ein Albumreview
VÖ: 12.2023
Nach ihrem erfolgreichem Debut, veröffentlicht die österreichische Folk Metal Band NEMOREUS ihr nun mehr zweites Album unter dem Titel ORCUNADORAS. Vor dem Release des neuen Full Lengh Album wurde ORCUNADORAS in vier Kapitel unterteilt und diese sukzessive jeweils als EP veröffentlicht.

Perfekte PR – der Name NEMOREUS kreist im Folkmetal- Universum seine Runden und ist nunmehr in aller Munde. Die Fans warten gespannt auf den neuen Longplayer und können sich bis dorthin mit den EP`s frönen. Nun ist es endlich soweit und NEMOREUS präsentieren kurz vor Jahreswechsel die komplette Platte. Doch was kann die Fortsetzung?
Deutsche und Englische Songs beinhaltet die neue Platte, wobei NEMOREUS ihrer Linie treu blieben. Leichte Growls, Midtemposongs mit leichten dezenten Doublebasspassagen untermalt mit Clearvocals – Zumindest im ersten Teil – NEMOREUS begeben sich auf eine Reise in eine faszinierende Welt – natürlich nur im lyrischen Sinne – wobei sie sich musikalisch auf das Bewährte konzentrieren. Bei The Demon Inside, The Travelling Warrior und Into the Dawnlight fokussieren sie sich grundsätzlich auf typische Folk Metal Atmosphäre in einem angenehmen Midtempo. Auf Growls wird bei Track 4 – 6 verzichtet, wobei sich das Hauptaugenmerk auf Clearvocals und verzaubernde Melodien richtet. Hervorzuheben ist der Dualgesang bei Into the dawnlight, wobei “Dominus auf Weib” trifft. Zwar wird hierbei ebenfalls auf großartige Doublebass verzichtet, werden dieses Mal vielmehr Medieval Flute und Violinenklänge eingesetzt. Devil`s machinery ist dann doch ein wenig härter als seine Vorgängersongs. Ein guter Mix aus tiefen Clears und Growls, begleitet von dezenten Doublebass, Flöten und Gitarrenriffs. Bei Black Rose vermutet mal vorerst eine gefühlvolle Balladen, die sich dann im Laufe des Songs in einen kraftvollen Midtempo Folksong verwandelt. Full Reboot ist ebenfalls erwähnenswert, da der Song durch sein prägnantes Gitarrensolo hervorsticht. Mit What you can`t show you must hide beenden NEMOREUS mit ungewöhnlichen Klängen den zweiten Streich ihrer Reise, da der Song durch starke Black Metal Einflüsse geprägt ist und damit beweist, dass sich Folk mit Black definitive “paaren” lässt. Das Album ist ab sofort als digitaler Download sowie in physikalischer Form zu erwerben.
Fazit: Auf jeden Fall sind NEMOREUS eine Bereicherung der österreichischen Metal- Landschaft und bringen musikalisch das Mittelalter in die Gegenwart zurück. Top Songs, top Soundqualität und live ebenfalls ein Erlebnis – von mir gibt es 9 von 10 Bängs

Trackinglist
- Das rote Tuch 03:30
- Horns of War 03:35
- Give Us Rain 03:12
- The Demon Inside 04:01
- The Travelling Warrior 04:29
- Into the Dawnlight 03:46
- Angst 03:22
- Orcunadoras 03:24
- We sleep in Hell 04:03
- Devil’s Machinery 02:47
- .Black Roses 06:06
- Full Reboot 03:29
- What You can’t Show you must Hide
NEMOREUS sind
- Fabian Zechmeister: Vocals, Bouzouki, Flutes, Acoustic Guitar
- Kai Auer: Guitar
- Stefan Hochegger: Guitar
- Maike Fink: Violin
- Stefan Jerabek: Bass
- Adrian Weiss: Drums