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Album Reviews, Reviews

Stone Broken – Revelation – Rock-Offenbarung? – Album Review

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Land: England

Genre: Modern Rock

Seit wann bin ich eigentlich so sehr in die Rock-Schiene gerutscht?! Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich noch Progressive Metal und Metalcore auf dem Plan, aber 2022 scheint das Jahr des Rock zu sein. Passt ja auch zum Name unseres Magazins.

Stone Broken sind eine englische Band, die mit „Revelation“ am 15. April ihr drittes Studioalbum auf den Markt bringen. Die Kurzbeschreibung Modern Rock oder Stadionrock trifft den Sound der Gruppe relativ gut, aber ich hab nochmal eine spezielle Bezeichnung für die Art Album, das die Band hier produziert hat: Playlist-Album. Normalerweise würde ich an diesem Punkt die Frage stellen, ob „Revelation“ wirklich unter diese Kategorie fällt und diese am Ende des Artikels beantworten, aber heute nehme ich das Ganze mal vorweg. Ein Playlist-Album bedeutet für mich, dass man sich seine zwei bis drei Lieblingslieder herauspickt, in seine Wiedergabeliste reinhaut und den Rest des Albums nie wieder anfasst. Und genau das ist bei „Revelation“ leider der Fall.

Solche Platten sind nicht als wirklich kohäsive Alben gedacht, sondern als Selbstbedienungsbuffets. Pick-and-choose ist die Devise. Leider bringt diese Art von Platte meist eine mittelmäßige Qualität der Lieder allgemein mit sich. Denn warum sich Mühe geben einen Flow für das Gesamtwerk zu finden oder eine musikalische Geschichte zu erzählen, wenn der Hörer doch eh aussucht was er hören will?! Warum jeden Song hochwertig und einzigartig gestalten, wenn es einfacher ist nach Schema F vorzugehen?!

Stone Broken liefern in vielen Songs bedauerlicherweise genau das, was ich von einem Playlist-Album erwarte: Mediokrität. The Devil You Know schwimmt gleichmäßig seine Bahnen ohne große Überraschungen. Trotz melodischer Gitarre und solidem Refrain bringt der Track keinen Höhepunkt mit auf den man warten könnte. Make It Out Alive versucht mit Piano-Intro und kleinen weiblichen Gesangsparts zu beeindrucken, verfehlt aber die Landebahn. Es passiert einfach nichts Spannendes. Der Refrain wird viel zu oft wiederholt und verliert so stark an Wirkung.

Allgemein klingen Stone Broken auf ihrer neuen Platte eher nach einer Nickelback-Tribute-Band als eine Gruppe mit herausstechenden Alleinstellungsmerkmalen. Die Stimme von Sänger Rich Moss ähnelt Chad Kroeger wirklich sehr und der generische Radio Rock als Backup fügt sich nahtlos ins Nickelback-Foto mit ein.

Besonders der Mittelteil des Albums mit Without A Reason und Over The Line und das Ende mit So Damn Easy und Gimme Some More können unter „Pack das ins Radio und gut is“ zusammengefasst werden. Als Hintergrundmusik bestimmt super, aber genauer hinhören ohne währenddessen am Handy zu sitzen und Instagram zu checken, ist für mich nicht drin. Trotzdem gibt es auf der Platte auch einige Highlights, die mich während den mehrfachen Durchgängen immer mehr abgeholt haben.

Powerballade Stronger zum Beispiel hat einen super Chorus und bringt mit den ruhigeren Strophen und der Akkustikgitarrenbegleitung etwas Abwechslung in den Song. Definitiv einer der stärkeren Tracks der Scheibe, aber bei Weitem nicht Top Tier. This Revival ist auf dem selben Level wie Stronger, nur ist der Song eher einer der „härteren“ Sorte. Auch hier wird der Gesang von Schlagzeugerin Robyn Haycock wieder eingesetzt. Gleichwohl dieses Stilmittel der Dualität der Sänger gepaart mit dem vorliegenden Musikstil sehr stark an Skillet erinnert (Over The Line), gibt es Stone Broken trotzdem etwas mehr Identität.

Die besten Songs des Albums finden sich meiner Meinung nach direkt am Anfang. Opener Black Sunrise beispielsweise ist trotz des standardmäßigen Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Schemas sehr viel mehr als nur Massenware. Saftige Gitarrenriffs und ein kleines Solo on top verleihen dem Track die nötige Härte. Der Refrain geht ins Ohr und bleibt im Kopf und gegen Ende gibt es noch eine ruhigere Bridge, die etwas Abwechslung bringt. Insgesamt ein wundervoller Ohrwurm der sich gerne im Gehörgang einnisten darf.

Als zweiten Favorit habe ich den Titeltrack gewählt. Hier sind die Skillet-Einflüsse am Deutlichsten, aber erneut auch sehr Willkommen. Wer deren Hit-Song Feel Invincible kennt, hat wahrscheinlich ein sehr gutes Bild von Revelation. Aber vergleicht die beiden Songs doch selbst, denn zu Revelation gibt es bereits ein Musikvideo:

Leider ziehe ich am Ende doch ein eher enttäuschendes Fazit. Selbst die Highlights von „Revelation“ unterstützen meine Argumentation eher, als dass sie dieser widersprechen. Ich werde mir wahrscheinlich meine zwei Top-Songs in die aktuelle Playlist packen und den Rest des Albums im Regal für mittelmäßige Massenware verstauben lassen.

Fazit: Stone Broken haben mit „Revelation“ nichts Besonderes offenbart. Wer auf durchschnittlichen Radio Rock oder Nickelback (obwohl, sind das nicht mittlerweile Synonyme?) steht, wird der Platte sicher etwas abgewinnen. Mit ein paar kleinen Highlights unter dem Schwarm der gleichklingenden Möchtegern-Hits können Stone Broken bei mir punkten, aber als Album scheitert „Revelation“ auf ganzer Linie – so wie alle Playlist-Alben.

Von mir bekommt „Revelation“ dafür 4,5 von 10 Bängs.

„Revelation“ erscheint am 15. April 2022 via Spinefarm Records und ist als CD, LP und digitaler Download erhältlich.

Die Band:

Rich Moss – Gitarre, Gesang

Chris Davis – Gitarre

Kieron Conroy – Bass, Gesang

Robyn Haycock – Schlagzeug, Gesang

Stone Broken bei Facebook

Stone Broken bei Instagram

Stone Broken Website

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Elias

Schreiberling aus Leidenschaft, Metal-Enthusiast seit der Schulzeit. Verirrt sich gern in den Tiefen des Prog und bestaunt moderne Ansätze zu Rock und Metal.

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