Meine liebsten Emojungs sind wieder mit der nächsten Single am Start und leiten so die zweite EP ein. Wobei eigentlich leiten sie sie nicht wirklich ein. Eigentlich hätte nach Oh K Hell(o) kommen müssen, überraschend haben sich die Jungs aber den Titeltrack rausgepickt der genau in der Mitte des finalen Albums liegen wird.
Musikalisch zeigen Lonely Spring wieder deutlich mehr Härte. War für mich Satellite schon eine kleine Rückbesinnung auf alte „Truth Be Told“ Zeiten, so steckt in Change The Waters noch deutlich mehr Core und zwar nicht nur wegen den wieder vorhandenen Screams. Schon das Intro mit harten Riffs und dezentem und doch intensivem Drumming zeigen schon das wir hier was anderes erwarten können. Was sind dann die ersten Vocals die man hört? Man mag es kaum glauben aber es sind Screams. Nicht irgendwie aus dem Hintergrund sondern präsent und einfach echt schön. Ich mochte die Screams bei den Jungs schon immer total gern.
Change The Waters bleibt über weite Strecken sehr dynamisch und wird von Gitarre und Drums getragen. Da der Refrain ähnlich wie auch bei Underwater sehr zentral ist und Wasser wieder einmal eine nicht unwichtige Rolle spielt muss ich immer wieder an Underwater denken, auch wenn die beiden Songs extrem unterschiedlich sind.
Ein kleines Mini-Feature leitet dann zum kurzen Break im Sound. Wieder elektronischer und mündet in einem weiteren Einsatz der Screams. Apropos Screams: Hört man sich den Song über Kopfhörer an entdeckt man noch einmal um einiges mehr der Screams. Im Refrain wird bei den Worten Can´t change me feinste Kopfstimme geballert. Was das mit Screams zu tun hat? Nun, hört man genau zu hört man wie die Screams auch hier im Hintergrund zu hören sind. Nicht laut, aber wenn man will hört man sie doch gut raus. Auch das bereits erwähnte Mini-Feature passt wieder super. Um wen es sich hier handelt will ich aber nicht vorwegnehmen, aber ein kleiner Tipp: Es ist nicht das erste Mal das man ihn auf einem Lonely Spring Song zu hören bekommt.
Change The Waters hat mich unerwarteter weise wirklich total überrascht und avanciert zum härtesten Song der Post-„Truth Be Told“ Ära. Hört man sich den Song in Kombination mit den bisher veröffentlichten Tracks des Debut Albums an so wirkt er auch absolut nicht deplatziert, sondern gibt dem Ganzen noch mehr Pepp. Mit einer Mischung aus Alesana und Crown The Empire hat sich das Quartett zum wiederholten Mal in mein Fanherz gespielt.