Generic Kaufen Apothekecialis vs viagraErektile dysfunktion medikamenteErektile dysfunktionViagra - Cialis generika
Konzert Reviews, News

AUDREY HORNE – Teuflischer Gig live im „Nachtleben“ Frankfurt – Konzertbericht von der Devil`s Bell Tour 2022

audrey-horne-teuflischer-gig-live-im-nachtleben-frankfurt-konzertbericht-von-der-devils-bell-tour-2022

Frankfurt „Nachtleben“, da könnte man zunächst ans Rotlichtviertel denken. Doch ich war schon mal in dieser kleinen Location mitten in der Innenstadt von Frankfurt und wusste daher was mich erwartet. Im Keller eines typischen Stadthochhauses befindet sich der kleine Club mit niedriger Decke, wenig Beleutung, dazu alles recht eng und sehr „kuschelig“, wenn man möchte steht man direkt am Bühnenrand, ohne Absperrung oder Fotograben.

An diesem Abend gastierten die Norweger AUDREY HORNE mit Ihrer Devil`s Bell-Tour in Frankfurt. Nachdem ich die Band zuletzt als mein letzten Gig direkt vor Ausbruch der Pandemie schon mal in Wiesbaden gesehen hatte, musste ich natürlich auch in Frankfurt an den Start, hatten sie mich damals schon begeistert und den Schlachthof richtig abgerockt. Als Support und Einheizer hatte man sich diesmal für die Londoner Oldschool-Rocker SEVEN SISTERS entschieden, eine gute Wahl wie sich noch zeigen sollte. Da ich die Band bislang noch nicht auf dem Schirm hatte, war ich gespannt, was die Jungs so für eine Mucke abliefern.

Optisch mit Holzfäller- und Streifenhemd gekleidet, waren es nicht die typischen Metalheads, die da pünktlich um 20 Uhr auf die Bühne kamen. Ich war zunächst etwas wegen der großen Zahl pinkfarbenen Fans-Shirts der SEVEN SISTERS überrascht, haben sie anscheinend auch schon bei uns im Lande eine entsprechende Fansbase, sodass gleich mit dem ersten Song entsprechend gute Stimmung im „Nachtleben“ herrschte.

In den nächsten ca. 45 Minuten rockten die Briten lässig durch ihr Repertoir aus ihren 3 bisherigen Alben, und brachten die ca. 150 Fans gleich richtig auf Betriebstemperatur. Der Schwerpunkt der Songs lag natürlich auf dem aktuellen Album „Shadow Fo A Fallen Star Part I“ und wurde durch ein paar Songs aus dem Backkatalog ergänzt.

Kyle McNeill

Der typisch britische Sound, der teils an die NWOBHM erinnert, bewegt sich irgendwo zwischen melodischem, klassischem Metal à la Tokyo Blade und schnellerem US-Metal, wobei die Musik der Briten stark mit in 80er verwurzelt ist. Mit den Doppelgitarren passt die Musik auch sehr gut zu den heutigen Headlinern – scharfe Gitarren, etwas rotzig mit ausreichend Melodien. Zahlreiche Fans waren sehr textsicher und so wurde jeder Song lauthals mitgesungen.

Es war daher auch nicht verwunderlich, das Sänger und Gitarrist Kyle McNeill sich mehr als einmal bei den Fans für die großartige Stimmung bedankte, denn anscheinend hatte die Band beim Auftritt in Belgien tags zuvor recht schlechte Publikumsreaktionen erhalten. Egal was sie auf der Bühne dort versuchten, der Funke schien anscheinend nicht bei den Belgiern zu zünden, und so waren alle Musiker über die sehr starke Unterstützung in Frankfurt mehr als dankbar und quittierten den Applaus mit entsprechender guter Leistung und viel Spielfreude.

Ob „Commanded By Fear“ vom Debüt oder das überlange Titelsong „Cauldron And The Cross Part 1+2“ von Scheibe Nr. 2, die SEVEN SISTERS konnten in Frankfurt auf ganzer Linie überzeugen und leisteten beste Vorarbeit für den Headliner AUDREY HORNE.

