Auch wenn es die Veranstaltungsbrachne zurzeit schwer hat, gibt es immer noch Band Neugründungen, wobei sich diese im Songwriting sehr kreativ zeigen. Olli C. im Skype Interview mit Tim von Rotten Halo, einer Band aus Österreich.
Olli (Rockmagazine): Hi Tim, schön dass du dir die Zeit für ein Interview nimmst. Ihr seid ja neu im Business, deshalb meine erste Frage. Wann wurde Rotten Halo gegründet?
Tim: Wir versuchten es schon seit Sommer 2019, jedoch waren wir auf der Suche nach einem fixen Drummer und Bassisten. In voller Besetzung gibt es uns nun seit Jahresbeginn 2020.
Olli (Rockmagazine): Sozusagen hatte ja die Coronakrise auch positive Aspekte, da Rotten Halo in gewisser Weise ein Produkt dieser Zeit ist. (scherzt)
Tim: In gewisser Weise schon (lacht). Die Band ist auf jeden Fall ein positiver Aspekt davon, da auch die ersten beiden Singles im ersten Lockdown geschrieben und anschließend herausgebracht wurden.
Olli (Rockmagazine): Aus welchem Eck des Metaluniversums stammen die Mitglieder von Rotten Halo?
Tim: Also Reini (guit.) und ich (guit.) stammen aus Niederösterreich, Christoph (drums) aus dem Burgenland sowie unser Sänger und Bassist Raphi direkt aus Wien.
Olli (Rockmagazine): Also eine klassische Metalbesetzung mit vier Protagonisten. In welches Genre würdest du Rotten Halo einordnen? Klassischer Death Metal ist es definitiv nicht.
Tim: Es ist kein klassischer Death Metal, aber auch kein klassischer Thrash Metal und ist schwierig einzuordnen. Wir würden es selbst als eine Mischung aus Death, Thrash und Core bezeichnen, da jeder von uns aus einer anderen Richtung kommt. Ich komme aus dem Death und Metalcore Genre, Raphi ist der totale Thrash Metaller, da Testament seine absolute Lieblingsband ist. Chris bevorzugt eher Black Metal und Reinis musikalische Wurzeln sind im traditionellen Death Metal verankert, da seine Favoriten Cannibal Corpse sind. Wir versuchen unsere Lieblingssachen in ein Ganzes zu packen und formen so die Songs.
Olli (Rockmagazine): Ich finde es auf jeden Fall eine gute Kombination, da es doch mehr Genres komprimiert und dabei ein eigener Stil erschaffen wurde. Es gibt nun Rotten Halo seit einem Jahr, wieviele Singles wurden bereits veröffentlicht?
Tim: Wir haben bereits vier Singles veröffentlicht, jedoch werden wir diese Re-Recorded, da drei davon auf unser erstes Album raufkommen.
Olli (Rockmagazine): Da du gerade eine Albumaufnahme angesprochen hast. Wann ist diese geplant, respektive wann wird dieses veröffentlicht?
Tim: Unser Debütalbum ist Anfang 2021 geplant worauf wir uns schon tierisch freuen.
Olli (Rockmagazine): Wie ist die Aufgabenaufteilung im Bezug auf Songwriting bei Rotten Halo, beziehungsweise wer ist für Riffs verantwortlich und wer schreibt die Lyrics?
Tim: Lyrics schreibt meistens Raphi, von den restlichen Mitgliedern kommen die Riffs und andere Ideen. Musiktechnisch ist es bei uns Teamarbeit. Jeder schreibt seinen Part, schickt sie per Webplattform an die anderen, und wir arbeiten dann alle an dieser Idee gemeinsam weiter und formen so die Songs.
Olli (Rockmagazine): Das Jahr 2020 macht es eher schwer live auf der Bühne zu stehen. Hattet ihr schon die Gelegenheit für Auftritte?
Tim: Ja, Gott sei Dank konnten wir noch einen Gig in Wien spielen.
Olli (Rockmagazine): Euer letztes Werk Night of Terror ist sozusagen die Metalversion von John Carpenters Halloween Theme. Wie kam es dazu?
Tim: Generell sind wir alle ziemliche Horrorfans, wobei ich persönliche alle Halloween Filme liebe und kam auf die Idee das Halloween Theme als Metalversion zu veröffentlichen. Grundsätzlich finden wir es cool, Horrorsongs in Metalversionen umzuwandeln.
Olli (Rockmagazine): Meiner Meinung fetzt die Metalversion von Night of Terror sicher und ich kann mir ein Moshpit bei Michael Myers Halloween regelrecht vorstellen. (lacht)
Tim: definitiv (lacht)
Olli (Rockmagazine): Kurz davor wurde die Single Lords of war veröffentlich wobei es auch schon ein Musikvideo dazu gibt. Man hört doch Einflüsse von Pantera und eventuell Biohazard in diesem Song.
Tim: Pantera auf jeden Fall, da wir alle große Fans sind, Biohazard eher weniger. Diesen rohen brutalen Sound von Pantera wollten wir auch in unsere Songs verpacken, da sie echt cool und zeitlos sind. Ursprünglich kam Lords of war von Reini und wir wollten dann mehre Genres in ein Gesamtpaket zusammenfügen. Ein wenig was von Pantera aber auch was von Korn.
Olli (Rockmagazine): Ich sage recht herzlichen Dank für das Interview und hoffe auf einen baldigen Liveauftritt von Rotten Halo.