Genre: Dystopian Riff Rock, Alternative Rock, Stadion Rock
Land: Deutschland
Endlich ist es soweit, die neue EP von Woodship erscheint ganz offiziell. Zwei der Songs durfte ich ja bereits vorstellen. Klar also, dass ich es mir auch nicht nehmen lassen konnte, etwas zur ganzen EP zu schreiben.
Wir starten mit dem Titeltrack, der uns direkt mit hartem Drumming und fetten Riffs in Empfang nimmt. Instrumental wird hier wahrlich ein Feuerwerk abgefackelt. Gitarre und Drums scheinen sich beinahe schon zu duellieren, darüber wirft dann Leon noch seine sehr wandelbaren Vocals, die seit dem Debut „Bright Coloured Town“ extrem an Power gewonnen haben und nun wirklich unglaublich gut überzeugen können.
Einen gewissen My Chemical Romance Touch verbreitet am Anfang Loss of Bliss, bevor es sich in einen Biffy Clyro Song entwickelt. Angefangen bei den Vocals, über die Riffs bis hin zum Drumming. Dazu ein Text, der Gänsehaut versprüht und einfach zum Mitgrölen einlädt. Die Aaahs gegen Ende passen ebenfalls perfekt, und wenn man denkt, dass es das schon gewesen sein könnte, kommt ein fetter Break im Sound, bei dem noch um einiges mehr Power rausgehauen wird und schon beinahe in die Core Richtung abdriftet.
Das folgende Faces and Voices ist keine zweieinhalb Minuten lang und leitet das Trio der kurzen Songs ein. Das Überraschende ist hier, dass mir der Song deutlich länger vorkommt als er wirklich ist. Hier bringen sie nochmal ihren ganzen Stil auf den Punkt. Spannende Riffs und treibendes Drumming.
Über Dreadful Light durfte ich bereits meinen Meinung kundtun, jedoch ist das wohl die Nummer, die zwar am längsten braucht, um zu zünden, dann aber richtig aufgeht. Ich mochte den etwas anderen Stil des Songs schon von Anfang an. Mittlerweile ist er aber mein Favorit. Er klingt einfach doch anders als der Rest. Grooviger, experimenteller, härter und gleichzeitig auch irgendwie soft. Wieder sind es die Drums, die hier einfach endgeil nach vorne preschen.
Don´t Want You Not To durfte ich euch auch bereits vorstellen. Eine sehr basslastige, düstere Nummer. Hier gefällt mir gerade die Dynamik im Refrain und der Break im Sound in Minute 2.
Den Abschluss macht Bad News, auf das ich aber erst zur Video Premiere am Freitag genauer eingehen werde.
Fazit:
Ich muss ganz ehrlich sagen, „Bright Coloured Town“ war sicherlich nicht schlecht, konnte mich aber bei Weitem nicht so abholen wie es die „Blackout“ EP nun geschafft hat, die nun bereits in beständiger Dauerschleife läuft.
Sechs bockstarke Songs, die jedem Biffy Clyro Fan gefallen werden.
Ich vergebe 8,5 von 10 Bängs.
„Blackout“ erscheint am 11. Dezember via meHo Music / Calyra GmbH und wird als CD, Digitales Album und Stream erhältlich sein.
Line-Up:
Leon Radix – Lead Vocals/Guitar
Philipp Kaminsky – Backing Vocals/Bass
Timo Quast – Drums/Percussions
Philine Bernsdorf – Guest Vocals on Bad News
Artwork: Martin Pawlusiak
Tracklist:
1. Blackout
2. Loss of Bliss
3. Faces and Voices
4. Dreadful Light
5. Don´t Want You Not To
6. Bad News