Mit Salvo haben die niederländischen Rocker ein Album am Start (VÖ: 29.03.2019 via Suburban Records/Soulfood), das bei mir mehr als nur ein wohlwollendes Nicken hervorgerufen hat. Grund genug, um bei Sänger Merijn van Haren mal durchzuläuten und mich nach dem aktuellen Stand der Dinge zu erkundigen.
Michael (Rockmagazine): Hey Merijn, wie würdest du Navarone einem deutschen Publikum beschreiben, das euch und euren Musikstil noch nicht so gut kennt?
Merijn: Allgemein gesagt, ROCK! Denk ein wenig an Led Zeppelin – mit viel Dynamik. Laut, weich, hell, dunkel, schnell und langsam. Der Song ist wichtig und gibt die Richtung vor und nicht nur ein bestimmter Stil. Die Einflüsse reichen von Led Zeppelin zu Queen, Pearl Jam, Radiohead, Audioslave und viel ganz dazwischen.
Michael (Rockmagazine): Ihr habt mit Navarone 2018 an der niederländischen TV -Show „The Voice of Holland“ teilgenommen. Welche Erfahrungen habt ihr dort sammeln können?
Merijn: Wir waren die erste Band der Welt, die das gemacht hat. Das war neu und aufregend.
Es war ein Experiment, das wirklich gut geklappt hat! Es hat uns viel Spaß gemacht, und einige Leute haben Navarone dadurch kennengelernt.
https://youtu.be/y5t6YOQyiRw
Michael (Rockmagazine): Das „Oscillation„ Album wurde 2017 beim ebenfalls niederländischen Rodeostar Records veröffentlicht. Warum habt ihr euch für Salvo wieder für Suburban Records entschieden, die in der Vergangenheit schon ein paar Alben von Navarone veröffentlicht haben?
Merijn: Es hat immer gut funktioniert mit Suburban Records zu arbeiten und wir sind in den letzten 10 Jahren gute Freunde geworden, da wir mit ihnen auch an den ersten beiden Alben gearbeitet haben. Es fühlte sich also gut an, die Partnerschaft wieder zu erneuern.
Michael (Rockmagazine): Was erwartet ihr von der erneuten Zusammenarbeit?
Merijn: Weil wir eine gute Vergangenheit haben, gibt es viel Vertrauen. Sie haben gute
Verbindungen, und zusammen mit den Verbindungen, die wir bereits geknüpft haben, hoffen wir einige großartige Dinge bewegen zu können!
Michael (Rockmagazine): Gibt es in Holland genügend Möglichkeiten für euch, um Live zu spielen?
Merijn: Ja, es gibt viele schöne Orte und Festivals in den Niederlanden. Aber Holland ist natürlich ziemlich klein, also haben wir auf den meisten von ihnen schon gespielt, es ist also wirklich schön, neue Orte im Ausland zu sehen!
Michael (Rockmagazine): Welche Band möchtest du für eine große Tournee begleiten?
Merijn: Im Juni supporten wir Bon Jovi in Nimwegen, das ist fantastisch! Es wäre toll, eine weltweite Tournee mit ihnen zu machen, haha!
Michael (Rockmagazine): Wie schätzt du den Markt für Rockmusik in eurem Heimatland ein?
Merijn: In Holland mögen die Leute mehr Tanzmusik, holländischen Hip-Hop und Popmusik. Rock in den Niederlanden ist eigentlich sehr klein. Man könnte sagen, es ist eine Art Nischenmarkt, besonders wenn er nicht wirklich kommerziell ist. Es gibt nur eine Handvoll Rockbands in den Niederlanden, die auf den großen Veranstaltungen spielen können. Zum Glück sind wir eine von ihnen!
Michael (Rockmagazine): Ich danke dir für das Interview und wünsche Navarone viel Erfolg mit „Salvo“!