2008 gilt als offizielles Gründungsjahr der Dänischen Power Metaller Ironguard. Zügig wurde ein Drei-Track-Demo eingespielt (2009) und erste Live Auftritte absolviert. Vorläufiger Höhepunkt war ein Auftritt 2011 beim Metal Magic Festival im heimischen Fredericia (DK). Die Sieben-Track-EP „Fire Empire“ (inclusive Neueinspielungen der drei Demo Stücke) wurde im selben Jahr nachgeschoben. Ein weiteres Drei-Track-Demo entstand 2014. Diverse Besetzungswechsel brachten die Band im Anschluss etwas aus dem Tritt – zu Beginn der Aufnahmen zum Debütalbum verließ Sänger und Gründungsmitglied Niklas Anderson 2014 die Band, was den Aufnahmeprozess deutlich verzögerte. Nachdem das Line-up nun wieder komplett ist, steht der Veröffentlichungstermin von „Towards Victory“ endlich!
Das einleitende Instrumental „Desertion“ macht neugierig auf das, was da kommt. Heavy und episch bricht das folgende „A Second Sun“ aus den Boxen ….bis Neusänger Andreas Bigom ins Geschehen einsteigt und den ersten guten Eindruck binnen Sekunden niederreißt! Besser wird es auf den folgenden Nummern leider auch nur selten. Musikalisch spielen Ironguard durchaus guten Power Metal europäischer Prägung in der Schnittmenge von Blind Guardian und Gamma Ray mit leichten Tendenzen zum Thrash Metal. Ob melodisch „Sentenced“, thrashig „Strangers In Hell“ oder episch wie im abschließenden Titeltrack „Towards Victory“, gibt es gut ausgearbeitete Gitarrenduelle und eine solide Rhythmusabteilung, aber gesanglich liegt das so derbe daneben, dass ich am Gesamtergebnis nur noch wenig Freude habe.
Mit einem richtig guten Shouter wäre da deutlich mehr drin gewesen, aber objektiv betrachtet kann ich für das zum größten Teil von Gitarrist Mads Laursen selbst produzierte Album nicht mehr als 5/10 Bängs vergeben. Die erste Schlacht haben die Dänen somit nur knapp überlebt, sorry guys!
„Towards Victory“ erscheint am 13. Mai via Heathen Tribes.
Mads Medom Papsø Laursen: Lead & Rhytm Guitar, Backing Vocals
Jeppe Campradt: Rhytm & Lead Guitar
Søren Løngsø Rosendahl: Bass, Backing Vocals
René Lund: Drums