Es sind nicht immer die großen Bühnen mit den internationalen Headlinern, die Dich wortwörtlich aus den Schuhen schmeißen. Sondern die Bands, die zwar in der zeitgleichen Ebene sich bewegen, nur eben im Underground der hiesigen Musikszene sich einen Namen machen oder gemacht haben.
Wie eben gerade in Passau, genau so eine dieser Veranstaltung stattgefunden hat um drei Szenebands des Undergrounds eine Bühne zu geben Die Passauer Tabakfabrik ist so eine genial verruchte Bude, wo man diesen berüchtigten Duft nach Heavy Metal schon durch den Schornstein riechen kann und Du gleich mal eine Nase voll Rockmusik inhalierst, wenn Du durch die Türe gehst, dann bist Du oder ich genau richtig.
Szene-Newcomer HEAVENS END waren nicht nur die Organisatoren dieser legendären Rockparty, sondern sie starten erstmals mit neuem Line-up vor ausverkaufter Hütte. Fast wie alte Hasen der Rockwelt ziehen die vier Musiker an einem Strang, mit ihrer Frontfrau Mel, die nicht nur eine kraftvolle Stimme hat, sondern auch Songs mit Gestik und Gefühl zu inszenieren versteht. Die großartige Ballade der Band, Angel Eyes, war der Höhepunkt ihres Sets, Gänsehautfeeling pur als der Chorus vom Publikum komplett mitgesungen wurde.
Der Start in die Newcomer Szene ist wahrlich ein gelungener und die Band wird ihren erfolgreich Weg gehen, wenn sie hart am Ball bleiben, ist der Aufstieg in die Upper Class der Rockmusik nicht des Himmels Ende. Bleibt dran an dieser Band, den die Rocknacht wird sicher nicht die letzte gewesen sein.
KLAUBAUF – die Ruachn Roller aus dem Zillertall, die mit Charme, Biss und viel Tiroler Schmäh, das Blut in Schnaps umwandelten können, flüstert man hinter vorgehaltener Hand. „Dialektrock“ dem einen oder anderen vielleicht noch etwas befremdlich, aber die drei Mander, nehmen die Anhänger der härteren Fraktion gleich in voller Fahrt mit in Ihr RNR Universum.
Bei ihren Songs geht es nicht nur um Ihre Tiroler Heimat, sondern auch um ernstzunehmende Themen, die jeder kennt aus seinem Alltag und verpackt sind in coolen Texten, gepaart mit bissigen Gitarrenriffs und wilden Trommelschlägen. Die Gier, ein Song vom vorletzten Album, der anscheinend nicht nur mir persönlich gefällt, sondern auch der ganzen Halle, wurde fast vollständig mitgesungen – eine echt grandiose Sache, die drei sind nicht nur geniale Stimmungsmacher, sondern Überdosierung ist bei einen ihrer Auftritte gar nicht möglich. Wenn man Klaubauf kennt, weiß jeder um was es geht – also Schnops her – Prost!!!
MAD SABBATH , das Highlight des Abends und der Bandname transportiert es schon, was da geboten wird. Wer auf Black Sabbath und Ozzy Osboubrne steht, kommt voll auf seine Kosten, den „Ozzy“ist Back in Town und das mit all seinen Attributen und Gestiken, die sein Schaffen ausmacht.
Ozzy Osbourne gehört zu den größten Legenden, die die Metal-Geschichte hervorgebracht hat und eine deutsche Coverband begibt sich an diesen Abend musikalisch voll den schwarzen Meistern der Musik hin. Hits wie Crazy Train oder der Klassiker Paranoid lassen jeden Fan von Black Sabbath erfüchtigt werden und voller Wehmut an längst vergangene Zeiten zurückblicken. Mad Sabbath darf man sich merken, im Blickwinkel behalten, den so einen gewaltigen Abschluss dieser Rocknacht erlebt man nicht sehr oft.
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