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Lonely Robot – Feelings Are Good – Fragezeichen? – Album Review

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Allein der Bandname Lonely Robot gepaart mit dem Titel der Scheibe „Feelings Are Good“ hat mich beim Scrollen durch die Mails in unserem Sammelplatz für neue Alben irgendwie angesprochen.

Ein Roboter weiß doch nichts von Gefühlen und schon gar nicht, wenn er einsam ist. Außerdem sind Gefühle nicht partout gut oder positiv. Diese Art von eindimensionalem Denken ist einfach nicht korrekt, denn Gefühle halten uns oft auch zurück, besser zu sein. Deswegen gibt es ja so viele Filme, in denen gefühllose K.I. die Menschheit mit ihrer komplett rationalen Entscheidungsfähigkeit unterwerfen.

Sollte hinter dem Titel des Albums also nicht doch eher ein Fragezeichen gesetzt werden?

Musikalisch gesehen hat Lonely Robot auf keinen Fall ein Fragezeichen als Bewertung verdient. Nach dem kurzen, robotischen, fast acapella Intro Feelings Are Good startet das Album mit Into The Lo-Fi durch. Der schöne Refrain und die synthlastige Atmosphäre des Tracks katapultieren ihn stark in Richtung Pop. Trotzdem bleibt Raum für kleinere Gitarreneinschläge.

Nachfolgesong Spiders spart jedoch nicht mit der Heaviness. Das Tempo lässt den bombastischen Refrain wie einen Rock-Walzer wirken.

Lonely Robot bezeichnen sich selbst als Progressive Rock, aber im Song Crystalline zeigen sie, dass sie auch Balladen à la Disney gut können. Ohne das Gitarrensolo hätte der Song mit seinen Streichern, Piano und glitzernden Synthesizern glatt in Frozen 3 gepasst… aber halt! Lonely Robot haben vorgesorgt und die beiden Balladen (Crystalline und The Silent Life) auch als „Orchestral Versions“ auf’s Album gepackt. Ein netter Bonus, mehr aber auch nicht.

Life Is A Sine Wave fühlt sich wie eine Zusammenfassung des Albums an. Ein mit 80s-Vibe, vielen Synths, ruhigen Pianoparts und einem Ohrwurmrefrain ohne Gleichen. Der beste Song des Albums, der auch gleich als Single veröffentlicht wurde! 

Mit Armour For My Heart behält die Band das hohe Niveau des Vorgängersongs bei, obwohl der Song eher auf der ruhigeren Seite steht. Ein durchweg dominanter Bass und die schönen, wenn auch spärlich gebrauchten Gitarrenmelodien lassen den Track glänzen.

Der Refrain von Suburbia ist leider der einzige auf dem Album, der nicht richtig zünden möchte. Schlecht ist der Titel ja nicht, aber so begeisternd wie die anderen Songs von „Feelings Are Good“ ist er eben auch nicht.

Die zweite Disney-Ballade des Albums ist nun an der Reihe. The Silent Life ist eine Mischung aus traurigen Klavierklängen und der beruhigenden Stimmführung von John Mitchell. Obwohl Crystalline meiner subjektiven Meinung nach die bessere Ballade ist, hat The Silent Life für mich doch seine Daseinsberechtigung. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich ein Fan guter Balladen und Musicalsongs bin.

Die zwei nächsten Songs schrauben dann den Härtegrad des Albums wieder stark nach oben. Der gitarrenlastige Refrain von Keeping People As Pets und der regelrechte Karneval-Marsch in Army Of One kontrastiert die ruhigen Momente des Albums. Besonders Army Of One ist hier hervorzuheben. Das Finale mit der Kombination aller zur Verfügung stehenden Instrumenten ist ein genialer Weg, ein Album zu beenden! Doch überraschenderweise gibt es noch einen Song: Das eineinhalbminütige Grief Is The Price Of Love nimmt eine Acousticgitarre und John Mitchells Stimme und produziert meinen heimlichen Favoriten von „Feelings Are Good“. Traumhaft schön in Text und Musik.

Doch gerade der Titel des letzten Songs kollidiert so stark mit dem Titel des Albums, dass ich doch nochmal ins Grübeln kam.

„Feelings Are Good“ ist vielleicht nicht auf jedes Gefühl bezogen. Ohne Gefühle aber sind wir Menschen nichts. Wir wären einsame Roboter, maschinenartige Fleischgebilde ohne Liebe und auch ohne Schmerz.

Gefühle machen uns Menschen menschlich und Liebe, Herzlichkeit und Freude (ja, auch die Freude an der Musik) machen das Leben lebenswert.

Fazit: Lonely Robot haben ein kleines, herzliches Prog-Rock Album erschaffen, das -bis auf ein paar Schönheitsfehler- einwandfrei ist. Leicht zu verdauen und auch für Einsteiger in das Genre geeignet.

Von mir bekommt „Feelings Are Good“ 8 von 10 Bängs. 

acht von zehn

„Feelings Are Good“ erscheint am 17. Juli 2020 via InsideOut Music in den Formaten CD, Gatefold 2 LP+CD und als digitaler Release.

Die Band:

John Mitchell – Vocals, Guitar, Bass, Keyboards

Craig Blundell – Drums

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Elias

Schreiberling aus Leidenschaft, Metal-Enthusiast seit der Schulzeit. Verirrt sich gern in den Tiefen des Prog und bestaunt moderne Ansätze zu Rock und Metal.

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