Genre: Power Metal (was auch sonst mit dem Namen?)

Haben wir hier gleich zu Beginn des neuen Jahres ein Heavy Metal-Highlight, das sich gewaschen hat? Ich hatte schon lange kein Debüt mehr in meinen Händen, das mich von Beginn an, so mitreißen konnte wie der mir hier vorliegende Longplayer der Isländer aus Reykjavík.

Aus einem Land, wo man eher Extreme- und Folkbands gewohnt ist, stechen Power Paladin schon mal raus. Aber wieso immer den gleichen Weg gehen, dachte sich bestimmt auch das Sextett und haut schnell man einen vielleicht zukünftigen Klassiker des Genres raus.

Schon beim Opener Kraven The Hunter werden keine Gefangenen genommen, sondern alles in Grund und Boden geritten, was sich der Band in den Weg stellt. Mit Vollgas in die Crowd! Und auch die nachfolgenden acht Titel lassen keinen Qualitätsabfall erkennen, 51 Minuten wird hier mit allerlei Bösen und gegen das Dunkle erfolgreich gefochten.

Die letzten Hammerfall-Alben waren nicht schlecht, aber ihnen fehlt alle eine gewisse Frische, die ich hier finde. Und der Herr Sammet tummelt sich auch lieber bei Avantasia als mit Edguy. Die Lücke könnten Power Paladin durchaus schließen. Die Band scheint deutlich von oben genannten Bands beeinflusst zu sein

Genauso deutlich wie die Sprache der Musik, ist das gelungene Artwork von James Child, das bildlich wie die Faust aufs Auge zum Inhalt passt.

Fazit: Geschwindigkeit, großartige Melodien, schneidende Gitarren, ein Sänger, der was draufhat und das Ganze mit viel Phantasie gewürzt. Das erfreut das Power Metal-Fan-Herz schon sehr. 8,5 von 10 Bängs!

With The Magic Of Windfyre Steel erscheint am 07. Januar über Atomic Fire Records

Line Up:
Ingi Þórisson – Gitarre
Atli Guðlaugsson – Gesang
Bjarni Egill Ögmundsson – Keyboard
Einar Karl Júlíusson – Schlagzeug
Bjarni Þór Jóhannsson – Gitarre
Kristleifur Þorsteinsson – Bass

Tracklist:
Kraven The Hunter
Righteous Fury
Evermore
Dark Crystal
Way Of Kings
Ride The Distant Storm
Creatures Of The Night
Into The Forbidden Forest
There Can Be Only One

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By Christian B

Ich höre alles von traditionellem Heavy Metal, Black, Death, Trash, Folk. Power über Punkrock und was es sonst noch so alles gibt, gut muss es halt sein. Bei was es mir allerdings die Zehennägel aufstellt ist langweiliger Prog wie in Dream Theater, Queensrÿche, Opeth und co. zelebrieren. Da schlafe ich schlichtweg ein.

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