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Sandkamper – Narzissmus – Ein beachtliches Werk – EP Review

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Mit „Narzissmus“ liegt uns hier die Debut EP von Sandkamper, das ist in erster Linie Maurizio Menendez Cinas, vor. Maurizio unternimmt hier den äußerst spannenden Versuch, den typischen Grunge der 90er ins Deutsche zu transportieren.

Anfangs fand ich doch eher schwer in die Musik, da ich mehr in der englischsprachigen Musik beheimatet bin. Lässt man sich aber darauf ein, so erwarten uns hier vier schwere, düstere Songs, die bereits eine ordentliche Bandbreite an Stilen in sich bergen.

Egal, wo du bist beginnt mit drückenden Gitarren und eher im Hintergrund gehaltenen Drums, die sich aber immer wieder etwas in den Vordergrund drängen. Wenn man so will ein Battle of the Instruments. Dazu kommt die markante Stimme von Maurizio, die in den Strophen durchaus die „Egalheit“ gegenüber einer ehemals geliebten Person transportiert und im Refrain dann schon beinah angepisst daher kommt und hier etwas an Aggressivität zu nimmt. Wirklich unerwartet und durchaus überraschend ist das atmosphärische Outro, das völlig losgelöst von der eigentlichen Nummer einen perfekten Übergang bietet.

Der perfekte Übergang zum folgenden Himmel und zur Hölle, welches das Outro zum Intro verlängert. Hier muss ich vor allem an Progressiven Rock denken. Während sich an den Drums im Vergleich zu Egal, wo du bist recht wenig geändert hat, kommt die Gitarre hier mit einem fetten wummenden Sound daher, der auch gleich die Nackenmuskulatur in Bewegung setzt. Nachdem Maurizio im Opener noch etwas mit Handbremse, jedoch ganz klar absolut passend zum ersten Track, seine Stimme vom Stapel lässt, nimmt er bei Himmel und zur Hölle keine Gefangen und wirkt eindringlich auf sein Gegenüber ein. Auch Track Nummer 2 bietet ein sehr spannendes Outro, welches wunderbar auf die dritte Nummer überleitet.

5 Minuten Ruhe startet gewohnt, doch ist immer wieder eine Entwicklung in der Instrumentalisierung zu hören. Jede Nummer bekommt neue Nuancen, ebenso wie auch der Gesang von Track zu Track immer selbstbewusster wird. Der spacige Elektropart in der Mitte des Songs ist eine dieser Nuancen, die man hier entdecken kann. Anschließend wird so gar noch die Akustik-Gitarre ausgepackt. Der größte Unterschied zu den anderen Nummern ist aber sicherlich, das hier ein richtiges Outro fehlt.

Warum man auf ein überleitendes Outro/Intro-Gemisch verzichtet hat wird klar, sobald man Ohne Erinnerung mit offenen Ohren hört. Wieder einmal wird die Gitarre in ein anderes Soundkostüm gepackt und vermittelt schon fast ein positives Gefühl, gespickt mit wirklich guten Riffs. Was aber den Klos in den Hals zaubert ist der Text, der wohl auf Demenz Bezug nimmt. „Erzähl mir alles was du willst gleich hier. Du kannst mir vertrauen, ich bin dein Freund, auch wenn du mich nicht erkennst“ singt Maurizio hier und bewegt mich mit so scheinbar einfachen Worten immens. Eine extrem intensive Nummer, die von einem fetten Solo abgeschlossen und abgerundet wird.

Fazit:
Wäre ich nicht hier und würde fürs Rockmagazine schreiben, wäre ich mit ziemlicher Sicherheit niemals auf Sandkamper gestoßen und das wäre ein wirklich bedauerlicher Umstand. Keine Ahnung ob „Narzissmus“ sich in meinen persönlichen Jahrescharts befinden wird, aber uns wird hier Musik geboten, die alles andere als von der Stange ist.

Das beginnt bei dieser wirklich starken instrumentalen Entwicklung, dazu die Progression im Gesang, ebenso wie die durchaus greifbaren und emotionalen Lyrics.

Es ist schwer nach gerade einmal vier Songs ein richtiges Fazit zu ziehen, speziell wenn wir hier erst am Beginn stehen. Auf der künstlerischen Ebene ist es aber verdammt weit oben.

Ich vergebe 8,5 von 10 Bängs.

„Narzissmus“ erscheint am 3. Jänner und wird als CD, Digitales Album und Stream erhältlich sein.

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Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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