Track by Track Analyse

Machete Dance Club – Kill The Vibe – Track by Track Analyse

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Die Jungs vom Machete Dance Club haben für euch die einzelnen Songs ihres großartigen Debut  Albums analysiert. Ihr wollt wissen was hinter den Tracks steckt? Na dann viel Spaß beim Lesen der Erläuterung.

Get Laid in a Marching Band

Phil: Im ersten Song wird gleich auf mehrere Arten klar gemacht, was man allen Leuten erklären muss die sagen, Musik sei brotlose Kunst und keine richtige Arbeit. Die Vielseitigkeit des Instrumentals (fette Riffs im Chorus, groovige Strophen und Double-Time am Schluss) und die Lyrics erklären die verschiedenen Aspekte die ein Leben im Musikbusiness fordern.

Leo: So ist es. Blut Schweiß und Tränen. Nur das Talent reicht meist nicht.

Chris: Wann hat man das erste Mal ein Instrument in der Hand? Wann fängt das mit der Musik eigentlich an? Bei mir hat das sehr früh angefangen, dann kam die erste Big Band und dann gabs auch kein Zurück mehr. Get Laid erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der in eine „Blaskapelle“ gesteckt wurde und dort zum ersten Mal erfahren hat, wie es ist in einer Band zu spielen und seit diesem Zeitpunkt alles in seine Musik steckt.

FunnyOnline

Phil: Ein Song der direkt ins Gesicht geht und die Verwerflichkeit des Medienkonsums darlegt.

Leo: Diesen Song live zu spielen macht wahnsinnig viel Spaß!

Chris: FunnyOnline macht nicht nur Live Spaß, sondern lässt sich auch nicht so leicht aus der Bahn werfen genau wie die Message dahinter. Menschen gehen kaputt und sterben durch unser Onlineverhalten. Cyber-Bullying, Beleidigungen, Drohungen und Hetze im Netz und niemand ist sicher. Da ist es auch egal ob du Fame bist, eigentlich ein guter Mensch oder eigentlich gar nichts getan hast. Bist du im Fadenkreuz, warum auch immer, bist du am Arsch. Und das darf eigentlich nicht sein. Social Media hat eine so enorme Macht in unserer Gesellschaft eingenommen, dass ich mich fast auf eine Abschaltung in Europa freue.

Kill the Vibe

Phil: Die Corona-Pandemie hat das kulturelle Leben größtenteils zum Stillstand gebracht und durch diesen Track wird veranschaulicht, dass wir uns aber dadurch nicht die Laune verderben lassen und weiter mit der vollen Wucht am Start sind.

Leo: Ein richtiges Stück Arbeit der Song-Aber es hat sich gelohnt!

Chris: Der Song ist für unsre Crew und alle die wissen wie es ist, wenn der Vibe gekillt wird.

Cheap Motel

Phil: Mit der groovigste Song auf der Platte bezogen auf die Strophen. Chorus kickt und lässt spätestens hier den Hörer im Takt mitnicken.

Leo: All time classic- bumst!

Chris: Wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht was der Song so richtig aussagt. Bin aber sehr happy, dass Dave Bock hatte. Ich denke der Song beschreibt das Gefühlschaos, das eine Band bei allen Mitgliedern auslösen kann. „A trip outta hell into heaven and back.“

Friendship

Phil: Schwer und dreckig beginnt der Song, der in seiner melancholischen Strophe den Zwiespalt zwischen Freundschaft und Beziehung beschreibt. Durch ein aufgeräumtes und reduziertes Instrumental wird dem Gesang hier viel Platz gelassen.

Leo: Die dritte Version eines anderen Songs- Ein Ewigkeitsprojekt das dann doch in einem Nachmittag finalisiert werden konnte. Puh!

Chris: Eine sehr persönliche Story zwischen einem mir sehr wichtigen Menschen und meiner Wenigkeit. Love it, dass es ein Song geworden ist.

