Genre: Pop, Indie, Folk

Land: Dänemark

Für mich hat sich Dänemark zu einem kleinen Mekka der modernen Rock und Metal Musik gemausert. Doch würde man nicht etwas über den Rand blicken würde sicherlich spannende Musik entgehen, so wie bei Nicklas Sahl. Definitiv kein Metal, Rock kann man auch nicht sonderlich viel entdecken, dafür aber einige Parallelen zum Boyband-Aussteiger Harry Styles.

Gut, die bisherige Laufbahn von Nicklas habe ich nicht wirklich mit verfolgt. Er tauchte auch irgendwie noch nie in meiner Gegend auf. Weder im Radio noch sonst wo. Vielen wird nun vermutlich ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Radio. Für viele Rock und Metal Fans ein äußerst böses Wort und ja, Airplay ist sicherlich nicht mehr alles, aber trotzdem wichtig um über die Landesgrenzen zu kommen. Nicklas hat das nun bei mir eher zufällig geschafft.

Sein Sound, irgendwo zwischen Pop und Indie, lädt zum Träumen ein. Zum Abtauchen, einfach zum Abschalten. Das beweist schon der sommerliche Track Noise. Super tanzbar und schöne Melodien machen den Einstieg mehr als leicht. Wie ein Tag am Strand. Füße in den Sand und einfach entspannen.

Mit Don´t Mind ziehe ich dann auch den ersten Vergleich zum britischen Star Harry Styles. Dieses versprüht einen ähnlichen Flair wie „Fine Line“. Ein gewisser Grove und etwas funky, dazu Vocals die immer wieder in eine angenehme Höhe aufsteigen.

Den ersten Gänsehautmoment beschert Wild Birds Fly. Verträumt wie eh und je, das Ganze aber als Ballade aufgebaut. Zumindest kommt immer wieder der Gedanke einer Ballade auf, doch drängen sich immer wieder doch harte Riffs in den Sound. Doch war die Stimme von Nicklas bisher noch nie so schön wie eben hier.

Eine Band die ich seit Beginn höre ist 5 Seconds Of Summer. Warum ich das hier erwähne? Nun, Good/Crazy klingt extrem nach dem Sound den die vier Jungs aktuell zocken. Gitarre mit Latino Touch und ordentlich Kopfstimme, die wieder einmal einfach on point ist. Super fein.

Richtig riskieren tut Nicklas aber nichts. Erst der Titeltrack God Save The Dream geht einen leicht anderen Weg und nutzt einige Folk Elemente um den Sound auf zu lockern. Auch die Vocals sind eher straight und nicht so verspielt wie sie durchaus immer wieder in anderen Songs tönen. Das tut dem Track aber tatsächlich ordentlich gut. Auch das Abschließende Outside The Lines macht etwas anders. Eine Akustiknummer, nur mit der Stimme von Nicklas und einer Gitarre. Schön minimalistisch und ein guter Abschluss des Albums.

Fazit:

Ich mag gerne mal Pop. Ich liebe sowieso Indie. Passt also gut. Gut ist auch das Album selbst. Ganz ehrlich, auf Dauer werde ich das Ding sicher nicht hören. Für einen schönen Sommertag passt es aber alle mal richtig gut.

Ich vergebe 7 von 10 Bängs.

sieben von zehn

„God Save The Dream“ erschien am 6. Mai via Warner Music und ist als Vinyl, Digitales Album und Stream erhältlich.


Tracklist:

1. Noise

2. Don´t Mind

3. I´m Not That Guy Anymore

4. Wild Birds Fly

5. Stand Out Be Special

6. Good/Crazy

7. 2012

8. Love Me Slow

9. A House In Italy

10. God Save The Dream

11. Outside The Lines


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By Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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