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SALTATIO MORTIS – „Für immer frei“ Mit neuem Album wieder direkt an die Spitze der Charts ??? Album-Review

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Genre: Mittelalterrock, Deutschrock

Neben den TOTEN HOSEN und IN EXTREMO gehören SALTATIO MORTIS seit einigen Jahren zur Spitzengruppe der Deutschen Rockbands. Nicht weniger als drei Nummer 1-Alben in Folge sprechen für sich. Dazu kam noch eine goldene Schallplatte.

Nach dem erfolgreichen letzten Studioalbum „Brot & Spiele“ und demzugehörigen Live-Album „Brot & Spiele – Klassik und Krawall“ kommt nun am 09.Oktober endlich der bei den Fans schon sehnlichst erwartete Nachfolger „Für immer frei“ in die „Plattenläden“ bzw. in die Streamingportale (hört sich irgendwie bescheiden an, ist aber in der heutigen Zeit leider so) und wird vermutlich wieder direkt den Weg in Richtung Spitze der deutschen Album-Charts einschlagen.

Copyright Universal Music

Ursprünglich Anfang dieses Jahrtausends als Straßenband gegründet, standen die Musiker mit Trommeln und Sackpfeifen an Straßenecken in Ihrer Heimatstadt Karlsruhe, und spielten, wie zahlreiche andere Straßenkünstler auch, für ein paar Groschen, die in Ihren Hüten landeten. Schon damals widmeten sich SALTATIO MORTIS voll und ganz dem Genre der Mittelaltermusik. Entgegen dem Werdegang vieler anderer Bands, denen der musikalische Erfolg jedoch oftmals verwehrt blieb, haben es  SALTATIO MORTIS in den vergangenen 20 Jahren geschafft, sich durch stetige Weiterentwicklung ihres Stils und Sounds eine große Fangemeinde aufzubauen, die sie neben IN EXTREMO auf dem Thron des Mittelalterrocks in Deutschland Platz nehmen ließ.

Mit dem neuen Album führen die Mannen rund um Mastermind Timo „Lasterbalk“ Gleichmann und Frontman Jörg „Alea der Bescheidene“ Roth die mit „Brot & Spiele“ eingeschlagene, musikalische Richtung auf dem neuen Album „Für immer Frei“ konsequent fort, ohne sich zu kopieren und auf der Stelle zu treten.

SALTATIO MORTIS schaffen es erneut, ein Album zu schreiben, welches an vielen Stellen altbekannte Elemente früherer Veröffentlichungen aufgreift, diese jedoch immer wieder in überzeugender Manier variiert. Daneben experimentiert man ungeachtet irgendwelcher Erwartungen mit neuen Ideen und lässt viele neue interessante Elemente aus anderen Musikstilen wie selbstverständlich in die eigenen Kompositionen einfließen.

Wie schon der Albumtitel andeutet, zieht sich das Thema Freiheit wie ein roter Faden durch alle Songs. Man kann das Gesamtwerk gar als Konzeptalbum bezeichnen. Was die musikalische Qualität betrifft, so wimmelt das ganze Album nur so von hitverdächtigen Ohrwürmern. Lückenfüller sucht man vergebens. Die Fanbase der Band wird begeistert sein, doch mit diesen Hitdichte dürften auch zahlreiche neue Fans dazu gewonnen werden.

Los geht’s mit tollem Intro „Ein Traum von Freiheit“, das gekonnt Spannung aufbaut, und direkt in den flotten Rocker „Bring mich zurück“ übergeht. Hier wird gleich die Richtung des Albums aufgezeigt, die in den nächsten 12 Songs eingeschlagen wird. Straight forward und volle Kraft voraus, ein richtiges Rockalbum eben.

Danach wird’s historisch und die Dudelsack-Post geht ab. „Loki“ handelt von dem gleichnamigen nordischen Gott und dessen Ausbruch aus seiner Gefangenschaft in der Götterwelt, was durch die Erlangung seiner Freiheit im Ragnarök endet. Nach langsamer  Anfangspassage geht unmittelbar danach gleich wieder richtig die Post ab und Loki/Alea lässt inhaltlich die Welt  untergehen.

„Linien im Sand“ beginnt recht melancholisch, steigert sich dann schnell und geht fast in Richtung Punk über. Inhaltlich thematisiert SALTATIO MORTIS den aktuell wieder verstärkt aufkommenden Nationalismus und Rassismus, über den Verlust der Freiheit durch zunehmende Abgrenzung einzelner Staaten. Starker Inhalt von Lasterbalk zu einem brisanten Thema.

Mit dem Titelsong „Für immer frei“ folgt dann der „gute Laune Song“ des Albums, der sofort zum Mitsingen und Mittanzen einlädt und sich sicherlich als Livegranate entpuppen wird – hätten die TOTEN HOSEN  nicht besser hinbekommen.

