
Genre: Metalcore, Post-Hardcore
Land: USA

Mit Like Moths To Flames verhält es sich ähnlich wie auch mit Erra. Beide machen an sich wirklich super gute Musik, jedoch konnten mich aber auch beide bisher nicht von ihren Qualitäten überzeugen, egal wie oft ich es auch versuche. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob mich „No Eternity In Gold“ mitreißen konnte.
Schon beim Opener The Anatomy of Evil werde ich positiv überrascht, also zumindest anfangs. Sowohl instrumental als auch gesanglich werden gleich mal keine Gefangen gemacht und ordentlich dahin geknüppelt. Fette Screams, fette Riffs. Wirklich guter Einstieg, jedoch ist der Wechsel zu den Cleans für mich nicht unbedingt passend. Diese kommen zwar auch immer wieder etwas angeraut daher, fügen sich für mich aber nicht 100%ig stimmig ein, sondern enttäuschen mich leider eher.
Ein Punkt, der sich eher selten ändert. Während die Screams und Growls wirklich wunderbar in die Lauscher vordringen gefallen mir (übrigens wie auch bei Erra) die Cleans nicht wirklich. Und hier muss ich mich auch wieder total ärgern. Das Ding ist nämlich: Ich will die Musik von Like Moths To Flames mögen. Stilistisch und handwerklich ist es nämlich genau mein Fall, aber der Funke will partout nicht überspringen.
Je weiter das Album voranschreitet umso mehr bestätigt sich wieder, dass ich mit der Kombo leider nicht warm werde. Was noch erwähnt gehört ist, dass sie instrumental einfach mega stark ins Ohr dröhnen, hilft aber alles nichts, wenn der endgültige Funke nicht überspringt. Ganz klar ist auch der ein oder andere Song auf dem Album der mir gefällt, wie das wunderbar harte Fluorescent White. Stampft wirklich super dahin, tja bis dann die Cleans wieder nicht perfekt eingebettet werden. Mehr kann ich leider auch nicht dazu sagen.
Fazit:
Es hat wieder einmal nicht sollen sein. Like Moths To Flames und ich werden nach wie vor keine Freunde, leider. Wirklich schlecht ist die Musik definitiv nicht, aber vor dem Ofen hervor holen tut sie mich auch nicht.
Ich vergebe 6,5 von 10 Bängs.

„No Etrenity In God“ erscheint am 30. Oktober via UNFD und wird als CD, Vinyl, Digitales Album und Stream erhältlich sein.
Line-Up:
Chris Roetter – Lead Vocals
Jeremy Smith – Lead Guitar
Zach Pishney – Rhythm Guitar
Aaron Evans – Bass/Backing Vocals
Gastmusiker:
Isaiah Perez (Phinehas) – Drums/Percussion
Tracklist:
1. The Anatomy of Evil
2. Habitual Decline
3. Burn in Water, Drown in Flame
4. Fluorescent White
5. God Complex
6. YOTM
7. Killing What´s Underneath
8. A Servant of Plague
9. Demon Of My Own
10. Selective Sacrifice
11. Spiritual Eclipse
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Patrick
geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.