Genre: Singer-Songwriter, Indie, Pop-Rock

Land: Deutschland

Mit „In Bloom“ erscheint nicht nur einfach Sagurus zweite EP, sondern viel mehr die zweite Hälfte eines Albums das von „In Limbo“ eröffnet wurde. Im Vergleich zu „In Limbo“ strahlt Saguru auf „In Bloom“ viel mehr nach außen und ist nicht mehr so sehr für sich, sondern lässt uns viel deutlicher in seine Seele blicken. Inklusive mehr Kraft, mehr Abwechslung und mehr der ganz und gar einzigartigen Vocals.

Das einleitende Ophelia baut stilistisch die Brücke zwischen den beiden Hälften. Sehr ruhige Töne, die sich aber immer weiter steigern und es schaffen über die mehr als fünf Minuten Laufzeit eine angenehme Spannung zu halten und den Umbruch im Stil nicht zu krass erscheinen lassen.

Mit Water (Interlude) bekommen wir genau was man erwarten kann. Ein feines Interlude das auf Deep in Thought wirklich wunderbar überleitet. Dieses kling schon gar nicht mehr nach dem Saguru den wir durch „In Limbo“ kennen gelernt haben. Ein wunderbares Indie Intro, dazu die Vocals die einfach nur runtergehen wie Öl und auch wenn die Beats einsetzen verliert der Song nichts von seiner einzigartigen Melancholie. Immer wieder muss ich hier an die ruhigen Nummern von Blue October denken. Wunderschön anders und sehr ergreifend.

Wenn man aber denkt das Deep in Thought schon das größte, nennen wir es einmal Experiment ist, beweist uns Shake gleich eines besseren. Die Melancholie ist in der Musik von Saguru auf Grund seiner Vocals sowieso all gegenwärtig, Shake bekommt aber einen Sound spendiert der mich enorm an den jungen Olly Murs erinnert. Feine Beats und schöne Melodien, dazu die tollen Vocals die mich einfach immer wieder erweichen.

Leider schließt Chasing Images den zweiten Teil von Sagurus Reise auch schon wieder ab. Der Song startet doch irgendwie Saguru typisch als schöne Ballade. Dieses Mal bekommen wir aber nach dem ruhigen Intro eine deutlich kräftigere Stimme zu hören. Zwar auch nur recht kurz, aber schon einmal ein Vorgeschmack was uns noch erwarten könnte.

Fazit:

Die Musik von Saguru ist einfach beruhigend und wunderschön. Vermutlich für mich persönlich nicht gemacht um sie durchgehend zu hören. Im richtigen Moment entfacht Saguru aber das reinste Emotionsfeuerwerk.  Wer weiß, vielleicht ist die besinnliche Zeit genau die Zeit für ausgiebige „In Limbo/In Bloom“ Listening Sessions.

Nichtsdestrotrotz erreicht mich Saguru mit seinen Songs immer und erzeugt ein ganz spezielles Gefühl in mir.

Ich vergebe 8,5 von 10 Bängs.

„In Bloom“ könnt ihr seit heute überall streamen wo ihr Musik hören könnt.


Saguru ist Chris Rappel


Tracklist:

1. Ophelia

2. Water (Interlude)

3. Deep in Thought

4. Shake

5. Chasing Images


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By Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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