Am 22. Jänner haben die Jungs von Stereo Bullets ihr aktuelle Single King And Queen veröffentlicht. Im Zuge dessen durfte ich Gitarrist Lukas Kloibhofer ein paar Fragen zum Song stellen.
Patrick (Rockmagazine): Für diejenigen, die euch noch nicht kennen: Wer sind Stereo Bullets und seit wann macht ihr gemeinsam Musik?
Lukas: Wir sind vier leidenschaftliche Musiker aus Niederösterreich, die versuchen, ohne Genre-Begrenzungen einen eigenen Bullets-Sound zu kreieren, an den sich die Leute erinnern. Andi und ich schreiben schon seit unserer Jugendzeit gemeinsam Lieder und in dieser Formation existieren wir seit 2015.
Patrick (Rockmagazine): Mit King And Queen habt ihr eine neue Single am Start, die sicherlich den einen oder anderen Fan etwas vor den Kopf stoßen könnte. Wie kam es zu dem doch starken Stilwechsel von Alternative Metal/Rock in eine pop-orientiertere Richtung?
Lukas: Nach drei veröffentlichten CDs im Alternative Rock Bereich sehnten wir uns nach frischem Wind in der Band und entschieden uns, mit neuen Sounds und Stilelementen zu experimentieren. Ohne jegliche Eingrenzung wollten wir etwas Neues – eingängige Musik, ausgelegt für eine breite Hörerschaft. Der Songwriting Prozess wurde auch durch unsere eigenen Home-Studios und das Zusammenarbeiten in Zeiten der Pandemie beeinflusst. Ich glaube, der Großteil unserer treuen Fans kann sich mit der neuen Richtung gut anfreunden.
Patrick (Rockmagazine): Und gleich noch anschließend: Welche Bands haben euch beim Finden des neuen Sounds inspiriert? Ich höre sehr viel Don Broco und Fall Out Boy heraus.
Lukas: Eigentlich spielten die Einflüsse von allen vier Mitgliedern schon immer eine große Rolle, doch eine bestimmte Band, die unseren Sound geprägt hätte, fällt mir gar nicht ein. Im Feedback zu King and Queen hörten wir oft von Vergleichen zu Panic! At The Disco oder Fall Out Boy – ein (durchaus positiver) Vergleich, den wir nie erwartet hätten, weil diese Bands keine Haupteinflüsse von uns sind. Der Musikgeschmack innerhalb der Stereo Bullets ist sehr vielfältig und da kommt dann einfach alles zusammen, was gerade gehört wird, von The Weeknd, über Red Hot Chili Peppers und Papa Roach, bis hin zu Bilderbuch (nur um ein paar wenige Beispiele zu nennen).
Patrick (Rockmagazine): Wo ist das Video zu King And Queen entstanden und welche Schwierigkeiten gab es beim Dreh bezüglich der Einhaltungen der Corona-Maßnahmen?
Lukas: Der Performance-Teil entstand im Loft in Amstetten und die Story spielt innerhalb und rund um die Schlösser Zeillern und dem Ulmerfeld. In Zusammenarbeit mit Sonority Video machte uns der professionelle Dreh auch richtig viel Spaß und wir sind froh, dass die königliche Mittelalter-Metapher des Textes so großartig vermittelt wird. Zum Glück drehten wir das Ganze im Sommer, zu einer Zeit, in der man glaubte, Corona wäre überstanden.
Patrick (Rockmagazine): Wie ist der Song selbst entstanden?
Lukas: Andreas, unser Sänger und Songwriter, liefert immer die ersten Ideen, die er selbst aufnimmt und uns präsentiert. In diesem Fall arbeiteten wir dann zu viert im Studio weiter und jeder brachte seine Ideen ein. Als letzten und wichtigsten Schritt traten wir die Reise nach Thal bei Graz an, um mit dem Produzenten Patrick Freisinger (Alle Achtung – Marie) die letzten Feinschliffe am Arrangement vorzunehmen und Gitarren sowie den finalen Gesang aufzunehmen. Ein sehr wichtiger Schritt, den wir auch für die nächsten Singles so beibehalten werden.
Patrick (Rockmagazine): Wie man bei Instagram sehen konnte, habt ihr gerade auch ein neues Video gedreht. Habt ihr schon eine Idee, wann wir in den Genuss des fertigen Videos und natürlich des dazugehörigen Songs kommen können?
Lukas: Ja, unsere zweite Single ist eigentlich schon fertig und wartet nur darauf, veröffentlicht zu werden. Einen genauen Zeitpunkt wissen wir noch nicht, aber ihr werdet auf jeden Fall zeitnah über die sozialen Medien darüber informiert. Eines sei verraten: Nach King and Queen könnte dieser Song stilistisch einige noch mehr überraschen.
Patrick (Rockmagazine): Habt ihr nun mit dem Sound der aktuellen Single euren neuen Hafen gefunden, oder erwarten uns auch wieder härtere Songs von euch?
Lukas: Ehrlich gesagt sind wir mit der eingeschlagenen Richtung sehr zufrieden und sehen diese Single schon als Anhaltspunkt an. Jedoch entdecken wir bei jedem Lied, das wir neu schreiben, weitere Möglichkeiten, neue Sounds und Ideen, sodass jedes davon einen einzigartigen Charakter bekommen wird. In naher Zukunft wird es eher eine frische, moderne Portion Pop-Rock von uns zu hören geben, aber mit einer offenen Einstellung. Und als Liebhaber von härteren Gitarrenriffs schließen wir die rockige Schiene für spätere Projekte keinesfalls aus.
Patrick (Rockmagazine): „Signal Fires“ wird dieses Jahr schon 3. Gibt es schon Pläne für eine neue EP oder ein neues Album?
Lukas: Ach, wie die Zeit vergeht. Dieses Mal haben wir uns klar dafür entschieden, Lied für Lied einzeln zu produzieren und sie nach und nach zu veröffentlichen, um das Maximum aus jeder Idee rauszuholen. Bis jetzt hat das meiner Meinung nach sehr gut geklappt und wir sind schon gespannt auf die Rückmeldungen zu den weiteren Songs. Konkrete Pläne dafür sind noch zu früh, aber aus den neuen Singles könnte natürlich auch ein Album entstehen. Die Ideen dafür sprühen und gehen uns auf keinen Fall aus.
Patrick (Rockmagazine): Welche Ziele habt ihr für die Zukunft?
Lukas: Wir möchten uns in unserem Schaffen als Musiker einfach immer weiterentwickeln, sowohl im Proberaum, im Tonstudio, als auch live auf der Bühne. Das Live-Erlebnis vermissen wir zurzeit am meisten, also wäre unser Hauptziel, im Sommer einige Konzerte spielen zu können, um unsere neuen Songs präsentieren zu dürfen. Im Laufe des Jahres wollen wir auch noch ein paar Singles produzieren und veröffentlichen. Einzigartig finde ich unsere Freundschaft innerhalb der Band, die wir uns trotz mancher Höhen und Tiefen natürlich gerne noch lange erhalten möchten.
Patrick (Rockmagazine): Und abschließend: Gibt es noch etwas, das ihr unseren Lesern sagen möchtet?
Lukas: Wer Interesse bekommen hat, kann gerne bei uns über Spotify und YouTube reinhören und uns in den sozialen Medien folgen, um nichts zu verpassen. Ansonsten finden wir es klasse, dass ihr dieses Musikmagazin lest. Und wir möchten uns herzlichst bedanken für die Gelegenheit, die Stereo Bullets hier präsentieren zu dürfen.