till Dawn Soundtrack stammen könnte, durchaus gelungen und interessant sind, wirken für mich gerade die Tracks mit Latin-Vibe extrem gut gelungen. Zum Glück rückt dieser ab Eclipse deutlich mehr in den Mittelpunkt und verleiht dem Album neben der klar vorhandenen Progressivität einen sehr tanzbaren Touch.
Auf die Spitze wird das mit May They Call Us Home getrieben. Nach einem Western Intro bekommt der Song einen mexikanisch klingenden Anstrich. So werden auch die Vocals (wie auch schon einige Male vorher auf „Genesis“) im Mexikanischen vorgetragen und immer wieder von englischen Vocals unterbrochen. Der Song bekommt durch den Latin Touch eine angenehme Geschwindigkeit und geht direkt in die Beine.
Mit dem letzten Track Feast of Ascension wird dann abschließend noch einmal eine Brücke zum Opener gebaut. So entwickelt sich der Song im Laufe der Zeit von einem zurückhaltenden minimalistischen Track zu einem Prog Rock Monster mit verzerrten Gitarren und einem disharmonischen Arrangement.
Fazit:
XIXA bieten auf ihrem zweiten Album einen wunderbar schrägen Stilmix und können so richtig überzeugen. Musik zum Tanzen und zum Abtauchen.
Die verschiedenen Elemente fügen sich wunderbar zusammen und machen einfach Laune.
Ich vergebe 8 von 10 Bängs.
„Genesis“ erscheint am heutigen 19. Februar via Julian Records/The Orchard und ist als CD, Vinyl, Digitales Album und Stream erhältlich.
Line-Up:
Gabriel Sullivan – Vocals/Guitar
Brian Lopez – Vocals/Guitar
Jason Urman – Keys
Winston Watson – Drums/Percussion
Efrén Cruz Chávez – Timbales/Percussion
Hikit Corbel – Bass
Tracklist:
1. Thine is The Kingdom
2. Genesis of Gaea
3. Land Where We Lie
4. Eclipse
5. Soma
6. Eve of Agnes
7. Velveteen
8. May They Call Us Home
9. Night´s Plutonian Shore
10. Feast of Ascension