Bad Mood

Phil: Was passieren kann, wenn man sich in einer toxischen Beziehung befindet – Bad Mood. 

Leo: It‘s gettin‘ funky.

Chris: Was passierst wenn du geliebt wirst und diese Person auch liebst, es ist dir aber nicht genug? Bad Mood erzählt anhand einer leidenschaftlichen aber toxischen Beziehung wie es ist, nicht genug zu kriegen und sich und seine Umwelt konstant in Frage zu stellen. Wer bin ich, wieso lass ich das mit mir machen und warum fühl ich mich immer so verdammt schlecht? Bin es ich oder bist es du? Sind es wir beide und warum kann ich trotzdem nicht ohne dich?

SuperUser

Phil: Durch futuristische Klänge und gleichzeitig Retro-Synth Sounds wird SuperUser zum Leben erweckt.

Leo: 80‘s vibes- love it!

Chris: „hurting someone is the weakest of all abilities“ – das erklärt es ganz gut. Sei ein SuperUser, behalte den Respekt, sei selbstreflektiert, sei empathisch, höre auf deine Umwelt und tu einfach niemandem weh. Es ist schwer, niemand schafft das immer und überall aber der Versuch ist schon megageil.

Madness

Phil: Der poppigste Song des Albums, dessen Gesangslinie im Refrain an Justin Timberlake erinnern lässt, wird mit rhythmisch betonten Unisono Riffs, sowie flächigen Strophen zum Ohrwurm.

Leo: Ja – der ist unter der Dusche entstanden.

Chris: Bad Mood war noch nicht zu ende erzählt aber eigentlich ist das eine Fortsetzung zu Love You aus unserer ersten EP. Madness erzählt von Beziehungsangst, Schmerz, Hass und die Frage, was braucht man um glücklich zu sein und wer vielleicht dabei zu Schaden kommt. (so viel zu: „tu niemandem weh“ aus SuperUser)

Kick Teeth

Phil: Der Songtitel verrät was er vorhat: Zähne einschlagen, gegen „Die da oben“. Es wird hier kein Blatt vor den Mund genommen, textlich wie instrumental. Für alle die sich schon mal im Stich gelassen gefühlt haben.

Leo: Der Endrefrain bringt mich immer zum grinsen. Sollte mich live zum Bangen und Tanzen animieren.

Chris: Boom einfach. Der Song geht ab und rechnet ab. In Zeiten von Polizeigewalt, BLM und unseren Entscheidungen in Bezug auf die flüchtenden und sterbenden Menschen im Mittelmeer, ist dieser Song zu einer Hymne geworden der nach Anteilnahme und Empathie schreit. Wir sind keine politische Band aber manchmal muss man auch mal auf den Tisch hauen.

First Blood

Phil: Ein Song der gegen all die Reichen dieser Welt geht, die meinen tun und lassen zu können was sie wollen.

Leo: So schnell hab ich noch nie einen Song geschrieben der auf Anhieb alle in der Band zum Bangen gebracht hat.

Chris: Den Begriff „white supremacy“ hab ich zur Entstehungszeit des Songs viel im Kopf gehabt und er sagt natürlich nicht alles, aber sehr viel aus. Es existiert und wir sind alle Teil davon aber es ist nicht „es“. Überall nutzen Menschen Positionen und Situationen aus um Schlechtes zu tun und wenige unternehmen etwas dagegen.

Ihr merkt, das sind alles große Probleme aber sie existieren und man kann, darf und muss das auch ansprechen. Am Ende machen wir Kunst, ganz klar, aber wir haben ein Sprachrohr und „KILL THE VIBE“ ist ein Album das Spaß machen soll und Dinge ansprechen möchte, die uns umtreiben.


Das absolut hörenswerte Album könnt ihr euch immer noch als CD oder Vinyl holen oder ihr macht bei unserem kommenden Gewinnspiel mit, dazu in kürze mehr auf unseren Socials!

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Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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