Bands die man nicht in eine Schublade pressen kann, liegen bei mir ganz hoch im Kurs. Da kamen mir Miles 2 Fall mit Lower Skies gerade recht. So stricken sie ihren musikalischen Pullover aus Mordern Metal, der dem ganzen Album einen kräftigen und fetten Sound verleit. Aus dem Death Metal steuert man amtliche Growls und rigorose Härte bei. Dem Black Metal entzieht man eine atmosphärische Kälte, die den Sound enormst aufwertet. Mit clean Gesang und progressiven Elementen häckelt man im bildlichen Sinne, den Rollkragen oben drauf und rundet Lower Skies hochwertig ab.
Ich muss ehrlich zugeben, Lower Skies hat nicht beim ersten Mal gezündet. Aber sofort mein Interesse geweckt. Manche Ideen/Songelemente waren für mich etwas zu sperrig. Lower Skies wächst. Mit jedem Durchlauf. Man könnte auch sagen, Kopfhörer auf die Ohren und los, auf Entdeckungsreise. Es fügt sich zusammen was muss und die Songs entwickeln sich zu echten Bängern. Bis auf den Song Distance. Mit stimmlicher Unterstützung von Mona Babberger legt man eine recht starke Akustik Ballade vor. Für die harten Kollegen, die gerne mal das Genick krachen lassen, ist dann die Songs My Dominion oder Lower Skies eher was.
Abschließend kann man sagen, Lower Skies ist ein definitiv gelungenes Debut. Welches komplett selbst produziert wurde und vom guten alten Dan Swanö gemastert wurde.
8,5 von 10 Bängs.
VÖ.: Bereits erschienen.
Miles 2 Fall: v.l.n.r.
Mario – Bass/Vocals
Nils – Guitars
Chris – Vocals
Sascha – Guitars/Synths
Basti – Drums
P.S. Trinkgelage hört sich gut an.
Christian
geb. 1977, Metalfan seit 1989, verheiratet, ein Sohn, Heavy, Death, Thrash und Hardcore. Der Fachmann, wenn es um Bands geht, die aus Ländern kommen, deren Namen die meisten nicht mal kennen.