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still sane – i thought that i’d know – EP Review

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Genre: Indie

Land: Deutschland

Im April letzten Jahres veröffentlichte still sane seine erste EP, die ein sehr elektronisches aber auch zurückhaltendes Bild des jungen Musikers machte. Mit seiner neue EP „i thought that i´d know“ zeig still sane eine gänzlich andere Seite. Direkter, roher und deutlich düsterer.

Schon der Opener disintegrate entfernt sich von früherer Musik des Künstlers. Gewisse Enter Shikari-Vibes (in ihren ruhigere Momenten), ergänzt von echt krass lauten Beats, welche sogar etwas das Hörvergnügen beeinträchtigen. Am Ende bringt eine Akustikgitarre wieder etwas Ruhe hinein.

Diese Ruhe wird vom folgenden when i was younger wirklich wunderbar aufgegriffen und ist das tragende Element des Songs. Während wir auf der Debut EP etwas warten mussten, zeigt still sane gleich einmal was er so kann. Seine Vocals legt er aber gewohnt sanft über die Soundkörper.

Mit morning/calling zeigt still sane in der Mitte der EP wieder mehr seine elektronische Seite. Das ganze klingt aber interessanterweise, da abseits der Vocals gar nicht so viel passiert schon fast wie ein Spoken Word Interlude. Erst gegen Ende geht der Knopf auf und es ist eine deutlich stärkere Soundkulisse involviert. Tolles Stück.

Das Wechselbad aus akustisch und elektronisch wird mit collapsing fortgesetzt. Die Kopfstimme wird ausgepackt und die Melange aus den zwei Seiten von still sane verpackt collapsing in einen Bubblgegum Pop anmutenden Panzer, der aber die Wahrheit nur kaschiert. collapsing ist nicht hart, instrumental aber dennoch durchaus eindringlich und auch direkter, unverschnörkelter als was wir sonst so von still sane gewohnt sind.

Tatsächlich schon viel zu früh bereitet the garden das Ende von „i thought that i´d know“ vor. Mit the garden erwartet uns ein Song in dem man sich voll und ganz fallen lassen kann. Die Vocals kommen so zerbrechlich wie nie daher und nehmen einen gemeinsam mit dem wunderschönen Klavierspiel komplett in Beschlag. Ganz klar das bisherige Highlight in still sanes Karriere. Ein wunderschöner Song. Viel mehr möchte ich eigentlich gar nicht dazu sagen.

Fazit:

Mit „i thought that i´d know“ zeigt still sane eine neue Seite, wenn wir auch diese Seite in Zügen schon kennen. Mich konnte still sane aber noch einmal deutlich mehr abholen als bisher. Wie ein Album von still sane aber klingen mag frage ich mich jetzt noch mehr, das könnte von mir aus gerne als nächstes folgen.

Die Musik von still sane lädt zum Rasten und Verweilen ein. Mich konnte er wieder überzeugen.

Ich vergebe 8 von 10 Bängs.

acht von zehn

„i thought that i´d know“ erscheint am 17. November und könnt ihr dann überall hören wo es Musik gibt.


Tracklist:

1. disintegrate

2. when i was younger

3. morning/calling

4. collapsing

5. the garden


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Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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