Kyle McNeillGareth Martin

Und so war es nicht verwunderlich, dass bereits beim Intro der Norweger, gleich allerbeste Laune im Publikum herrschte. Als dann Sänger Toschie mit „Ashes to Ashes“ vom neuen Album „Devil`s Bell“ gleich mal richtig loslegte, gab es kein Halten mehr, sowohl vor der Bühne als auch auf der Bühne. Wer AUDREY HORNE noch nicht live gesehen hat, der sollte das schnellstens nachholen, denn was die 5 Norweger live abliefern, ist schon der absolute Hammer.

Torkjell „Toschie“ Rød

Ob nun im kleinen Club wie heute im „Nachtleben“ oder auf größerer Bühne wie beim Bang Your Head vor ein paar Jahren, Toschie und die beiden Gitarristen Arve Isdal und Thomas Tofthagen sind live echte Tiere – im positiven Sinne. Was die drei an Power live rüberbringen ist nicht oft zu finden. Das Stageacting der Gitarristen strotzt nur vor Action, das Posing in halsbrecherischer Positionen transportiert quasi per WLAN die Energie von der Bühne ins Publikum. Auch AUDREY HORNE legt das Hauptaugenmerk auf die aktuelle Scheibe, die für mich zu den Top 3 – Alben des Jahres 2022 gehört (das Review könnt ihr hier nachlesen).

Arve Isdal Thomas Tofthagen

Doch haben die Wikinger natürlich auch noch andere heiße Eisen im Repertoire. Gleich nach dem Eröffnungstrack folgt „This is War“ vom Blackout-Album, leider heute aktueller den 2017, als die Scheibe veröffentlicht wurde. Nach „Animal“ und „Blackout“ folgt dann einer flotter Dreier aus älterem Material in Form von „Pretty Little Sunshine“ (vom „Youngblood“), sowie „Gravity“ und „Boy Wonder“ von 2014er „Pure Heavy“. Bei ersterem steigen Toschie und Arve dann erstmals von der Bühne ins Publikum, um direkt zwischen den Fans zu spielen.

Thomas Tofthagen

Danach taucht etwas überraschend eine Coverversion auf der Setlist auf. Wie auch schon „Devil`s Bell“ andeutete, sind AUDREY HORNE große Fans der Eisernen Jungfrauen, und in den neuen Song kann man des Öfteren bekannte Töne von Iron Maiden aus den Anfangstagen heraushören. Und so wundert es nicht, als Toschie das Publikum fragt, ob die Fans AUDREY HORNE mögen, um danach die gleiche Frage zu Iron Maiden zu stellen. Nach großen Beifallsbekundungen dann die Frage, was die Fans davon halten, wenn beide Bands gemeinsame Sache machen (er deutet mit seinem Zeigefinger und einem zu einem Kreis geformten Fingern recht deutlich, wie er das meint, Sprich wenn beide Bands poppen würden…). Die Fans sind natürlich von dieser Idee mehr als begeistert und als die ersten Töne von Iron Maiden´s „Phantom of the Opera“ ertönen, gibt es kein Halten mehr. Mit ihrer geilen Coverversion brauchen sich Audrey Horne definitiv nicht vor dem Original zu verstecken. Der Song bietet nochmals beste Gelegenheit, erneut die Klasse dieses Gitarrenduos Arve Isdal und Thomas Tofthagen zu zeigen. Perfekt aufeinander eingespielt wirkt alles wie aus einem Guss und die beiden ergänzen sich perfekt. Alle Fans der Twin-Gitarren sollten sich hier besonders angesprochen fühlen.

Kjetil Greve

Mit dem Titeltrack „Devils Bell“ folgt dann einer der Highlight des Gigs. Auch hier sind deutliche Maiden-Licks zu vernehmen, jedoch schaffen es die Norweger, dies nicht nur einfach ein abgekupfertes Solo zu spielen, sondern sie binden diese perfekt in ihr eigenes Songgerüst ein. Auch Bassist Espen Lien darf dann noch seine Zuneigung zu Steve Harris zeigen und läßt ein kleines Bass-Solo vom Stapel, das der Maiden-Chef auch nicht besser hinbekommen hätte. Nach „Blaze of Ashes“ ist dann leider der offizielle Teil schon wieder vorbei.

