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Konzertbericht Foreigner (Support: The Dead Daisies) am 16. Juni im Schlossgarten Bruchsal

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Wenn Foreigner auf‘m Ticket steht, steht auch Foreigner auf der Bühne, oder?!

Bilderbuchwetter, im Hintergrund das barocke Schloss, beste Sicht auf die Bühne, gesäumt von viel Platz unter schattigen Bäumen – „Musik im Park“ im Schlossgarten Bruchsal lässt erstmal keine Wünsche offen. 

In entsprechend guter Laune versammeln sich die ZuschauerInnen zum ersten Festivaltag, vor allem wegen der Classic-Rock-Legende Foreigner

Zunächst gibt es von den The Dead Daisies auf die Ohren – und zwar ordentlich! Die ursprünglich aus Australien stammende Formation von Gitarrist und Gründungsmitglied David Lowy, Sänger und Bassist Glenn Hughes, Gitarrist Doug Aldrich und Schlagzeuger Brian Tichy legt sich mächtig ins Zeug, sowohl den Sound als auch die Show betreffend. Sieben fetzige Nummern haben die Jungs im Gepäck, herausragend ihre Interpretation von Deep Purples „Mistreated“ – Sänger Glenn Hughes meistert die Höhen grandios, kein Wunder – war er doch selbst einige Zeit mit Deep Purple als Sänger unterwegs. Aber auch die Vita der anderen Bandmitglieder liest sich wie ein „Who’s Who“ der Rockmusik etwas härterer Gangart, darunter Whitesnake, DIO und Ozzy Ozbourne. Brian Tichy war sogar selbst eine Zeitlang Mitglied von Foreigner. Die Reaktion des Publikums blieb eher verhalten – zu Unrecht! Die Gänseblümchen hätten mehr und enthusiastischeren Applaus verdient. 

Nach kurzer Umbaupause und einem Intro positionieren sich Foreigner mit „Double Vision“ auf der Bühne. Die gleichnamige zweite LP wurde 1978 veröffentlicht, ein Jahr nach der Gründung der Band. 

Gründungsmitglieder waren 1977: Mick Jones (Gitarre), Lou Gramm (Gesang), Ed Gagliardi (Bass), Ian Mc Donald (Gitarre), Dennis Elliot (Schlagzeug) und Al Greenwood (Keyboard).

Die aktuelle Besetzungsliste liest sich folgendermaßen: Mick Jones (Gitarre), Kelly Hansen (Gesang), Jeff Pilson (Bass), Chris Frazier (Schlagzeug), Michael Bluestein (Keyboard), Bruce Watson (Gitarre) und Louis Maldonado (Gitarre).

Leider ist Mick Jones aus gesundheitlichen Gründen bei dem Konzert in Bruchsal nicht anwesend. Bei vorherigen Gigs griff er zumindest noch bei den Zugaben in die Saiten.

Die Zuschauer erleben – etwas überspitzt formuliert – quasi eine bestens eingespielte Coverband, was aber der Stimmung keinen Abbruch tut. Mir ist auf jeden Fall klar, dass bei 45 Jahren Bandgeschichte Wechsel in der Besetzung normal sind, aber wo ist die Grenze? Ist, wo Foreigner draufsteht, auch tatsächlich Foreigner drin? Wir finden es heraus – oder auch nicht. Geschätzte 3.000 Leute sind nach Bruchsal gekommen, um Foreigner-Songs zu hören und in Erinnerungen zu schwelgen, da tritt manche „Unstimmigkeit“ in den Hintergrund.

Besonders die ersten Songs – der bereits erwähnte Opener „Double Vision“, gefolgt von „Head Games“, „Cold As Ice“, die Schnulze „Waiting For A Girl Like You“ und „That Was Yesterday“ – reißen mich nicht wirklich vom Hocker, die Stimme von Kelly Hansen scheint eher schwach. Ebenso die Wahl der Sprüche – das unsägliche „We love you“ bis hin zu der abgeschmackten Ankündigung von „Dirty White Boy“.

Nach der Vorstellung der Bandmitglieder – auch hier wird das Fehlen von Mick Jones nicht weiter erwähnt – kommt mit „Feels Like The First Time“ der erste Hit von Foreigner. Vorab die Frage ans Publikum, wer denn auch schon Ü45 oder erst U45 sei (dafür aber mit gutem Musikgeschmack). Beide Gruppierungen scheinen ausgewogen vertreten zu sein. Es sieht so aus, dass mancher Familienausflug an diesem Feiertag zum Schlossgarten Bruchsal geführt hat!

Mit „Urgent“ kommt dann endlich auch für mich die ersehnte Stimmung auf. Wer in den 80ern seine Jugend verbracht hat, kommt bereits bei den ersten Takten unweigerlich in „Klassenparty“-Stimmung und fängt an zu wippen. Leider ist die Enttäuschung groß, als das sagenhafte Saxofon-Solo nur per „Keytar“ gespielt wird. Foreigner, das könnt ihr doch besser, oder? Nach einem Keyboardsolo, das an Deep Purple denken lässt, folgt ein Schlagzeugsolo, das in Klassenpartyhit Nr. 2: „Juke Box Hero“ überleitet. Vor mir muss eine Zuschauerin den Bierbecher aus der Hand geben, um beim rhythmischen Mitwippen nicht den wertvollen Gerstensaft zu verschütten…

„Urgent“ und „Juke Box Hero“ finden sich auf der gleichnamigen vierten LP „4“ – wer angesagt sein und/oder bei den Mädels gut ankommen wollte, hatte die Scheibe oder Kassette damals in seiner Sammlung.

Das textsichere Publikum quittiert jeden Song ausnahmslos mit viel Beifall und Begeisterung, leider ist nach „Juke Box Hero“ das perfekt gespielte Set schon zu Ende.

Bei den Zugaben folgt das Publikum weiterhin brav den Anweisungen von „Zeremonienmeister“ Kelly Hansen, man legt die Arme umeinander bei „I Want To Know What Love Is“, die RaucherInnen zücken die Feuerzeuge, alle anderen die Handys und mit „Hot Blooded“ ist die Show vorbei.

Für alle, denen Foreigner ein musikalischer Begleiter auf ihrem Lebensweg ist, war und sein wird, war es ein tolles Erlebnis. Hingegen bleibt für mich der bereits erwähnte etwas fade Beigeschmack (nur „Fremde“ in der Foreigner-Band).

Die Redaktion von Rockmagazine wünscht Mick Jones auf diesem Weg alles Gute für seine Gesundheit, rock on!

Setlists:

The Dead Daisies:
Long Way To Go
Unspoken
Mexico
Bustle & Flow
Mistreated
Radiance
Burn

Foreigner:
Double Vision
Head Games
Cold As Ice
Waiting For A Girl Like You 
That Was Yesterday 
Dirty White Boy 
Feels Like The First Time 
Urgent 
Keyboard / Drum Solo 
Juke Box Hero 
Encore:
Long, Long Way From Home 
I Want To Know What Love Is 
Hot Blooded

Social Media:
Foreigner: Webseite | Facebook | Instagram
The Dead Daisies: Webseite | Facebook | Instagram

Text: Hildegard Franke (Gastbeitrag) / Oliver Haremsa

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Oliver

Leidenschaftlicher Musikfotograf für Metal und Hard-Rock. Bands, deren Schriftzug ich nicht lesen kann, gefallen mir nicht. Mag gerne Wortspiele und niedrige ISO.

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