Dann wird’s nachdenklich und SALTATIO MORTIS bringen Ihren Beitrag zur „Friday for Future“–Bewegung. Mit ungeheurer Wucht im Stile von FIVE FINGER DEATH PUNCH widmet man sich in „Palmen aus Stahl“ dem Thema Umweltzerstörung und Klimakatastrophe und singt von stählernen Palmen nach der Urwaldabholzung und daraus resultierendem schwarzem Regen. Greta T. dürfte begeistert sein…und ich will hoffen dass diese Bilder, die Lasterbalk einem unweigerlich vor Augen führt, niemals Wirklichkeit werden.

Es folgt mit „Löwenherz“ für mich das Highlight des Albums. Hier liefern die Dudelsäcke eine Melodie ab, die direkt in die Gehörgänge des Zuhörers flutscht und sich dort dauerhaft festbeißt, um für längere Zeit nicht aus dem Kopf zu gehen. Der Song nimmt den Hörer sofort mit – Gänsehaut ist vorprogrammiert. Dazu gibt’s ein tolles Video mit grandiosen Landschaftsaufnahmen.

SALTATIO MORTIS Saltatio Mortis genießen es spürbar, sich beim Schreiben ihrer Songs von keinerlei Grenzen  einschränken zu lassen. Sie nehmen sich die Freiheit, auch mal ungewohnte Musikrichtungen im Kochtopf miteinander zu vermischen. Dies wird besonders beim direkt im Anschluss folgenden „Mittelfinger Richtung Zukunft“ deutlich.

Hier kommen abermals  FFDP-Elemente in den Topf, dazu mischt man Crossover-Sounds, Hip Hop- und Rap-Gesang (gesungen von Henning Wehland von H‑BLOCKX), eine Prise Dudelsäcke und andere mittelalterliche Klänge. Um dem Gebräu entsprechende Würze zu verleihen, wirft Alea dann entsprechende scharfe Textzeilen hinzu. Wie der Songtitel schon verdeutlicht, wird textlich und auch musikalisch vor nichts halt gemacht. Hier werden gnadenlos Dinge wie Atomwaffen, diktatorische Machthaber, Geldgeilheit und andere Auswüchse der heutigen Zeit angeprangert. Ein richtiger Knaller, dessen pure Power und der schnelle Rap-mäßige Gesang diesen Song nicht nur wegen seines brandaktuellen kritischen Textes zu überzeugen weiß und mein zweiter Anspieltipp des Albums wird. (Hätte nicht gedacht, dass ich mal so von einem HipHop-Gesang so begeistert bin.

Danach gönnt man sich ein kleines Päuschen und es wird mal etwas ruhiger. Mit „Rosen im Winter“ folgt die einzige Ballade des Albums. Für mich teils etwa zu schnulzig angehaucht, kann man hier etwas Zeit zum Verschnaufen finden, um die Nackenmuskels zu lockern.

Es folgt mit „Factus de materia“ der einzige nicht in Hochdeutsch gesungene Titel, bei dem sich die Mittelalterfraktion austoben kann und den Anfangstagen der Band gedacht wird. Leider bin ich der gesungenen Sprache nicht mächtig und kann zum  Inhalt wenig sagen. Trotzdem schafft auch dieser Song durch seine Melodie zu begeistern und würde perfekt auf jeden Mittelaltermarkt passen, Schnabelschuhe und Hosenrock inklusive.

Seitdem du weg bist“ ist erneut ein Gute Laune-Song, der trotz kritischem Inhalt zum Schunkeln einlädt. Hierin spricht „Mutter Erde“ jeden einzelnen von uns an und klagt von ihrem Leid, welches wohl nur durch das Aussterben der Menschheit behoben werden kann.

Der selbstbewusste Abgehrocker “Keiner von Millionen“, stellt ein eindeutiges Statement zur Ansicht der Band dar. Geradeaus seine Meinung sagen und nicht im Mainstream mit zu schwimmen, so wie es SALTATIO MORTIS schon immer machten.

Nach dem punkig angehauchten „Neustart für den Sommer“, der mich teilweise etwas an Campino von den TOTEN HOSEN erinnert, kommt dann leider schon der Schlusssong „Geboren um frei zu sein“. Besser hätte man den Abschluss nicht wählen können, bildet er doch einen Ausblick und die Hoffnung in eine bessere Zukunft, von Freiheit, besseren Zeiten und gibt dem Zuhörer einfach eine positive Stimmung mit auf den Weg.

Klasse Scheibe, und sofort die Repeat-Taste gedrückt.

Copyright Universal Music

Fazit:

Auch wenn der Anteil der mittelalterlichen Elemente im Vergleich zu früheren Jahren etwas in den Hintergrund gerückt sind, bilden die gekonnt plazierten Mittelalterinstrumente doch die Grundlage für den typischen SALTATIO MORTIS-Sound. Mit „Für immer frei“ haben die Karlsruher es wieder einmal geschafft, die Balance aus gut gemachten Mittelalterrock, eingängigen Rocksongs bis hin zu Crossover oder auch Rap-Gesang zu finden. Die 14 Songs dürften nicht nur Fans aus dem Lager der Mittelalterszene erreichen, sondern werden auch viele Fans im Metalbereich ansprechen. Auftritte und Erfolge bei den großen Metalfestivals der vergangenen Jahre wie Wacken oder Summer Breeze sind der beste Beleg dafür, dass auch auf den größten Metal-Bühnen Dudelsack und E-Gitarre wunderbar harmonieren und für Euphoriestürme sorgen können. Ganz egal ob nun im Innenhof einer Burg oder vor der Open-Air-Bühne vor zehntausenden begeisterten Fans.