Espen Lien

Mit “Redamption Blues“ gibt’s natürlich nochmals Nachschlag, bevor dann mit ihrem Hit „Waiting for the Night“ leider schon der letzte Titel des 85 minütigen Auftritts kommt. Doch hier wird nochmals richtig vom Leder gelassen, und Arve und Thomas springen erneut ins Publikum, um dort zu duellieren. Auch Toschie kann sich ebenfalls nicht zurückhalten und steigt gar auf den Tresen der Bar, um von dort mit den Fans den Refrain in voller Inbrunst zu singen. Ein perfekter Abschluss eines überragenden Gigs, der mit zu den Besten Auftritten des Jahres für mich gehört. Und da waren wirklich einige sehr Gute dabei…

Torkjell „Toschie“ Rød – nicht nur für ein Bier an der Bar

Fazit:
Auch wenn nur magere 4 Scheinwerfen die Bühne nur spärlich beleuteten, der Sound von Audrey Horne war richtig fett und sehr gut abgemischt, brachte er die Power die in der Band steckt richtig zur Geltung. Für einen solch kleinen Club überraschend. Schade nur, dass die Vorband einen wesentlich schlechteren Sound ertragen musste.

Nichts desto trotz, ohne viel Schnickschnack gab`s an diesem Abend von AUDREY HORNE nur eins – Rock and Roll vom Allerfeinsten, mit ungeheurer Livegewalt brachten die Norweger den Club zu beben. Leider gingen die 85 Minuten viel zu schnell vorüber und der ein oder andere Hit hätte schon noch auf die Setlist gepasst. Es wurde gerockt, geposed und auch die Ausflüge ins Publikum waren wieder ein voller Erfolg, so dass die Band nur lachende und zufriedene Gesichter hinterlassen hat.

Torkjell „Toschie“ Rød

Die eigenen Fans waren absolut begeistert und daneben konnte auch der ein oder andere neue Fan gewonnen werden, der eigentlich nur wegen den SEVEN SISTERS gekommen waren.

Auch nach dem Gig am Merch-Stand wurden im Anschluss geduldig die Autogramm- und Fotowünsche beglichen, so dass jeder zufrieden nach Hause gehen konnte. Bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder 2 Jahre Pause gibt, bis sich AUDREY HORNE wieder bei uns blicken lassen.


AUDREY HORNE sind:

Torkjell „Toschie“ Rød – Vocals

Arve Isdal – Gitarre

Thomas Tofthagen – Gitarre

Espen Lien – Bass

Kjetil Greve – Drums


Setlist AUDREY HORNE:

  1. Ashes to Ashes
  2. This is War
  3. Breakout
  4. Animal
  5. Blackout
  6. Pretty Little Sunshine
  7. Gravity
  8. Boy Wonder
  9. Phantom of the Opera (Iron Maiden Cover)
  10. Devil`s Bell
  11. Blaze of Ashes
  12. —————————-
  13. Redamption Blues
  14. Waiting fort he Night

www.facebook.com/AudreyHorneOfficial

www.instagram.com/audreyhorneofficial

www.napalmrecords.com/audreyhorne


Setlist SEVEN SISTERS:

  1. Intro
  2. Beyond The Black Stars
  3. Horizon Eye
  4. Commanded By Fear
  5. Shadow Fo A Fallen Star
  6. The Artifice
  7. Cauldron And The Cross Part I+II


SEVEN SISTERS sind:

Kyle McNeill – Gitarre, Vocals

Graeme Farmer – Gitarre

Gareth Martin – Bass

Sammy Christou – Drums


www.sevensistersheavymetal.co.uk

https://www.facebook.com/sevensistersheavymetal


Fotocredits : Thomas Jenne

Share

Thomas

Musikalisch bin ich seit den 80er vor allem im melodischen Hard& Heavy-Dschungel unterwegs und immer auf der Suche nach neuen und alten Perlen. Meine absoluten Faves sind Queenaryche, Y&T, Die Toten Hosen... u.v.a.....inzwischen kann ich mich aber auch für Mittelalterrockband wie Feuerschwanz oder Saltataio Mortis absolut begeistern. Ab und an geht mein Blick aber auch mal über den Tellerrand in Richtung Speed/Trash/Death...solange Melodien erkennbar sind. Auch wenn ich schon zu der Ü50-Fraktion gehöre, findet man mich bei Konzerten und Festivals fast immer Front of Stage, denn Sitzplatz beim Rockkonzerten, das passt bei mir einfach nicht zusammen. Erst wenn es ohne Rollator mal nicht mehr gehen sollte, ist die Tribüne vielleicht ne Alternative.

Danke für deinen Besuch.
Vielleicht willst du uns ja auch auf Facebook kennenlernen?
Danke für dein „Gefällt mir“!

Translate »