Genre: Heavy Metal, Melodic Death Metal

Nicht schlecht was uns die Serben um Sänger Despot Marko Miranović hier kredenzen. Schon der erste Track des Longplayers, Make The Stand, verweist auf welche musikalische Reise uns dieser Longplayer mitnehmen will. Hier liefert sich kein geringerer als Hansi Kürsch ein Duell mit Marko. Blind Guardian trifft auf Death Metal Vocals. Ein sehr stimmiger Song der sofort ins Ohr und in den Nacken geht.

Bei Númenor, dem nächsten Titel, zeigt dann Marko das er selbst auch gut im Klargesang ist. Die Gitarren galoppieren in bester Iron Maiden Manier, während der Gesang hier im Power Metal zu finden ist.

Hall Of The Mountain King, soll wohl eine Homage an Savatage sein. Die Death Metal Vocals finde ich hier etwas gewöhnungsbedürftig und ist für mich die schwächste Nummer auf dem Album.

Feanor ist wieder eine Eigenkomposition, wie bei Númenor mit galoppierenden Gitarren und Klargesang, aber mit Growls gewürzt. Die Nerds unter uns wissen spätestens jetzt, wo sich die Band ihre Textinspirationen holen: bei J.R.R. Tolkien. Einer schier unerschöpflichen Quelle, und immer passend in dem Genre. Das Cover dieses Albums ist übrigens von Dobroslav Bob Zivkovic, was auch schon die Herr der Ringe Ausgabe in Serbien von 1984 zierte.

Weiter geht es mit Mirror Mirror, nicht wie man meinen könnte einer Blind Guardian Cover Version, sondern einer eigenen Nummer. Diese erinnert vom Aufbau und Gesang her am ehesten an Ensiferum und zeigt welche Vielseitigkeit Númenor an den Tag legen.

Bei Arkenstone wird es ein wenig garstiger bei den Growls, wiederum gemischt mit Klargesang in den Vocals, was der Band auch sehr gut zu Gesicht steht.

Where Battles Rages On ist eine reinrassige Melodic Death Metal Nummer die auch wie der Rest des Albums Spass macht.

In die selbst Kerbe schlägt Twilight Of The Gods, nur etwas härter und schneller.

The Day Of The Final Frost passt gut zur derzeitigen Wetterlage, frostig und garstig wird sich hier stellenweise durch den Song gekeift und legt noch eine Schippe Härtegrad drauf. Gefällt mir auch sehr gut.

The Last Of The Wizards, dem letzten Song auf Númenor, ist noch eine Nummer mit Klavier und Gothic-artigem tiefen Sprechgesang, die mir etwas Wirr vorkommt und nicht ganz zum Rest passen will. Kein guter Abschluss, aber man kann ja nicht alles haben.

Fazit: Draconian Age ist ein gelungener Hybride aus Power und Melodic Death Metal, der in den meisten Passagen zu überzeugen weiß. Dafür gibt es von mir 8 von 10 Bangs.

acht von zehn

Das Album erscheint am 5 März über Elevate Records

Line Up:

Despot Marko Miranović – Vocals

Srđan „Sirius“ Branković – Guitar/Bass

Mladen Gošić – Keyboards

Marko Milojević – Drums

Tracklist:

Make the Stand feat. Hansi Kürsch 

Númenor

Hall of the Mountain King

Fëanor

Mirror Mirror (A Robe of Stars)

Arkenstone

Where the Battle Rages On

Twilight of the Gods

The Days of Final Frost

The Last of Wizards

https://www.facebook.com/N%C3%BAmenor-130231620372144/
https://www.youtube.com/channel/UCrzs8D-ftFTfVBz09wRABKg
https://numenor-kingdom.bandcamp.com/

By Christian B

Ich höre alles von traditionellem Heavy Metal, Black, Death, Trash, Folk. Power über Punkrock und was es sonst noch so alles gibt, gut muss es halt sein. Bei was es mir allerdings die Zehennägel aufstellt ist langweiliger Prog wie in Dream Theater, Queensrÿche, Opeth und co. zelebrieren. Da schlafe ich schlichtweg ein.

Related Post