Schnogge – Bloodsuckers – Ein Album Review

Es kann so einfach sein! Vier Kumpels haben Bock auf Mucke, greifen zu ihren Instrumenten und gründen eine Band. Schnogge (unterfränkisch für Mücke) nennen sich die Jungs und machen kernigen Punkrock. Alle Bandmember stammen aus Burkardroth (bei Bad Kissingen/Unterfranken) und im November 2019 beschloss man gemeinsam Schnogge an den Start zu bringen. Weil ja aber die heutige Jugend keine Zeit mehr hat, wurde auch gleich im eigenen Homestudio das Debüt Bloodsuckers eingerockt.

Bei der Geschwindigkeit ein Album aufzunehmen, hat es mich doch etwas gewundert, dass die Songs auf Bloodsuckers recht gechillt und ruhig sind. Man könnte sagen, es wird weniger Wert darauf gelegt, so viele Nasen wie möglich im Moshpit zu brechen, sondern eher den ein oder anderen weiblichen (oder männlichen) Schlüppi feucht zu kriegen.

Aber keine Angst, Bloodsuckers ist keine lahme Ente. Moderner Punk Rock, der prima zum feiern, skaten und anderen Aktivitäten funktioniert. Da werden alle Register des Fun Punk gezogen. Mal was zum ordentlich pogen, mal der langsame Schieber für den Sonnenuntergang am Meer. Mal mit vielen Crew Chours zum laut mit grölen, mal mit prägnanten Riffs zum ordentlich rocken, oder auch die ruhige Nummer. Mal etwas kitschig, mal hart rockend, oder einfach nur Songs die gut ins Ohr gehen.

Schnooge zeigen auf Bloodsuckers ihre Vielseitigkeit und für ein Album was in Eigenregie eingespielt wurde, kommt auf Bloodsuckers der Sound kräftig aus den Boxen. Sicherlich sitzt noch nicht jede Note, da wo sie hin sollte oder auch nicht. Aber hey, this is Punk Rock. Bloodsuckers macht Fun und ich bin gespannt was von der Band noch kommt.

8 von 10 Bängs

acht von zehn

Anspieltipp: Schnooge Song, Circles, Frensch Cookie

Band:

Phillip Kirchner – Vocals/Gitarre

Felix Warmuth – Gitarre

Jannis Wolf – Bass

Hannes Kirchner – Drums

Schnogge (@schnogge_music) • Instagram-Fotos und -Videos

(3) Schnogge | Facebook

By Christian

geb. 1977, Metalfan seit 1989, verheiratet, ein Sohn, Heavy, Death, Thrash und Hardcore. Der Fachmann, wenn es um Bands geht, die aus Ländern kommen, deren Namen die meisten nicht mal kennen.

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