Earthbound – ein Albumreview
VÖ: 25.03.2022
Bereits 2007 gründete sich die 5-Mann Melodic Metal Formation VINEGAR HILL im grünen Herzen Österreichs, in Leoben/Steiermark. Durch bereits zahlreich absolvierte Shows und einigen produzierten Platten in den vorangegangen Bands der einzelnen Mitglieder, wurde von Beginn an auf eigenes neues Material fokussiert. Nach einer selbst produzierten Demo 2007 und einigen gespielten Shows wurde 2009 die erste EP „From Deathbeds we´ll rise“ veröffentlicht, die durchwegs positive Reaktionen in der Presse erhielt. Auch live konnte Vinegar Hill überzeugen, und sich bei einigen Band- Contests profilieren. 2012 folgte der erste LP namens „The Road To Grace“mit einer anschließenden Release-Tour quer durch Österreich.
Nach Änderungen im LineUp wurden 2014 zwei Singles über Acoustics Art Records veröffentlicht, die als digitaler Release und als Musikvideo verfügbar sind. Im Mai 2015 dann die zweite LP „Monophobia“, die wieder im eigenen Studio produziert und über recordjet.com digital released wurde, sowie auch als Digipack physikalisch von der Band vertrieben wird. Vinegar Hill eröffnete auf der darauffolgenden Tour Österreichs größtes Rock- Open Air Festival, nämlich das Nova Rock. Zwei Jahre später begleitete die Band für 6 Shows DARK TRANQUILLITY und EQUILIBRIUM auf ihrer ATOMA Europa Tour. Diese Jahr, pünktlich zum 15 jährigen Jubiläum nun das vierte Studioalbum aus Eigenproduktion und im Eigenvertrieb namens „Earthbound“
Review: Dreizehn megafette Songs beinhaltet das gute Stück der Steirer, wobei „Earthbound“ vielleicht der große Durchbruch für das internationale Metal- Universum sein könnte. Grundsätzlich sind alle Songs ausgesprochen gut komponiert und produziert, wobei die Melodie trotz des Genres nie zu kurz kommt und sehr in den Vordergrund rückt. Perfekte Riffs, eine gute Vocal- Mischung aus leicht verdaulichen gutturalem und klarem Gesang und markanten Melodien. Durch die musikalische Vielfalt ist das gesamte Album alles Andere als langweilig. Sehr interessant ist „The liar and the lamb“, da die Keyboards im Break eine düstere „Rammstein“ Atmosphäre schaffen und die Gitarrensolis leicht an Maiden erinnert. Für Fans von 30 Seconds to Mars wird der Song „Tender Pain“ auf jeden Fall ein Ohrenschmaus sein, da er der genannten Combo durch die markanten Riffs sehr angelehnt ist. Mit einem gewaltigem Bassintro und fetten Vocals leiten die Hymne „An Avalanche of empathy“ ein, wobei dieser Song durch Hitcharakter definitiv massentauglich für Radiostationen ist. Mit einem tollen Outro durch den gleichnamigen Albumtitel „Earthbound“ legen Vinegar Hill mit einem melodischen Feuerwerk einen weiteren Hit auf den Plattenteller. Somit würde ich die Band als österreichische Antwort auf „In Flames“ sehen.
Fazit: Ein unglaublich gelungenes Album der Steirer, wobei es rein gar nichts zu Meckern gibt. Tolle spannende Songs mit markanter Melodie und fetten Riffs. Ein guter Mix aus 30 Seconds to Mars und In Flames. Ohne Zweifel gibt es von mir 10 von 10 Bängs
Tracklist:
- 1. The Fall
- 2. Whispering Walls
- 3. The Liar And The Lamb
- 4. An Avalanche Of Empathy
- 5. Tender Pain
- 6. Youth
- 7. All Suns Descending
- 8. Fiction
- 9. King´s Landing
- 10. The Dream Tale
- 11. In Reverse
- 12. Cosmos
- 13. Earthbound
VINEGAR HILL im Internet –> Metalband | Vinegar Hill – Melodic Metal – Austria/Europe | Steiermark