Genre: Heavy Metal/Power Metal/True Metal

Für Manowar Fans ist der Name David „The Shred Demon“ Shankle kein Unbekannter, hat dieser doch dort sowohl von 1988 – 1993 die Gitarrenaxt geschwungen als auch die kompositorische Verantwortung für deren Meisterwerk The Triumph Of Steel mitübernommen.

Inzwischen schwingt Shankle seine Axt für Feanor, die sich anschicken, das Erbe von Manowar anzutreten. Da obengenannte Band seit Jahren nichts mehr Vernünftiges auf den Markt gebracht haben, dürstet es den geneigten True Metal Fan nach geeignetem Ersatz und könnte in dem mir hier vorliegendem Album durchaus etwas Geeignetes vorfinden.

Schon der Opener Rise Of The Dragon bietet alles, was man in dem Genre erwartet: Drachen, die bekämpft werden wollen, rasende Gitarrenläufe, einen mitsingbaren Chorus, bei dem man die Fäuste schwingen kann. Dazu macht der Sänger der Truppe, Sven D`Anna, ebenfalls eine gute Figur und bewegt sich meist in einer mittleren Stimmlage, ohne aber die hohen Töne zu vernachlässigen, die im Power Metal durchaus wichtig zu sein scheinen.

Der zweite Streich und zugleich Titelgeber des Albums beginnt männerchorartig, ist dann auch gleich mal ein Ohrwurm. Pech, wenn sich dieser festbeißt.

Bei einem True Metal Album darf was nicht fehlen? Genau, ein Titel mit Metal drin, hier zu finden mit Metal Land! Come with us to Metal Land, the power of Metal is in our soul. Der Text hierzu trieft nur so vor Klischees und Kitsch, dass es nur so kracht. Spaß macht er trotzdem!

Auch die epischen, überlangen Songs dürfen nicht zu kurz kommen, diese finden sich zum Schluß mit Lost In Battle (5:15) und Fighting for Your Dream (6:18). Vor allem der zweite animiert zum Schunkeln und sich in den Armen liegen am Ende eines schweißtreibenden Konzertes!

Ganz zum Schluß kommen wir nochmal zu Manowar. Erinnert sich noch wer an Achilles, Agony and Ecstasy in Eight Parts? Nun, das Neun! teilige The Return Of The Metal King (The Odyssey In 9 Parts) geht genau in diese Richtung und behandelt inhaltlich, überraschend, die Odyssee. Kommen da Assoziationen auf? Nicht schlecht das Stück, aber hier kommt die „Kopie“ nicht ganz an das Original ran, da haben sich Feanor wohl zu viel vorgenommen.

Fazit: Power Of The Chosen One ist ein gelungenes Power/True Metal Album, das in kleineren Momenten seine Schwächen und Längen hat, aber immer noch besser als die letzten „Großtaten“ der vermeintlichen Vorbilder rüberkommt. Dafür gibt es von mir 7,5 von 10 Bangs.

Power Of The Chosen One erscheint am 23.04 über Massacre Records

Line Up:

Sven D’Anna – Vocals

David „The Shred Demon“ Shankle – 6/7 Strings Electric Guitar, Classical Guitar

Walter „The Scorpion“ Hernandez – Electric Guitar

Gustavo Feanor Acosta – Acoustic Bass, 4/5 Strings Bass, Oud, Piano, Bouzouki

Emiliano Wachs – Drums

Tracklist:

Rise Of The Dragon

Power Of The Chosen One

This You Can Trust

Metal Land

Hell Is Waiting

Together Forever

Bringer Of Pain

Lost In Battle

Fighting For A Dream

The Return Of The Metal King (The Odyssey In 9 Parts)

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By Christian B

Ich höre alles von traditionellem Heavy Metal, Black, Death, Trash, Folk. Power über Punkrock und was es sonst noch so alles gibt, gut muss es halt sein. Bei was es mir allerdings die Zehennägel aufstellt ist langweiliger Prog wie in Dream Theater, Queensrÿche, Opeth und co. zelebrieren. Da schlafe ich schlichtweg ein.

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