Ort: Jugendkulturhaus Gleis 1 in Lohhof
Da immer mehr große Festivals nach und nach, der aktuellen Situation geschuldet, erneut um ein Jahr verschoben werden oder gar ganz abgesagt werden, sollten wir uns auf die kleinen Veranstaltungen konzentrieren, die hoffentlich doch langsam stattfinden dürften.
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Heute möchte ich deswegen das Metaleros Festival vorstellen. Veranstaltungsort ist das Gleis 1 in Lohhof bei München. Mit einem Fassungsvermögen von etwa 300 Leuten, relativ überschaubar. Im ersten Jahr, des Festivals fanden sich dort schon 260 feierwütige Metaler ein. Nicht schlecht, Herr Specht.
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Gestartet ist das Ganze als Non Profit Festival von Fans für Fans, der Hauptaugenmerk liegt bei Nachwuchsbands um diesen die Möglichkeit zu geben, sich die Bühne mit etwas bekannteren überregionalen Acts zu teilen. So ist der Headliner in diesem Jahr Iron Savior, die zumindest den Powermetalfans unter uns ein Begriff sein sollten. Auch die anderen vier Bands stehen im Zeichen des 80er Jahre Heavy Metal.
Der Veranstalter Achim Greiner hatte nach über 30 Jahren als leidenschaftlicher Konzertgänger vor drei, vier Jahren die Idee, mal etwas Eigenes aufzuziehen. Das sind die Art von Menschen, die unsere Szene am Leben erhalten und deren Träume neue Impulse setzen. Mutig ist es allemal wo gefühlt alle 5km so eine Veranstaltung stattfindet. Wenn auch meist unter einem anderen musikalischem „Stern“.
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Der Veranstaltungsort ist das Jugendkulturhaus Gleis 1 in Unterschleißheim, das direkt am S-Bahnhof Lohhof liegt. Der Eintritt kostet 13€ im VVK und 15€ an der Abendkasse, Festivalshirts gibt’s für läppische 13€, da kann man schon mal nicht meckern.
Eine Frage, die auch sehr wichtig ist und man nicht unter den Tisch kehren darf, ist die des Bieres. Durch miese, geschmacklose Plörre wurde einem ja schon so manch eigentliches geiles Konzert vermiest. Darum habe ich mir vorab informiert welche Marke es beim Metaleros geben soll, die beruhigende Antwort war Tegernseer oder Augustiner zum Preis von 3,-€ die Hoibe. Durch einen Wechsel beim angeschlossenen Café, das seit kurzen von den Gleis 1 Leuten selbst bewirtschaftet wird, konnte es Achim aber nicht ganz genau sagen.
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Noch Vier schnelle Fragen an Achim!
Christian(RM): Noch ein Festival aus dem Boden zu stampfen, wo es gefühlt an jedem Eck und Ende eines gibt, ist bestimmt mutig! Was macht euch so besonders, dass der Fan unbedingt zu Euch kommen muss?
Achim: Klar, die Konkurrenz ist groß. Allerdings bieten wir gute Qualität zu einem sehr geringen Preis. Zudem hat das Gleis 1 eine tolle Infrastruktur, in der sich jeder wohlfühlt. Dies wurde bei Vol.1 schon sehr gut angenommen und der VVK für Vol. 2 läuft auch vielversprechend.
Christian(RM): Seid ihr direkt Neulinge in der Branche, oder habt ihr schon Erfahrung im Veranstaltungssektor?
Achim: Durch meine Mitgliedschaft beim Storm Crusher e.V., der seit zehn Jahren ein Metalfestival in der Oberpfalz auf die Beine stellt, konnten wichtige Kontakte geknüpft werden.
Christian(RM): Wie stark hat Euch Corona getroffen? War das ein harter Schlag?
Achim: Rein finanziell haben wir durch Corona glücklicherweise nur geringe Einbußen. Lediglich Promomaterial muss neu gedruckt werden. Vielen Dank auch an alle Bands, die allesamt weiterhin an Bord geblieben sind.
Christian(RM): Was habt ihr für Ziele/Träume für die Zukunft? Wo wollt ihr hin?
Achim: Das Festival soll sich etablieren und langsam wachsen. Es sind auf jeden Fall noch weitere Ausgaben geplant.
Dann drücken wir dem Metaleros mal die Daumen das es sich etablieren und erfolgreich in die Zukunft schauen kann.