Doch auch bei eigentlich nicht rockafinen Radiohörern dürften die teils radiotauglichen Rocksongs und die sozialkritischen Texte nicht ungehört bleiben. Auch wenn (Mittelalter-) Fans der ersten Stunde SALTATIO MORTIS vielleicht vorwerfen werden, zu sehr in Richtung Mainstream abzudriften, „Für immer frei“ ist und bleibt eine klasse Rockscheibe.

Trotz mahnender Worte an vielen Stellen „stiftet das Album trotzdem Euphorie; ein Werk, zu dem man tanzen und mitsingen kann und miteinander trinken und sich umarmen und küssen kann“ (Biografie Saltatio Mortis / Universal Music Group).

Mit diesem Album haben sich SALTATIO MORTIS endgültig in der Championsleague deutscher Rockbands etabliert. Aufgrund der großen Hitdichte kann der Erfolg eigentlich nur in einer Nummer 1 –Plazierung enden.

Dafür gibts nur eine Bewertung:

Bleibt zu hoffen, dass die Welt bald wieder frei von massiven Be- und Einschränkungen sein wird und entsprechende Liveaktivitäten durchgeführt werden  können, sodass die geplante Tour Corona-bedingt nicht weiter in die Zukunft verschoben werden muss.

Denn „Für immer frei“ schreit förmlich nach Livebühne.

TRACKLIST „FÜR IMMER FREI“:

  1. Ein Traum von Freiheit
  2. Bring mich zurück
  3. Loki
  4. Linien im Sand
  5. Für immer jung
  6. Palmen aus Stahl
  7. Löwenherz
  8. Mittelfinger Richtung Zukunft feat. Henning Wehland +Swiss und die Andern
  9. Rose im Winter
  10. Factus de materia
  11. Seitdem du weg bist
  12. Keiner von Millionen
  13. Neustart für den Sommer
  14. Geboren um frei zu sein

Hier kann das Album „Für immer frei“ vorbestellt werden: https://umg.lnk.to/Fuerimmerfrei

„Für immer frei“ ist erhältlich als Stream, Digital und in folgenden physischen Formaten:

  • Limitierte Fanbox 2CD + 1DVD: Deluxe Edition mit Studioalbum und Coversongs befreundeter Bands, DVD „Blickwinkel“ (20 Jahre Saltatio Mortis, Making off „Für immer frei“, „In unseren Worten“), Saltatio Mortis-Trinkflasche, Bildband “20 Jahre Saltatio Mortis” mit exklusiven Fotos (60 Seiten DIN A5)
  • Deluxe 2 CD Digipack (6 Panel Digipack, 20-seitiges Booklet, 1. CD – 14 Songs, 2. CD – 14 Cover Songs befreundeter Bands)
  • Vinyl (14 Songs, bedruckte Innentasche,180 gramm/schwarz)
  • Digipack (4 Panel Digipack, 16-seitiges Booklet, 1. CD, 14 Songs)
  • Stream und Download (14 Songs)

SALTATIO MORTIS

Für immer frei! Tour 2021

Special Guest: Antiheld

Datum            Stadt               Location

12.11.2021      München         Tonhalle

13.11.2021      Wiesbaden      Schlachthof   

18.11.2021      Berlin              Columbiahalle

19.11.2021      Leipzig            Haus Auensee           

26.11.2021      Bochum          Ruhr Congress          

27.11.2021      Hamburg         Sporthalle Hamburg  

03.12.2021      Fürth                Stadthalle       

04.12.2021      Ludwigsburg   MHP Arena    

16.12.2021      Wien                Simm City      

17.12.2021      Linz                  Posthof          

18.12.2021      Zürich (CH)     Komplex 457

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Thomas

Musikalisch bin ich seit den 80er vor allem im melodischen Hard& Heavy-Dschungel unterwegs und immer auf der Suche nach neuen und alten Perlen. Meine absoluten Faves sind Queenaryche, Y&T, Die Toten Hosen... u.v.a.....inzwischen kann ich mich aber auch für Mittelalterrockband wie Feuerschwanz oder Saltataio Mortis absolut begeistern. Ab und an geht mein Blick aber auch mal über den Tellerrand in Richtung Speed/Trash/Death...solange Melodien erkennbar sind. Auch wenn ich schon zu der Ü50-Fraktion gehöre, findet man mich bei Konzerten und Festivals fast immer Front of Stage, denn Sitzplatz beim Rockkonzerten, das passt bei mir einfach nicht zusammen. Erst wenn es ohne Rollator mal nicht mehr gehen sollte, ist die Tribüne vielleicht ne Alternative.

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