Country Music im Rockmagazine? Was ist mit dem Typ schon wieder los? Ist die Luft in seinem Keller schlecht? Lutscht er kontinuierlich am Pritt Stift? Oder ist jetzt alles zu spät? Ich kann euch beruhigen, es ist alles in Ordnung. Warum mache ich das hier? Ganz einfach, weil ich Bock hab!!!
Und jetzt mal der Reihe nach.
Chase Rice ist ein erfolgreicher, mit Platin Awards ausgezeichneter Singer/Songwriter aus Nashville in den USA. Mit I Hate Cowboys & All Dogs Go To Hell bringt er sein mittlerweile siebtes Album auf dem Markt und ist damit eine feste Größe im US-Country-Segment.
Aber warum jetzt gerade dieses Album? Ganz einfach, der Titel hat mich neugierig gemacht. I Hate Cowboys & All Dogs Go To Hell. Ist das ironisch gemeint? Ist das tiefsinnig? Oder soll der Titel einfach nur provozieren? Beantworten kann ich es nicht wirklich. Aber nach diversen Durchläufen, musste ich feststellen: das Album hat was.
Genau dieses gewisse Etwas, was einen nicht mehr in Ruhe lässt. Und wenn man dann mal all seine üblichen Vorurteile über diesem Musik-Genre ablegt, erlebt man ein Top-Album. Chase Rice versteht sein Handwerk. Die meist im unteren Tempobereich gehaltenen Songs gehen gut ins Ohr. Ohne viel Kitsch und Geklimper spielt Rice einen ehrlichen Rock. Mal einfach nur mit Gitarre oder auch mal etwas aufgepumpter, weiß Chace Rice stimmlich auf ganzer Linie zu überzeugen. Ich bin kein Experte, aber I Hate Cowboys & All Dogs Go To Hell gefällt mir einfach.
Mal was ruhiges, was teilweise auch zum leichten Rocker mutiert. Songs die einem irgendwie bekannt vorkommen und eine gewisse Wärme ausstrahlen. So ein Lagerfeuer-Ding, was zum abschalten und runterkommen. Auch wenn nicht alles sofort begeistert und manches etwas kitschig ist, das Gesamtpaket überzeugt.
8,5 von 10 Bängs und einen muss ich noch los werden: Howdy Partner!
V.Ö.: Bereits erschienen.
CHASE RICE (@chaserice) • Instagram-Fotos und -Videos
Chase Rice (@ChaseRiceMusic) / Twitter
Christian
geb. 1977, Metalfan seit 1989, verheiratet, ein Sohn, Heavy, Death, Thrash und Hardcore. Der Fachmann, wenn es um Bands geht, die aus Ländern kommen, deren Namen die meisten nicht mal kennen.
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