Genre: Power Metal

Aktueller könnte das Thema des neuesten Streichs von Winterstorm wohl kaum sein, denn es handelt von einer Zivilisation die kurz davor ist sich selbst auszulöschen, weil diese ihre Umwelt gnadenlos ausgebeutet hat. Dieser Plot klingt jetzt nicht besonders spannend, das kennen wir aus diversen Hollywood Blockbustern und auch die momentane Realität steuert auf ein solches Szenario hin, wenn wir nicht langsam die Notbremse ziehen. Aber genug des Politischen, wenden wir uns lieber der Musik auf dem Album zu.

Und die ist dafür umso spannender und schon das epische Intro, das ein wenig an Pirates Of The Caribean erinnert, bringt uns stimmungstechnisch in das fünfte Album der Süddeutschen. Dieses geht nahtlos über in den hymnische Banger To The End Of All Known, der mit einem mächtigen Refrain punktet. Das nachfolgende The Phoenix Died (Remember) könnte genauso gut aus der Feder von Tobias Sammet stammen und auf einem Avantasia Album zu finden sein, dazu passt auch der Gastbeitrag von Elina Siirala (Leaves Eyes). Future Times startet mit einem getragenen Klavier Hookline bevor der Song sich in eine, sich hemmungslos ins Gehör schraubende, Midtempo Nummer mausert. Der nachfolgende Titeltrack Everfrost galoppiert sich erst ins Genick, und immer wieder in eine an Abba (ernsthaft? Die Stelle zeigst Du uns Bitte – die Red.) erinnernde Chorusline übergeht, nicht schlecht. Mit Final Journey wartet dann ein zweiter Gastbeitrag auf, Robse (Ex-Equilibrium) steuert hier ein paar Grunts zu der Nummer bei, ohne sich allzu stark in den Vordergrund zu singen, aber gut zu der Stimmung des Songs passt. Fate of the Atlanteans kommt mit einem für das Genre untypischen Groove um die Ecke und verschmilzt mit einem epischen Refrain, um dann nochmal mit einem progressiven Gitarrensolo zu überraschen. Zum Ende des Albums wird es mit Overcome The Fear noch etwas sperrig, um mit dem letzten Song des Albums Silence einen glanzvollen Abschluss zu finden.  Kurz: Winterstorm at it´s Best!

Fazit: Everfrost ist ein spannendes und facettenreiches Power Metal Album, das zu keiner Minute langweilt. Gepaart mit einer druckvollen Produktion gibt es von mir dafür 9 von 10 Bängs.

neun von zehn

Everfrost erscheint am 14.Juli über AFM Records

Line Up:

Alexander Schirmer – Gesang

Jochen Windisch – Gitarre

Michael Liewald – Gitarre

Peter Cerveny – Bass

Jonas Hack – Schlagzeug

Track List:

Origin

To the End of All Known

The Phoenix Died (Remember)

Circle of Greed

Future Times

Everfrost

Final Journey

Fate of the Atlanteans

Crusade

Overcome the Fear

Silence

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By Christian B

Ich höre alles von traditionellem Heavy Metal, Black, Death, Trash, Folk. Power über Punkrock und was es sonst noch so alles gibt, gut muss es halt sein. Bei was es mir allerdings die Zehennägel aufstellt ist langweiliger Prog wie in Dream Theater, Queensrÿche, Opeth und co. zelebrieren. Da schlafe ich schlichtweg ein.

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