VENATOR – Echeos from the gutter – Angriff der „Vokuhila Society“

Albumreview/Bandvorstellung

Genre: Heavy Metal

Herkunft: Österreich

Ein nicht geplanter Konzertabend führte mich sporadisch in den Freiraum der Wiener Arena zu einer Motörhead-Coverband. Doch es war nicht Lemmy`s Tribute Kapelle die für Aufmerksamkeit sorgte. Nein, dessen Support, eine junge Heavy Metal Band aus Linz namens VENATOR. Gegründet wurde das Quintett 2016 in der oberösterreichischen Hauptstadt, die sich regional bereits etablierte. Die „jungen Wilden“ lassen mit Leder, Spandexhosen, Vokuhila und Schnauzbart die 80er Jahre regelrecht wiederaufleben und zelebrieren diese mit einer authentischen Retro-Show. Wobei man es gar nicht direkt als Retro-Show bezeichnen kann, denn VENATOR spielen ausschließlich eigene Songs. Wahrscheinlich waren es Steel Panther, die die 80er Ära wieder aufleben ließen. Zwar ist das Projekt Steel Panther ursprünglich eher als Satire gedacht, meinen es VENATOR dagegen wirklich ernst und machen die bunten Jahre wieder salonfähig.

Bereits 2022 wird unter dem Titel „Echeos from the Gutter“ ihr Debutalbum veröffentlicht und beinhaltet neun fette Songs ganz im Stil des „echten“ Heavy Metal der 1980er.

Das  Plattencover-Artwork und das Bandlogo lockt durch den authentischen 80er-Look Fans dieser Ära auf jeden Fall an und weckt die Neugier für einen musikalischen Probelauf. Mit dem Opener „Howl at the rain“ hat man die genannte Gesellschaft bereits überzeugt und VENATOR transportieren die „Rotzbremsenzeit“ nicht nur visuell, sondern auch musikalisch in die 20er Jahre des neuen Jahrtausends. Generell sind alle Songs sehr „straight“ aufgebaut, wobei man auf Screams, Growls und Doublebass verzichtet. Gute Songs im Midtempo, wobei durch den markanten Chorus bei „Streets of Gold“ dieser Song sicherlich eines der Highlights ist. Man könnte es als eine Art „Reinkarnation“ der alten Priest und W.A.S.P.-Mannen bezeichnen. Live auf jeden Fall zu empfehlen.

Das Debutalbum „Echeos form the gutter“ kann Online in physikalischer Form als CD und Vinyl sowie digital bei Amazon erworben werden.

FAZIT: Coole Songs, fettes Plattencover. Das Debut der Linzer hat 7 von 10 Bängs verdient.

sieben von zehn

Tracklist:

  1. Howl the rain
  2. The seventh seal
  3. Red and black
  4. Nightrider
  5. Manic Man
  6. Made of light
  7. The rising
  8. The Hex
  9. Streets of gold

Band:

Stefan Glasner (Bass)
Jakob Steidl (Drums)
Leon Ehrengruber ((Lead Guitar)
Anton Holzner (Rhytm Guitar)
Johannes Huemer (Vocals)

By Olli C

Passionierter Motorradfahrer sowie "Möchtegern"- Schlagzeuger und Fotograf aus Österreich. Bevorzugt Powermetal, traditionellen Heavy Metal, NWOBHM, Thrash, Melodic Death,Sleeze, Gothic, Symphonic Metal, Glam aber auch Hard Rock. Ist mit seiner Kamera in Wien, Niederösterreich, der Steiermark dem Burgenland, Slowenien, Ungarn und in Tschechien unterwegs für Konzert und Festivalreportagen. Macht jedoch auch Albumreviews und wirft ein Auge auf Undergroundbands. Moderierte früher Metalshows auf diversen Internetplattformen.

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