Genre: Folk Metal

Während der Opener des, vor drei Jahren erschienene Jylhä, für Korpiklaani Verhältnisse zum Teil richtig aggressiv war und an Judas Priest erinnernde Parts enthielt ist dieses mal der Opener kompakter und geht gleich mal flott voran. Kotomaa knüpft zwar nicht an die typischen Sauflieder der Finnen an, lädt aber trotzdem gleich zum Tanzen und Feiern ein.

Die Themen scheinen überhaupt etwas ernster zu sein, wie der Antikriegssong Tapa Sen Kun Kerkeet zeigt,  denn der Krieg in der Ukraine schlägt sich hier deutlich in den Lyriks der Band nieder. Musiktechnisch aber ein flotter Speed Folk Song.

Aber auch die endlosen Weiten und die Landschaften Finnlands spielen in den Lieder von Rankarumpu nach wie vor eine große Rolle. Genauso wie der Saunagang, der in Finnland wohl zum Alltag gehört, da kann man auch schon mal einen Song darüber schreiben, wie das schon als Vorabsingle ausgekopelte Saunaan beweißt.  Dieser Titel, Aita, Nouse oder auch No Perkele zeigen Korpiklaani in Best Form, denn die Songs gehen ins Ohr, lassen die Hüften schwingen und werden die Menge vor der Bühne zum Tanzen und Feiern bringen.

Etwas ruhiger wird es im Mittelteil des Albums mit Kalmisto, der auf einen starken Flötenpart aufbaut und zeigt das Korpiklaani auch 2024 für Überraschungen gut sind. Während die meisten Nummern mit einer Spielzeit unter vier Minuten auf den Punkt kommen sieht es dann noch mit Harhainen Höyhen, dem Schlusspunkt auf Rankarumpu, etwas anders aus. Mit etwas mehr als fünf Minuten gelingt ein spannender Songaufbau der zeigt das Jonne und Co. mehr können als nur geschwindigkeitsorientierte Folksongs.

Fazit: Der Neuzugang Olli Vänskä scheint den finnischen Spielmannsleuten gut zu tun und unterzieht der Band einer Frischzellenkur. So erinnert Rankarumpu in weiten Teilen eher an die ersten Alben von Korpiklaani, ohne die Neuzeit ganz zu unterdrücken. Das Album macht tierischen Spaß, der Sound ist klasse produziert und dafür gibt es 9 von 10 Bängs.

neun von zehn

Rankarumpu  ist am 5. April über Nuclear Blast erschienen

Line Up:

Jonne Järvelä – Vocals, acoustic guitar, mandolin, percussion, violafon

Olli Vänskä – Fiddle

Cane – Guitars, backing vocals

Jarkko Aaltonen – Bass

Sami Perttula – Accordion

Samuli Mikkonen – Drums

Track List:

Kotomaa

Tapa sen kun kerkeet

Aita

Saunaan

Mettään

Kalmisto

Rankarumpu

No perkele

Viikatelintu

Nouse

Oraakkelit

Harhainen höyhen

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By Christian B

Ich höre alles von traditionellem Heavy Metal, Black, Death, T(h)rash, Folk. Power über Punkrock und was es sonst noch so alles gibt, gut muss es halt sein. Wobei es mir allerdings die Zehennägel aufstellt, ist langweiliger Prog wie in Dream Theater, Queensrÿche, Opeth und Co. zelebrieren. Da schlafe ich schlichtweg ein.

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