Zahlreiche Besucher warteten bei herrlichem Sommerwetter schon vor 17 Uhr geduldig vor der Mitsubishi Electric HALLE in Düsseldorf. Grund dafür waren die beiden Rock-Ikonen ALICE COOPER und sein SPECIAL GUEST MICHAEL MONROE, die am 21.06.2022, die Rahmen ihrer European Tour Station in der Altbierstadt machten.
Michael Monroe und seine Band gaben als Opener gleich ordentlich Vollgas. Bekannt wurde der charismatische Finne als Sänger der Glam-Rock-Band HANOI ROCKS. Auf der Setlist fanden sich auch brandneue Stücke aus seinem am 10.06.22 erschienen 10. Studioalbum wie „MURDER THE SUMMER OF LUV“ und dem titelgebenden Song „I Live Too Fast To Die Young„. Mit seinem 45 Minuten-Set heizte Monroe, der vor wenigen Tagen seinen 60. (!) Geburtstag feierte, dem Publikum ordentlich ein und begeisterte natürlich auch mit Klassikern wie „’78“, „DEAD, JAIL OR ROCK’N’ROLL“ und „MALIBU BEACH NIGHTMARE“.
Nach kurzer Umbaupause fiel fast pünktlich der blaue Bühnenvorhang und gab den Blick auf eine zweistöckige, schlossähnliche, von flackernden Fackeln illuminierte Backsteinfassade im Hintergrund frei. Ryan Roxie, Tommy Henriksen und Nita Strauss an den Gitarren, Chuck Garric am Bass und Drummer Glen Sobels zeigten ihr Können und bildeten einen erstklassigen musikalischen Rahmen für Alice Cooper, der zu „Feed my Frankenstein“ mit Zylinder und schwarzem Augen-Make-up auf die Bühne trat.
In einer straff choreografierten Rock’n’Roll-Horrorshow unterhielt Cooper seine Fans ohne Geplänkel zwischen den Songs. Nita Strauss und Glen Sobels spielten zwei fantastische Solos. Die Guillotine durfte in „I Love the Dead“ genauso wenig fehlen wie die Zwangsjacke in „Steven“ und das aufgeblasene Riesenbaby in „Billion Dollar Babies“.
Kein Konzert ohne die absoluten Klassiker „Poison“ (überraschenderweise schon in der Mitte des Sets) und „Schools Out“, in das der Erfinder des Schockrocks Pink Floyds „Another Brick In The Wall“ einband. Das Publikum sang begeistert mit!
Zum Ende wurden riesige Luftballons in die Menge geworfen, die Cooper zerplatzen und Glitzerkonfetti auf die Fans regnen ließ.
Fazit: Monroe und Cooper lieferten mit ihren Bands für das begeisterte Publikum ein perfektes Spektakel. Nach so vielen Bühnenjahren gibt es bei Alice Cooper zwar keine großen Schockmomente mehr, dafür aber beste Unterhaltung und ein bisschen Nostalgie.
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