Und wieder machte ich mich auf den Weg in das Backstage in München, diesmal um mir dort die Thrash Alliance Tour, dessen Lineup sich aus Final Breath, Suicidal Angels, Legion of the Damned und Destruction zusammensetzt, anzusehen. Im Normalfall bin ich etwa eine halbe Stunde vor Konzertbeginn dort, diesmal begann die erste Band jedoch etwas früher und ich musste mich direkt beeilen.

Besagte Band war Final Breath und diese eröffnete also den Abend. Die fünf Musiker aus Franken, bestehend aus Patrick Gajda (Vocals), Jörg Breitenbach (Gitarre), Thomas Wissel (Bass) und Heiko Krumpholz (Schlagzeug), begeisterten mit Songs aus ihrer nun schon 27-jährigen Bandgeschichte und sorgten für das erste Moshpit des Abends. Die Band hatte sichtlich Spaß dabei sich auf der Bühne auszupowern und konnte das Publikum mit ihrer Mischung aus Thrash– und Death-Metal mitreißen. Der Wechsel zwischen düsterem Growling und kräftigem Shouting kam beim gut gefüllten Backstage Werk super an.

Nach einer kurzen Umbaupause betraten Suicidal Angels die Bühne und ohne viele Worte zu verlieren spielten sie einen Song nach dem anderen. Den Großteil der Setlist machte dabei das 2019 erschienene Album „Years of Aggression“ aus und unter heftigen Stroboskopgewitter schrie sich Nick Melissourgos die Lunge aus dem Hals, während seine Bandmitglieder Gus Drax (Gitarre), Angel Lelikakis (Bass) und Orpheas Tzortzopoulos (Schlagzeug) ordentlich Gas gaben und uns knallharten Thrashmetal servierten.

Mit ordentlichem Thrashmetal brachte die niederländische Band Legion of the Damned das Backstage zum kochen. Auch sie hatten ihr neues Album „Slaves of the Shadow Realm“ im Gepäck, welches Platz 17 der deutschen Albumcharts erreichte und damit  bis dato als ihre erfolgreichste Scheibe gelten darf. Maurice Swinkels (Vocals), Erik Fleuren (Schlagzeug), Harold Gielen (Bass), Twan van Geel (Gitarre), Fabian Verwije (Gitarre) boten eine tolle Show und beeindruckten mit hämmerndem Schlagzeug und schmetterndem Riffing.

Als Headliner betraten schließlich Destruction die Bühne. Man könnte meinen, dass der Band nach fast 40 Jahren langsam aber sicher die Luft ausgeht…von wegen! Die Gruppe gab ordentlich Gas und machte Stimmung wie die Jungen. Dabei spielten sie eine gute Mischung aus Klassikern und Songs ihres jüngsten Albums „Born To Perish„, was die Menge euphorisch aufnahm und mit heftigem headbangen quittierte. Die Band, bestehend aus Schmier (Bass, Vocals), Mike (Gitarre), Damir Eskic (Gitarre) und Randy Black (Schlagzeug) ließ sich ordentlich feiern und lieferten einen gebührenden Abschluss eines gelungenen Abends.

By Valerie

Konzertfotografin aus München mit besonderer Vorliebe für Bands mit Frontfrauen. Gibt aber genremäßig allem eine Chance. Hat ein abgeschlossenes Skandinavistikstudium, mag Tiere, Natur, Musik und Bücher und kann mit den Ohren wackeln.

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