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Venom Prison – Primeval – Album Review

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Genre: Death Metal, Hardcore Punk

Land: UK

Credit: Andy Ford

Wenn man von Death Metal mit einer Frau an den Vocals spricht, fällt jedem wohl zu erst Arch Enemy ein, doch gibt es da auch noch mehr Bands mit so einer Konstellation. Eine davon ist Venom Prison.

Mit Primeval zollt die Kombo ihren eigenen Anfängen noch einmal Tribut und bringt ihre beiden ersten EPs Defy The Tyrantund Primal Chaos in neuem Gewand noch einmal auf den Markt. Zusätzlich spendieren sie uns auch noch zwei gänzlich neue Songs.

Ich muss sagen ich kannte Venom Prison durchaus vom Namen her, Musik der Band hatte ich aber bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht von ihnen gehört. Um so überraschter war ich von der Stimme von Frontfrau Larissa, die ihren männlichen Kollegen in nichts nach steht. Generell kann ich mit cleanem Frauengesang eher weniger anfangen, wohingegen mich die Screams, Shouts und Growls immer recht schnell abholen. So auch bei Venom Prison.

Als Opener fungiert passend die erste Nummer von „Defy The Tyrant“, Usurper of the Throne. Ein kleines aber feines Biest, das schon mal zeigen kann, welche Power in der Band steckt. Spannendes Drumming, starke Riffs und die teufelsgleiche Stimme von Larissa. Obwohl der Song nur knapp 2,5 Minuten lang ist, schaffen sie es sogar noch, einen feinen Breakdown einzubauen.

Schon das folgende Life Suffer kann mich angenehm überraschen. Beginnend als ein Thrash Metal Stück, wird hier über die Laufzeit noch sehr viel mehr geboten. Den einen oder anderen Breakdown, ein feines Solo und ein Outro, das ich so nicht erwartet hätte. Nach drei Minuten Vollgas singt Larissa clean und stellt so unter Beweis, dass noch viel mehr in ihrer Stimme steckt, als man bisher erahnen konnte.

Generell wird eine sehr große Stilpalette geboten. Im Kern zwar immer Death Metal oder Hardcore, doch angereichert mit vielen weiteren Facetten. Dazu wird immer ein passendes Tempo gewählt. Es gibt schnelle, aber auch mal eher ruhigere Momente. Nach einigen Durchgängen muss ich auch sagen, dass mir die Songs von „Defy The Tyrant“ wesentlich besser gefallen hat, als von „Primal Chaos“. Hier wird mehr geknüppelt und die Abwechslung nicht so groß geschrieben, wie bei den vorherigen fünf Songs. Nichtsdestotrotz bietet auch dieser Part des Albums ein paar richtig starke Nummer, allen voran der Hardcore Song Narcotic.

Richtig spannend sind vor allem die beiden neuen Stücke. Defiant to the Will of God, das einen schon fast progressiven Touch hat und einen wunderbaren cleanen Part spendiert bekommen hat. Gerade die zweite Hälfte des Songs erinnert mich extrem an Between The Buried And Me. Slayer of Holofernes packt abschließend noch einmal den Knüppel aus und schleudert uns ein ordentliches Brett vor den Latz, welches einen interessanten, fast schon melodischen Part in sich trägt.

Fazit:

Venom Prison gehört die Zukunft! Mit „Primeval“ werfen sie zeitgleich einen Blick nach hinten und einen nach vorne. Ich denke, wir werden noch sehr viel von der Band hören und bleibe gespannt, was uns noch erwarten wird. Einen Fan mehr haben sie nun auf jeden Fall.

Ich vergebe 9 von 10 Bängs.

neun von zehn

„Primeval“ erscheint am 9. Oktober via Prostethic Records und wird als CD, Vinyl, Digitales Album und Stream erhältlich sein.


Line-Up:

Larissa Stupar – Vocals

Ash Gray – Guitar

Ben Thomas – Guitar

Mike Jefferies – Bass

Joe Bills – Drums


Tracklist:

1. Usurper of the Throne

2. Life Suffer

3. Mortal Abomination

4. Path of Exile

5. Defy The Tyrant

6. Babylon the Whore

7. Daemon Vulgaris

8. Narcotic

9. The Primal Chaos

10. Defiant to the Will of God

11. Slayer of Holofernes

https://www.facebook.com/venomprison

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Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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